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0387 - Satans Killerhai

0387 - Satans Killerhai

Titel: 0387 - Satans Killerhai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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herrliche Gefühl, das sie noch stärker überfallen hatte, seit der Mann neben ihr stand.
    Es fiel Brenda schwer, die Augen zu öffnen. Sie hatte Kelly gesagt, was sie wollte, zwar nicht mit so obszönen Worten, wie sie es sonst gewohnt war, aber auch er wollte mit ihr schlafen, das hatte sie seinem Blick entnommen. Zudem hätte er längst nahe bei ihr sein müssen, aber er kam nicht. Machine Gun Kelly blieb, wo er war.
    Brenda ärgerte sich. Sie wollte es, jede Faser ihres Körpers sehnte sich danach. Weshalb kam er nicht?
    Das Mädchen öffnete die Augen.
    Zuerst sah sie ihren Freund nicht. Sie mußte schon den Kopf nach rechts drehen, um ihn überhaupt zu erkennen. Er stand dort lässig an einen Felsen gelehnt und schaute nicht sie an, sondern mit einem ihr irgendwie starr vorkommenden Blick aufs Meer.
    »He«, beschwerte sich Brenda.
    Machine Gun Kelly gab keine Antwort. Er drehte nicht einmal den Kopf. Der Blick blieb stur geradeaus gerichtet.
    »Willst du mich nicht mehr?« Brenda richtete sich auf. Der warme Stein befand sich nicht mehr unter ihrem Rücken. Jetzt spürte sie den Wind wie einen kalten Streifen auf ihrer nackten Rückenhaut und schauerte zusammen.
    Die Stimmung war hin, auch ihre. Sie brauchte nicht zu fragen, als Frau fühlte sie das. Ihr Körper entspannte sich. Sie spürte wieder den harten Stein, auf dem sie saß, beugte sich zur Seite und hob die Kleidungsstücke auf, die sie zuvor abgelegt hatte.
    Einen hauchdünnen Slip, eine lässige weiße Bluse mit schmalem Ausschnitt, die fast wie eine Jacke geschnitten war und bis über die kurzen Beine der knallroten Boxer-Hose fiel, in die sie ebenfalls gestiegen war. In die Turnschuhe glitten ihre Füße wie von selbst.
    Machine Gun Kelly hatte überhaupt nicht bemerkt, was mit seiner Freundin geschehen war. Das wurmte sie. Er hatte den Zauber der Stunde brutal zerbrochen.
    Typisch Mann…
    Mit einer wütenden Geste schleuderte sie die blonden Haare zurück und stieß ihm ihre kleine Faust in den Rücken, so daß er zusammenzuckte. »He, du Penner, hier bin ich.«
    »Klar.«
    »Wolltest du nicht bumsen, Mensch?«
    Er winkte ab, ohne sie anzuschauen. »Später, Süße.«
    »Ach.« Brenda verzog das Gesicht, weil sie sich verschaukelt fühlte. »Und was ist für dich interessanter als ich?«
    »Das Meer!« lautete seine trockene Antwort.
    Sie lachte dagegen an. »Seit wann bist du ein Freund der See?«
    »Ob Freund oder nicht. Es gibt Dinge, die gehören kaum aufs Meer. Komm her, Süße, was siehst du da in der Ferne?«
    Brenda Cooper verzog das Gesicht. Sie wollte Kelly den Gefallen tun und schaukelte auf ihn zu. Ihre Füße schleiften dabei über den Boden. Sie gab sich völlig desinteressiert.
    Machine Gun Kelly faßte sie an. Sein Griff um ihren Arm war zwingend. »Da, schau nach vorn, da kannst du es sehen!«
    Auch Brenda blickte über das Meer. Trotz der Dunkelheit sah sie in der Ferne den Schatten aus dem Wasser ragen. Ein graues, dunkles Gebilde, das in seinem Innern rot und flackernd leuchtete.
    So etwas hatten die beiden noch nie gesehen, sprachen nicht darüber, starrten weiterhin auf die Stelle und zuckten beide zusammen, als das graue Etwas mit dem Feuermaul raketenartig in die Luft stieg.
    Sie sprachen nicht. Sie schauten nur, suchten jeder für sich nach Erklärungen, ohne welche auszusprechen. Wie gebannt verfolgten sie den Kurs der »Rakete«.
    »Ist da eine Abschußbasis?« hauchte Brenda.
    »Unsinn.«
    »Was dann?« Machine Gun Kelly drehte sich, ließ keine Sekunde das unbekannte Objekt aus den Augen.
    »Sag doch was!« forderte das Mädchen, dem dieser Vorgang unter die Haut fuhr, denn es waren keine Geräusche zu hören. Raketen heulten, sie jaulten heran. Hier jagte der Gegenstand beinahe lautlos durch die Luft, drehte sich und bewegte sich dem Ufer zu.
    »Weißt du, was das ist?« fragte der Rocker bloß.
    »Ja, eine Ra…«
    »Von wegen, Rakete. Das ist ein Hai!«
    Ein Hai! Die beiden letzten Worte echoten in Brendas Schädel. Sie wollte lachen, aber sie konnte es nicht. Irgend etwas in ihrem Hals hatte sich nach der Antwort verstopft.
    »Seit wann fliegen Haie?« fragte sie.
    »Weiß ich auch nicht.«
    Kelly streckte seinen Arm in die Höhe und reckte den Finger vor. »Da, verfolge mal den Flug. Sieh dir das Ding haargenau an. Das ist ein Hai. Der hat sein Maul aufgerissen. Du siehst die beiden spitzen Zahnreihen.«
    »Und wer steht darin?«
    »Das kann ich dir auch nicht sagen!«
    Brenda hatte ihren Freund selten so

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