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0389 - Der Ghoul und seine Geishas

0389 - Der Ghoul und seine Geishas

Titel: 0389 - Der Ghoul und seine Geishas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ziel.
    Das war ihm klargeworden. Deshalb bewegte er sich auch geschmeidig zur Seite, duckte sich dabei und griff jetzt selbst an.
    Der Inspektor besaß gute Augen. Zudem war es nicht völlig dunkel auf der Ladefläche. Es existierten genügend Ritzen, durch die Licht fiel, so daß Suko den Schatten entdeckte, den er sich als Ziel ausgesucht hatte.
    Es war nicht der Schlingenmann!
    Dafür der Kerl, der geschossen hatte. Suko erkannte ihn trotz der miesen Lichtverhältnisse an dem gedrungenen Körperbau und auch an dem leicht vorgestreckten Arm, ein Zeichen, daß dieser Typ schon auf ihn angelegt hatte.
    Sukos Tritt war kaum zu sehen. Er traf die Waffenhand seines Gegners.
    Suko vernahm einen Schrei! Der fiel genau in die Drehung des Körpers hinein, da Sukos Treffer den anderen herumgerissen hatte und dieser gegen die seitliche Innenverkleidung des Wagens prallte.
    Dafür kam der Schlingenmann.
    Suko sah ihn in der typischen Haltung eines Würgers vorspringen, denn er hielt die Schlinge mit beiden Händen an ihren Enden fest.
    Suko tauchte weg.
    Und das bei einer Autofahrt, die von Bremsvorgängen unterbrochen oder durch Beschleunigungen schneller gemacht wurde. Der Würger kam aus dem Gleichgewicht, fiel über Suko, und bei dem direkten Kontakt spürte der Inspektor, daß er es mit keinem menschlichen Wesen zu tun hatte.
    Diese schleimige Glätte, mit der sein Gegner über den gekrümmten Rücken rutschte, konnte nur von einem Ghoul stammen.
    Auch Suko waren diese widerlichen Wesen wohlbekannt. Er verachtete sie bis auf den Grund seiner Seele und mußte sie aus der Welt schaffen, wo immer sie ihm auch begegneten.
    Hinter ihm klatschte der Ghoul zu Boden.
    Es war kein harter Aufprall, eher zu vergleichen mit einem Stein, den jemand in den Sumpf geworfen hatte. Typisch für einen Ghoul, der zumeist aus Schleim bestand.
    Um ihn konnte sich Suko leider nicht mehr kümmern, denn der zweite Gegner wollte wieder schießen.
    Der Inspektor ließ sich fallen.
    Auch das mußte man können, jahrelang üben, um wirklich so fallen zu können, als wären einem die Beine unter dem Boden weggezogen worden.
    Suko schaffte das.
    Nur hatte er Pech, da er genau auf den Schleimkörper des Ghouls fiel, was ihn nicht weiter störte, denn er rutschte sofort herunter, auch wenn jetzt Schleim an seiner Kleidung klebte.
    Für seinen Gegner war dies ziemlich günstig, denn der Wagen fuhr mit einer normalen Geschwindigkeit und auch geradeaus weiter. Da würde es dem Kerl selbst bei diesem Dämmerlicht nicht schwerfallen, einen gezielten Treffer anzubringen.
    Bei der nächsten Aktion drang ein Schrei aus Sukos Mund. Er schnellte in die Höhe, dabei bildete sein Körper eine Brücke, die Beine waren dabei ausgestreckt, und seine Füße fanden mit einer nahezu tödlichen Sicherheit das Ziel.
    Der Waffenträger gurgelte auf. Er hätte schon eine Eisenhaut besitzen müssen, um diesem Angriff zu widerstehen. Da er die nicht besaß, flog er zurück, landete an der Rückwand des Führerhauses und brach dort zunächst einmal zusammen. Es gab ein dumpfes Geräusch, als seine Knie den Boden berührten.
    Suko lag noch immer.
    Das änderte sich auch nicht, denn im Liegen zog der Inspektor seine mit Silberkugeln geladene Beretta.
    Und diese Geschosse sind für Ghouls tödlich.
    Zudem war das kompakte Wesen überhaupt nicht zu verfehlen.
    Suko brauchte nicht einmal genau zu zielen, er konnte ungefähr in die Richtung halten und abdrücken.
    Das tat er.
    Überlaut hörte sich der Schuß in der düsteren Enge der bedeckten Ladefläche an. Der Ghoul – er war schon in die Höhe gekommen – konnte dieser Kugel nicht mehr entgehen.
    Volltreffer! Das Geschoß schlug in die Schleimmassen und sorgte durch seine weißmagische Kraft dafür, daß dieses Wesen vernichtet wurde.
    Ghouls zerfallen nicht, sie zerlaufen!
    Hier war es nicht anders. Das geweihte Silbergeschoß sorgte dafür, daß von dem widerlichsten aller Dämonen nichts mehr zurückblieb, als ein sich in der Kleidung und durch alle Öffnungen quellender Schleimberg, der in den folgenden Sekunden flacher wurde und sich verteilte, so daß auf dem Boden der Ladefläche eine immer breiter werdende Lache zurückblieb, über die dünne Schwaden zogen und den Leichengeruch noch intensivierten, so daß es Suko übel wurde.
    Der Ghoul war erledigt. Er würde in einer Pfütze enden, dieaustrocknete, so daß als Rest nur mehr Kristalle zurückblieben, die irgendwann weggeschabt werden konnten.
    Ziemlich schnell wurde

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