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0390 - Ich folgte der Teufelsspur

0390 - Ich folgte der Teufelsspur

Titel: 0390 - Ich folgte der Teufelsspur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geschlossene Haustür, drückten sie auf und betraten den Flur.
    Ich erkannte, wie sauber das Haus war und sah auch die Kellertür. Suko stand schon an der Treppe.
    Diesmal waren wir vorsichtiger. Außerdem brannte kein Licht.
    Als ich den Schalter herumdrehte, blieb es weiterhin dunkel. Suko leuchtete mit seiner kleinen Lampe über die ebenfalls blitzsauberen Stufen und sah eine offenstehende Tür.
    Das mußte etwas zu bedeuten haben.
    Suko schaute als erster nach.
    »John!« Seine Stimme klang gepreßt. Er ging einen Schritt zur Seite und schuf mir Platz.
    Auch ich sah jetzt in den Kellerraum!
    Auf dem Boden entdeckten wir den Beweis.
    Es war die Spur des Teufels!
    Ein Hufabdruck, außen blutrot. Gelb schimmerte das Gesicht des Satans in seinem Innern. Und es war eine Fratze, die wir beide verdammt gut kannten.
    So sah nur einer aus.
    Asmodis!
    Knochig das Gesicht, breit der Mund. Er grinste und sah überheblich zugleich aus. In den lebenden Augen funkelte der Triumph, es wieder einmal geschafft zu haben, aber dem wollte ich einen Riegelvorschieben.
    Gleichzeitig spürte ich den Ansturm des Bösen. Er war im ersten Moment nicht als solcher zu erkennen, weil er mehr lockte, mich quasi heranholen wollte, damit ich mich bückte und die auf dem Boden eingezeichnete Spur berührte.
    Aber nicht ich ging vor, es war mein Freund Suko. Diese Annäherung konnte auch ins Auge gehen. Wahrscheinlich hatte die Frau auch so reagiert und war zu Asche geworden.
    »Zurück, Suko!«
    Eigentlich hätte er nach dieser Aufforderung wieder zurücktreten müssen, das tat er nicht. Im Gegenteil, er schüttelte unwillig den Kopf und bückte sich, um den Abdruck zu berühren.
    Urplötzlich schwebte Suko in großer Gefahr. Ich schlug meine Hand auf seine Schulter, spürte seinen Gegendruck, mußte härter zugreifen, aber es gelang mir nur mühsam, ihn zur Seite zu schieben.
    Suko wirbelte herum. Ich sah in sein Gesicht und erkannte in den Augen einen Ausdruck, der mir überhaupt nicht gefiel. Der glich schon dem eines Besessenen, und das war Suko auf irgendeine Art und Weise auch, da er keine Vernunft annehmen wollte.
    Er griff mich an, aber nicht besonders schnell, so konnte ich seine Faust abblocken und konterte zweimal. Treffer Nummer eins drückte ihn bis gegen den Türpfosten, der zweite Hieb trieb meinen Freund in den Keller hinein.
    Dort stolperte er fast über seine eigenen Beine und krachte mit dem Rücken gegen die Wand.
    Das alles sah ich nicht, denn ich wollte diese verdammte Spur vernichten. Wieder merkte ich, daß sie auch mich in ihren Bann ziehen wollte, doch sie schaffte es aus einem bestimmten Grund nicht: Ich trug etwas bei mir, das der Teufel und all seine höllischen Diener bis auf ihr schwarzes Blut haßten. Mein Kreuz!
    Mit einem Ruck zog ich es hervor, streifte die Kette über den Kopf und ließ es noch in der gleichen Sekunde nach unten fallen.
    Genau in den Huf hinein und mitten in die sich dort abzeichnende Fratze.
    Sie zischte auf, als hätte jemand Wasser auf eine heiße Kochplatte gekippt. Dampf bildete sich. Er hatte eine grüngelbe Farbe und stank ätzend, so daß ich einen Schritt zurücktrat, um das Zeug nicht unbedingt einatmen zu müssen.
    Aus der Deckung des Kellers beobachtete ich, wie die Spur des Teufels verging.
    Der Boden nahm wieder seine graue Farbe an. Er war sauber, aber wenn ich im Strahl meiner kleinen Lampe genau hinschaute, erkannte ich die Aschenreste, die Mr. Jordan nicht hatte in seine Schale füllen können.
    Ich nahm das Kreuz wieder an mich. Ihm war nichts passiert. Es hatte nur die Spur des Teufels vernichten sollen und es auch getan.
    Ich ging in den Kellerflur.
    Dort lehnte Suko an der Wand und rieb sein Kinn, das eine Beule bekommen würde. »Hast du das getan, John?« fragte er.
    »Ja.«
    »Weshalb?«
    Ich erklärte es ihm.
    Suko schaute mich erstaunt an. »Verdammt, davon habe ich nichts mehr bemerkt. Ich hatte nur das Gefühl, die Spur anfassen zu müssen. Eine andere Macht bekam Gewalt über mich.«
    »Ich konnte es sehen.«
    »Anders ausgedrückt, John, du hast mir das Leben gerettet.«
    »So ungefähr.«
    Suko schüttelte den Kopf. »Ich weiß auch nicht, was mit mir los war. Es kam einfach über mich, da war eine Kraft, der ich nicht hatte widerstehen können. Sie… sie muß aus der Hölle gekommen sein.«
    »Deshalb sahen wir auch den Teufel.«
    Suko ging auf die Treppe zu, blieb aber vor der letzten Stufe stehenund legte seine Hand auf das Geländer. »Wenn ich das so recht

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