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0387 - Satans Killerhai

0387 - Satans Killerhai

Titel: 0387 - Satans Killerhai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Wort ein langgezogenes Heulen wurde.
    »Brenda…«
    Kelly hatte sie gerufen. Er mußte sich in Schwierigkeiten befinden. Seine Stimme klang so anders, als hätte er eine furchtbare Entdeckung gemacht. Sollte sie ihm helfen? Konnte sie das überhaupt?
    »Brenda! Komm her zu mir!«
    Der letzte Ruf klang wie ein Befehl, und er gab dem Mädchen auch einen gewissen Schwung, der unbedingt nötig war, um sich von seinem Platz zu lösen.
    Sie ging vor.
    Zuerst langsam, dann schneller. Rennen konnte sie nicht, dazu war das Gelände einfach zu uneben. Die Steine sahen manchmal aus wie erstarrte Fußbälle. Sie bildeten Stolperfallen, so daß sie die Hindernisse jedesmal umgehen mußte, wenn sie weiterwollte.
    Durch die Lücke zwischen zwei Mauern lief sie. Dabei hatte sie das Gefühl, in einen Tunnel zu gelangen, der über ihr zusammenschlug. Wo sie nach wenigen Schritten hingelangte, mußte damals das Haupthaus gestanden haben.
    Zurückgeblieben waren nur mehr Fragmente, die sich jahrein jahraus den Stürmen entgegenstemmten und manchmal aussahen wie stumme Ungeheuer oder Boten von einem anderen Planeten.
    Zwischen ihnen nistete die Dunkelheit. Das hohe Gras wuchs dem Mädchen manchmal bis zu den Knien. Es verdeckte auch die Löcher im Boden, die kleinen Erhebungen und die festgetretenen oder unter der Vegetation verborgenen Steine, weshalb Brenda manchmal nach vorn stolperte und sich nur mühsam fangen konnte.
    Sie kam sich vor wie eine Gefangene innerhalb eines Labyrinths und spürte wieder die Wellen der Furcht, die sie erfaßt hielten.
    Brenda war sich sicher, daß zwischen diesen Fragmenten nicht alles mit rechten Dingen zuging, aber sie fand keine Beweise.
    Statt dessen hörte sie die Stimme des Mannes aus irgendeinem Winkel in der Finsternis. »Komm her!«
    Sie blieb stehen. Von rechts war die Stimme geklungen, und sie hatte einen hohlen Klang besessen. Vorsichtig ging sie weiter. Es war nicht stockfinster. Brenda sah die Schatten der Felsen, nur fürchtete sie sich davor, zwischen sie zu tauchen, bis sie an ihrer rechten Seite die Lücke entdeckte. Dort befand sich der Durchgang.
    Und das Licht!
    Für einen Moment war sie geblendet worden. Sie traute sich erst Sekunden später weiterzugehen, weil sie auch die Gestalt ihres Freundes entdeckt hatte.
    Er stand neben dem Feuer, der Widerschein umschmeichelte seinen Körper, ließ die Konturen entweder scharf hervortreten oder zerfließen, aber – und das war genau zu erkennen –, er selbst hatte nicht für die Flammen gesorgt. Die stammten von einem anderen Gegenstand.
    »Los, komm!« der Rocker drängte sie.
    Brenda Cooper bewegte sich langsam in seine Richtung. Er hatte sich etwas gedreht, so daß er ihr sein Profil zuwandte und sie endlich erkennen konnte, wer sich für das Feuer verantwortlich zeigte.
    Es war ein im Boden steckender, brennender Dreizack!
    Brenda Cooper verstand überhaupt nichts mehr. Sie konnte sich nur wundern, wußte nicht, wen sie zuerst anschauen sollte, den flammenden Dreizack oder ihren Freund.
    »Komm näher!« Kellys Stimme klang gepreßt.
    Brenda setzte sich in Bewegung. Schweiß spürte sie überall auf der Haut. Sie fühlte sich unwohl, und es war auch das Gefühl der Angst, das sie so beherrschte. Unter ihren Sohlen knirschten kleinere Steine. Die Augen waren so weit geöffnet, daß der Widerschein des Feuers über die Pupillen tanzte.
    Neben Kelly hielt Brenda an.
    »Was ist das?« hauchte sie.
    »Der Dreizack.«
    »Welcher?«
    »Den der Kerl im Maul des Hais in der Hand gehalten hat.«
    »Und wo ist der Fisch?«
    Kelly lachte scharf. »Weiß ich doch nicht.«
    Brenda war zu geschockt, um eine Antwort zu geben, aber sie interessierte sich für den brennenden Dreizack. Eigentlich hätte er in der weichen Erde stecken müssen, um Halt zu bekommen. Das war nicht der Fall. Jemand mußte ihn mit einer solchen Wucht geschleudert haben, daß sich die Waffe in eine alte Felsplatte gebohrt hatte.
    Dort steckte sie.
    Sie zitterte nicht, sie wankte nicht, sie stand nur da, ohne sich zu rühren. Sie erinnerte das Mädchen aus London an ein Zeichen, das bewußt gesetzt worden war.
    Aber für wen? »Was ist das für eine Platte?« hauchte sie.
    Kelly hob die Schultern. »Keine Ahnung. Wir haben sie vorher nicht gesehen.«
    »Sieht aus wie ein Einstieg.«
    »Und wohin?« Brenda antwortete mit einer so dumpfen Stimme, daß selbst Machine Gun Kelly ein Schauer über den Rücken rann.
    »Vielleicht zu einem Grab in der Tiefe…«
    Er schwieg. Auch

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