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0387 - Satans Killerhai

0387 - Satans Killerhai

Titel: 0387 - Satans Killerhai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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lächelte mokant. »Sagen wir so, Kontrolle ist besser. Versteh es nicht falsch, es ist auch zu deinem Vorteil.«
    Er nickte eifrig. »Das kann ich mir vorstellen, aber nicht mit mir. Wenn der Teufel noch einmal erscheint, könnt ihr auf meine Hilfe nicht rechnen. Ich habe genug getan.«
    »Das wissen wir.«
    Tom wollte noch etwas sagen, verschluckte die Worte aber, drehte sich um und schlug wütend seinen Arm nach unten. Dann ging er vor und stieg mit langen Schritten den Weg hoch, der uns auf eine kleine Anhöhe führte, von der wir einen phantastischen Blick auf das Meer hatten.
    Mir kam eine Idee. »Wo ist dieser Osborne noch mal begraben worden?«
    »In seiner Burg.«
    »Dann kennst du das Grab?«
    Tom Jones bejahte. Und ich hatte das Gefühl, als hätte ihn die Antwort eine große Überwindung gekostet. Deshalb half ich ihm ein wenig. »Wenn du uns das Grab zeigst, kommen wir schon allein zurecht. Dann kannst du verschwinden.«
    »Das werde ich auch.«
    »Und wie verhält es sich mit dem Hai?«
    Tom hob die Schultern. »Das müßt ihr herausfinden. Ich habe euch nur darauf hingewiesen.«
    Irgendwie konnte ich ihn verstehen. Auch Tom Jones war ein Kind dieser Landschaft und von ihr mit allen Vor- und Nachteilen geprägt worden. Es war für ihn jetzt nicht einfach, sich gegen Dinge zu stellen, an die er seit frühester Kindheit geglaubt hatte.
    Wir sahen bereits die Ruine der Burg!
    Ein hohes Trümmerfeld lag vor unseren Augen. Ich wunderte mich darüber, daß noch so viele Mauern standen. Zwar nicht gerade und glatt, an einigen Stellen zeigten sie tiefe Risse, Einkerbungen und abgebrochene Teile, aber sie boten einem Menschen Schutz und Unterkunft.
    Auch für Asmodis konnten die Ruinen ein ideales Versteck sein.
    Oder eine Art von Hauptquartier, von dem aus er agierte.
    Sie standen da wie gemalt. Wir hatten zudem Glück, daß der Wind einen Teil der Wolken vertrieb. So konnte das fahl glänzende Mondlicht ungehindert der Erde entgegenfallen und die vor uns aufragenden Ruinenteile mit seinem Glanz bedecken.
    Die einzelnen Seiten, Kanten und Vorsprünge sprangen konturenscharf hervor. Ein Turm war noch zur Hälfte stehengeblieben. Mauerreste verbanden ihn mit den Fragmenten eines zweiten Turms.
    Dazwischen sah ich die großen Lücken, durch die der Wind ungehindert in den ehemaligen Hof der romanischen Burg pfiff.
    Es war eigentlich ein schönes Bild, an dem sich ein Romantiker hätte ergötzen können. Eine Burg im bleichen Mondlicht, umgeben von den düsteren Schatten der Hügel, war etwas Außergewöhnliches, das auch mich beeindruckte.
    »Das ist die Burg«, sagte Tom.
    »Warst du öfters dort?«
    »Nur am Tage.«
    »Weshalb nicht in der Nacht?«
    »Weil es dort wahrscheinlich spukt. Ich habe euch doch gesagt, daß dieser Ansgar of Osborne nicht…« Er begann plötzlich zu zittern und mit dem Gebiß zu klappern, denn aus einer der größeren Öffnungen in der ehemaligen Burgmauer war eine Gestalt erschienen, die dem Teufel überhaupt nicht glich.
    Das mußte einfach Ansgar of Osborne sein!
    Ein Ritter war er. Auch seine Gestalt wurde vorn Mondlicht umschmeichelt.
    Irgendwie paßte die Gestalt zu der hinter ihr liegenden Burg, aber nicht in die Gegenwart hinein, vor allen Dingen nicht in ihrer Rüstung und der außergewöhnlichen Bewaffnung.
    Sie trug den Dreizack!
    Ich schüttelte den Kopf, schaute Suko an, der die Schultern hob und auch nicht wußte, wieso der alte Ritter mit diesem Dreizack bewaffnet war. Zwischen ihm und dem Teufel mußte es einen Zusammenhang geben, den wir nicht kannten.
    Falls er uns gesehen hatte, zeigte er das nicht. Stur ging er geradeaus weiter. Seine Schritte wirkten mechanisch, und jede seiner Bewegungen war zu hören, da die Scharniere der Rüstung quietschten.
    Von seinem Gesicht war nicht viel zu erkennen, weil er von unserem Standort aus zu weit entfernt war, aber – und das sahen wir sehr deutlich –, einen Helm trug er nicht. Sein Haar wehte im Wind.
    Tom Jones begann zu zittern und zu beben. Der alte Fischer rief alle Heiligen an, die er kannte, er flehte auch zu den Meeresgöttern, die ihm schützend beistehen sollten.
    Mir ging seine Schwätzerei auf die Nerven. Ziemlich barsch fuhr ich ihn deshalb an. »Sei ruhig!«
    Er verstummte auch für einen Moment, bevor er sich zu mir umdrehte und mich am Arm faßte. »Ich weiß genau, daß es dieser Osborne ist. Ich habe es gewußt, es war mir immer klar, jetzt müßt ihr zusehen, daß ihr mit ihm zurechtkommt.«
    »Das werden

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