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0389 - Mond der Rebellen

Titel: 0389 - Mond der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Luftzusammensetzung leben. Sie würden sich also ohne Raumanzüge oder besondere Schutzmaßnahmen in der CREST bewegen können.
    Das war ein offensichtlicher Vorteil für beide Parteien. Unnötige Beschränkungen und technischer Aufwand fielen weg.
    „MAX-1!" sagte der Großadministrator.
    „Ich höre Sie, Terraner Rhodan."
    „Wir werden jetzt eine Schleuse öffnen. Wenn Sie aussteigen, werde ich Sie und Ihre Mannschaft erwarten. Alles klar?"
    „Einverstanden. Wir haben miteinander viel zu besprechen."
    „Das glaube ich auch", erwiderte Rhodan und sah zu, wie Merlin Akran die entsprechenden Schaltungen vornahm und eine Serie von Befehlen durchgab. Alles war vorbereitet. Rhodan, Atlan und Thorens und einige andere Offiziere verließen die Zentrale und schwangen sich in den Abwärtsschacht.
    Minuten später standen sie vor dem verschlossenen Schott, hinter dem Vakuum herrschte. Die Signale wiesen aus, daß der Diskus eingeschifft worden war.
     
    *
     
    Weitere Signale deuteten an, daß die äußeren Schleusentore noch offen waren. Jetzt schlossen sie sich; die Lichter wechselten. Dann pumpten die mächtigen Gebläse den Raum wieder voller Atemluft und Wärme. Ein neues Licht - Druckausgleich.
    Schließlich brannte nur noch ein viereckiges grünes Signal. Das Schott konnte geöffnet werden. Thorens griff nach dem wuchtigen Schalter und drehte ihn herum. Das Stahlschott schwang auf.
    Im Licht der Scheinwerfer stand der Diskus.
    Die Oberfläche schimmerte silbern, und es waren keine Nähte oder einzelne Bauelemente zu erkennen.
    Das ganze Schiff schien aus einem Guß zu bestehen oder sah zumindest danach aus. Aus dem Unterschiff mit Drehpunkten dicht über dem tiefsten Punkt des Schiffes, waren vier Segmente herausgeklappt, die den Boden berührten. Jetzt schob sich zwischen ihnen ein stählern scheinender Zylinder hervor und berührte den Boden. Hielt an, drehte sich und zeigte eine Öffnung, die ein hochkant gestelltes Oval darstellte.
    „Ganz hübsch!" bemerkte Atlan.
    Rhodan schwieg. Bangk Thorens stand hinter den beiden Männern und wartete auf die Baramos. Einer kletterte jetzt schnell und gewandt aus der Ellipse, ein zweiter folgte, und Thorens war nicht in der Lage, Unterscheidungsmerkmale zu erkennen. Sie glichen sich wirklich wie ein Ping-Pong-Ball dem anderen.
    „Trotz unserer Zusicherung tragen sie Raumanzüge", sagte einer der Offiziere leise.
    Die Anzüge waren aus einem elastischen Gewebe und lagen eng an den Insektenkörper an. Die Helme waren ungeöffnet und bestanden aus einer durchsichtigen Masse. Die Form war ungewöhnlich; in dem glasartigen Material waren Scharniere und Dichtungsleisten eingearbeitet, so daß die Helme sowohl halb geöffnet werden als auch abgezogen werden konnten. Der erste der Baramos ging geradewegs auf Rhodan zu, klappte den Helm auf, streckte die Hand in einem dünnen, schwarzen Handschuh aus und sagte: „Ich bin der Baramo, den Sie MAX-1 genannt hatten."
    Die Techniker hatten ganze Arbeit geleistet und diesen Raum wie vermutlich eine Reihe anderer an die Translatoren angeschlossen. Die Stimme des Insektenabkömmlings war ebenso, wie die Männer sie von dem Gespräch in der Kommandozentrale in Erinnerung hatten. Hell und zirpend. Man spürte, daß sie nicht durch einen Kehlkopf und Stimmritzen erzeugt wurden.
    „Ich bin Rhodan. Das hier ist Lordadmiral Atlan, und meine Offiziere werden sich selbst vorstellen."
    Der Baramo öffnete mit einer eleganten Bewegung den Helm völlig und verbeugte sich knapp.
    Dann nahm er den Helm ab und behielt ihn unter dem Arm. Thorens begann die Fremden zu zählen und kam bis zwanzig.
    „Ich danke Ihnen, Terraner Rhodan, daß Sie mich und meine neunzehn Mitarbeiter eingeladen haben.
    Ich hoffe, Ihre Gastfreundschaft bei Gelegenheit erwidern zu können."
    Rhodan lächelte zuvorkommend und begrüßte nacheinander MAX-2 bis MAX-20.
    „Ich glaube, daß wir uns recht gut verstehen können. Darf ich Sie in einen der kleinen Konferenzsäle bringen? Dort werden weitere Personen auf uns warten - ich werde Ihnen dann berichten, aus welchen Gründen wir hier auftauchen."
    „Gern, Rhodan."
    Sie bewegten sich bis zum nächsten Antigravschacht, und Atlan blieb davor stehen.
    „Erschrecken Sie nicht", sagte er. „Dieser Lift arbeitet nach dem Prinzip der aufgehobenen beziehungsweise reduzierten Schwerkraft. Folgen Sie uns einfach. Diesmal wissen wir den genauen Weg."
    „Eine Frage zuvor", sagte Rhodan.
    „Sollen wir mit unserem Schiff inzwischen

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