Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0389 - Der Ghoul und seine Geishas

0389 - Der Ghoul und seine Geishas

Titel: 0389 - Der Ghoul und seine Geishas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
der Wagen in eine Kurve gelenkt, so daß Suko Mühe hatte, auf die Beine zu kommen. Mit einer Hand hielt er sich dabei fest, denn jetzt war er an der Reihe.
    Er fand einen Gegner vor, der von Suko hart getroffen worden war, gekrümmt wie ein Haken auf dem Boden lag, unregelmäßig atmete und eine Hand gegen die getroffene Stelle am Bauch gepreßt hielt. Er schielte Suko entgegen. Das Gesicht wirkte aufgedunsen.
    Der Inspektor erkannte, daß er es bei diesem Kerl weder mit einem Japaner noch einem Chinesen zu tun hatte.
    Das war ein Malaie, und Suko glaubte sich zu erinnern, daß auch Rosa Redford von einem Malaien gesprochen hatte.
    Rücksicht auf den Zustand des Malaien durfte Suko nicht nehmen. Hier ging es um Leben und Tod. Er drehte den Malaien um, um ihm ins Gesicht sehen zu können.
    »Okay, Freund, jetzt wirst du mir einiges erzählen!« Um seinen Worten den nötigen Nachdruck zu verleihen, drückte Suko die Mündung der Beretta gegen das Kinn des Mannes.
    Der starrte ihn nur an. Er atmete würgend, schüttelte den Kopf zum Zeichen, daß er nicht gewillt war, auf die Fragen des Inspektors einzugehen.
    »Wo befindet sich Shao?«
    »Ich… ich sage nichts …«
    Es gibt Menschen, die kann man foltern, ohne aus ihnen etwas herauszubekommen. Dieser Malaie gehörte wohl dazu, außerdem war Suko kein Mensch, der anderen ein Leid zufügte, also nicht folterte und auch keinen starken Druck ausübte.
    So etwas war ihm zuwider.
    Nach der nächsten Frage bekam er ein Spucken als Antwort. Da rutschte ihm die Hand aus. Mit dem Waffenlauf schlug er zu. Nicht sehr fest, aber er traf die Schläfe des Malaien. Mit einem Seufzer legte der sich auf die Seite. Für ihn war die Sache gelaufen.
    Für Suko noch nicht.
    Der dritte Gegner bedeutete keine unmittelbare Gefahr, weil er hinter dem Lenkrad saß und den Wagen fuhr. Den Schuß mußte er gehört und sich seinen Reim darauf gemacht haben. Es wunderte Suko, daß er noch nicht gestoppt hatte, vielleicht ließ das auch der Verkehr nicht zu, und so war der Inspektor froh, daß er noch eine Zeitaufschiebung bekam.
    Die lief ab.
    Er merkte genau, daß der Wagen an die linke Seite gelenkt wurde und auch an Geschwindigkeit verlor. Sobald der Wagen stand, wollte er die Initiative ergreifen.
    Über die Pfütze des Ghouls sprang er hinweg, erreichte die hintere Wagentür und stieß die rechte Hälfte genau in dem Augenblick nach außen, als der Transporter stoppte.
    Suko sprang nach draußen. Mit einem schnellen Blick hatte er festgestellt, daß er sich in einer relativ ruhigen Seitenstraße befand.
    Er sah die grauen Wohnhausfronten, die hin und wieder durch die Schaufensterscheiben irgendwelcher Geschäfte unterbrochen waren.
    Die Fahrertür an der rechten Seite des Führerhauses flog auf. Sukoerreichte sie genau in dem Augenblick, als dies geschah.
    Ein Körper schwang nach draußen, und abermals war Suko schneller. Bevor sich der andere versah, spürte er bereits die Mündung, die hart gegen seine Brust gestoßen wurde, und er bekam auch den Treffer mit, der ihn wieder zurückschleuderte.
    Er landete auf dem Sitz, hob die Arme hoch, um den nächsten Schlag abzuwehren, der erfolgte jedoch nicht. Statt dessen kletterte Suko in das Fahrerhaus und schleuderte die Beine des Mannes zur Seite, um sich selbst auf den Fahrersitz niederzulassen.
    Der Fahrer, wahrscheinlich ein Japaner, hockte neben Suko. Der Inspektor hielt die Beretta in der linken Hand und hatte das Gelenk so gedreht, daß die Mündung auf den Fahrer wies.
    »Alles klar?« fragte er.
    Der Japaner stemmte sich hoch. Er schwitzte. In seinen Augen leuchtete Furcht.
    »Fahr los!«
    »Wohin?«
    »Dorthin, wo du sowieso hingefahren wärst, mein Lieber. Und keine Mätzchen, sonst werde ich verdammt sauer.«
    »Gut.«
    Die Waffe war Argument genug. Zudem konnte sich der Kerl ausrechnen, daß Suko auch mit den beiden anderen fertig geworden war und es ihm ein Leichtes sein würde, auch den Fahrer auszuschalten.
    Bevor der Wagen gestartet wurde, stellte Suko noch Fragen. Er wollte wissen, was die Kerle bei Chikane gesucht hatten und weshalb dieser Mann hatte sterben sollen.
    »Er war ein Verräter.«
    »Woher wußtet ihr das?«
    »Man hat uns einiges erzählt.«
    Der Inspektor nickte. Aus eigener Erfahrung war ihm bekannt, daß solche Banden, zu denen die drei Kerle gehörten, ihre Augen meist überall hatten. Zahlreiche Spitzel und Zuträger waren für sie tätig, da machte sich Suko keinerlei Illusionen.
    »Gut, dann fahr!«
    Der

Weitere Kostenlose Bücher