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0387 - Satans Killerhai

0387 - Satans Killerhai

Titel: 0387 - Satans Killerhai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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es die gewaltigen Gischtfontänen hoch, die auch mich erreichten und mit einem wirbelnden Schleier überfielen.
    Das Mondlicht schien in die Gischtwolken hinein. Es wurde durch die zahlreichen Tropfen gebrochen die wie Linsen wirkten und das Licht in blasse Farben zerlegten.
    Eine komische Nacht hielt mich umfangen. Sie sah so normal aus, alles wirkte wie immer, trotzdem wurde ich das Gefühl nicht los, als wäre sie vom Odem der Hölle durchstreift worden.
    Die Felsen rechts und links erinnerten mich manchmal an bläulich schimmernde Basaltsteine, die von einem Sprühteppich umwirbelt wurden. Manchmal sah die Gischt aus wie Nebel, vor allen Dingen ander linken Seite, wo sich ein Felsen wie eine hochkant gestellte Riesenhand in das Brandungswasser hervorschob und für mich einen Sichtschutz bildete.
    Hinter ihm tauchte der Ritter auf.
    Von den Wellen getragen, schoß er nach vorn, in einen ufernahen Strudel hinein, der ihn einmal um die eigene Achse drehte und ihm dabei soviel Schwung mitgab, daß er die vorlaufenden Brandungswellen überbrücken konnte und von den zurücklaufenden erfaßt und weitergetragen wurde.
    Er schwamm nicht, er ging auch nicht, er stand auf einem Holzfloß, das in seiner Mitte einen braunen Segelmast besaß, der wie ein angestrichener Finger in die Höhe wies.
    Ansgar of Osborne wollte auf seinem Floß verschwinden. Wohin, das war mir unbekannt. Jedenfalls wollte ich dafür sorgen, daß es ihm nicht so einfach gemacht wurde.
    Ich wollte ihn haben!
    Ob ich dabei vom Glück des Tüchtigen sprechen konnte, will ich mal dahingestellt sein lassen. Jedenfalls gab mir die Formation der aus dem Wasser schauenden Felsen die Chance, ihn doch noch zu erreichen. Ich mußte nur von Felsen zu Felsen springen und durfte mir dabei keinen Fehltritt erlauben.
    Den ersten Felsen erreichte ich mit einem kurzen Anlauf und dem folgenden Sprung. Er war günstig gebaut, flach auf der Oberfläche und auch entsprechend breit.
    Wasser umschäumte mich. Dort wo der Stein aus der Brandung schaute, besaß er eine weiße Krause.
    Die nächsten beiden Sprünge schaffte ich auch sicher. Dann wurde ich durch die hochspritzende Gischt fast bis auf die Haut naß, wischte mir über die Augen und beobachtete, wie sich das Floß zwischen zwei Felsen festhakte.
    Mir gab dies Gelegenheit, einiges aufzuholen. Obwohl ich es eilig hatte, überstürzte ich nichts. Es war auch gefährlich, ich wunderte mich, daß ich durch die anlauflosen Sprünge immer wieder die richtigen Steine traf, mich auch halten konnte und immer näher an das Floß mit dem untoten Ritter herankam.
    Es schaukelte. Wasser gischte über und verlief sich auf den Bohlen zu langen Streifen.
    Noch drei Steine mußte ich überwinden, die allerdings tiefer im Wasser. Zudem waren sie ziemlich schmal. Zwei schaffte ich. Ich tickte auf den ersten, stieß mich sofort ab, erreichte auch den zweiten und wollte den dritten Sprung mit der gleichen Kraft angehen, als ich auf der Kante landete, abrutschte und plötzlich Wasser schluckte.
    Verdammt auch!
    Natürlich spülte mich die Brandung wieder hoch, ich wurde gegen den Stein gepreßt, bekam ihn zu fassen, rutschte ab und sah ein, daß es so keinen Sinn hatte.
    Ausgerechnet jetzt kam das verdammte Floß frei!
    Ich kümmerte mich einen Dreck um die Steine, warf mich vor und nutzte den Schwung einer ablaufenden Welle aus, die mich naher an das Floß herantrug. Kraulstöße unterstützten mich, ich sah das schwankende Etwas dicht vor mir erscheinen, noch bevor es ins offene Meer getrieben wurde.
    Wie eine angreifende Wasserschlange, so wuchtig schnellte mein Arm aus dem Schaum, die Hand bekam den höherstehenden Floßrand zu fassen und hielt eisern fest.
    Mit der zweiten stützte ich mich ab, eine Welle hob das Floß hoch, mich gleich mit, so daß ich mir das Kinn stieß, es aber dennoch schaffte, mich auf dieses provisorische, flache Gefährt zu rollen.
    Dort blieb ich liegen.
    Mit einer knappen Bewegung schüttelte ich den Kopf, schleuderte mir Wasser aus den Haaren und stand auf.
    Der Ritter drehte sich um.
    Ich grinste ihn an und fragte: »Darf ich mitfahren, Freund?«
    ***
    Der Todesschrei hatte Suko alarmiert. Mein Kollege wußte sofort, daß dort niemandem mehr zu helfen war.
    Er lief sehr schnell, erreichte auch die im Mondlicht glänzenden und trotz der Zerstörung noch hohen Mauerreste, wobei ihm auch der kalte Brandgeruch auffiel, den ihm der Wind ins Gesicht blies.
    Suko blieb stehen.
    Er sah den Klumpen.
    Blech,

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