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0390 - Ich folgte der Teufelsspur

0390 - Ich folgte der Teufelsspur

Titel: 0390 - Ich folgte der Teufelsspur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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doch.«
    »Hör auf, Betty! Du weißt genau, daß ich es hasse, wenn du diese Vorurteile aussprichst.«
    »Aber es stimmt.«
    »Wann gibt es was zu essen?«
    Dieser Themenwechsel gefiel der Frau überhaupt nicht. Wütend knallte sie das Fenster zu und schimpfte hinter der Scheibe auf ihren Mann. »Nichts hat dieser Kerl im Schädel, außer seinem Garten und den komischen Fischen. Das ist schon widerlich.« Sie war ungemein sauer und hätte Walter am liebsten zum Teufel geschickt.
    Klar, er wollte etwas essen. Sie überlegte, was sie kochen sollte und dachte an Tomaten. Ein Salat reichte für ihn. Wenn er noch Hunger hatte, sollte er Brot hinterherschieben.
    Um die Tomaten zu holen, mußte sie in den Keller gehen. Er war nicht sehr groß und bestand praktisch aus zwei Räumen. Einem Waschraum und dem, in dem Vorräte wie Gemüse, Obst und andere Lebensmittel lagerten.
    Hatte Walter seinen Garten und die Angelei sich als Hobby ausgesucht, so gab es für seine Frau nur eines. Die reine Putzwut. Jeden Tag säuberte sie es vom Keller bis zur ersten Etage. Und sie wischte auch morgens schon die Steintreppe, die in die Tiefe führte.
    Wie schon in den letzten Tagen ärgerte sie sich darüber, daß ihr Mann die eine der beiden Glühbirnen nicht ausgewechselt hatte, deshalb war das Licht auch so trübe, denn der Kellergang wurde kaum erhellt. Die sauber geputzten Stufen zeigten einen matten Glanz, auch auf dem Geländer lag kein Stäubchen.
    Betty schritt die Treppe hinab. Auf den ersten beiden Stufen ärgerte sie sich noch über ihren Mann, bei der dritten Stufe änderte sich das radikal.
    Plötzlich überkam sie ein anderes Gefühl.
    Es war Furcht!
    Schlagartig war es vorhanden. Sie wußte den Grund selbst nicht, weshalb ihr Herz plötzlich so rasend schnell hämmerte und die Brust auseinander zu reißen drohte. Auf ihren Rücken hatte sich eine kalte Haut gelegt, Schweiß sammelte sich in ihrem Nacken, sie atmete nur mehr durch die Nase, schaute nach vorn, sah die Stufen hinab, die normal wirkten und konnte auch den kurzen Gang dahinter überblicken.
    Nichts lauerte dort.
    Trotzdem spürte sie die Angst und wurde dennoch von ihrem eigenen Keller und dem hinter der Treppe liegenden Gang regelrecht angezogen. Diesen Widerspruch konnte sie nicht in die Reihe bringen, aber das zweite Gefühl war stärker als das erste. Deshalb überwand sie auch ihre Furcht und ging weiter.
    Am Handlauf des Geländers hielt sie sich fest. Der Schweißfilm auf ihrer Handfläche vermischte sich mit der Glätte des Metalls, so daß eine feuchte Spur zurückblieb.
    Normalerweise hätte sie sich als Putzteufel vom Dienst darüber geärgert, jetzt war es ihr egal, und sie sah zu, die Treppe so rasch wiemöglich hinter sich zu lassen.
    Kurz dahinter und rechts von ihr befand sich die erste Kellertür.
    Dort befand sich der Vorratsraum. Abgeschlossen war er nicht. Sie drückte die Klinke nach unten, schob die Tür auf und betrat den Raum, der im Dunkeln lag. Der Lichtschalter war in Hüfthöhe angebracht worden. Sie drückte den vorstehenden Hebel nach unten und erwartete, daß die Lampe an der Decke hell werden würde.
    Das passierte nicht.
    Es blieb dunkel!
    Für einen Augenblick stand sie steif auf der Schwelle. Die Angst wurde noch schlimmer, und nur aus dem Gang fiel Licht in den Vorratsraum, das im folgenden Moment verlöschte.
    Finsternis hüllte sie ein.
    Die Angst verstärkte sich. Ihr Herz raste noch schneller. Der Keller besaß kein Fenster, Betty starrte in die Dunkelheit und hatte plötzlich das Gefühl, nicht mehr allein zu sein.
    Jemand befand sich bei ihr.
    Nicht nur das. Sogar in unmittelbarer Nähe. Ihr Gesicht verzog sich. Sie atmete flach durch den offenen Mund, als wollte sie gleichzeitig schreien, ohne es zu können.
    Dann wurde es doch hell.
    Nicht von der Decke her fiel der Schein, er drang vom Boden in die Höhe, und es war auch keine Lampe, die aufglühte, sondern ein unheimliches Zeichen.
    Ein Huf.
    In der Mitte zeigte sich eine knallgelbe Fratze, während die unten offene Umrandung in einem düsteren Rot schimmerte.
    Die Spur des Teufels!
    Betty Jordan wußte nicht genau, in welch einer schrecklichen Lage sie sich befand, aber der Instinkt sagte ihr, daß etwas Schreckliches auf sie zukommen würde.
    Die Teufelsspur in ihrem Keller konnte sie sich nicht erklären, es war so schlimm, und sie mußte plötzlich an die Geschichte denken, die man sich im Dorf erzählte. Eine Geschichte, die vor 150 Jahren passiert war.
    Da hatte

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