Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0391 - Sein Alibi zerbrach wie Glas

0391 - Sein Alibi zerbrach wie Glas

Titel: 0391 - Sein Alibi zerbrach wie Glas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sein Alibi zerbrach wie Glas
Vom Netzwerk:
zuckte er die Schultern: »Gut ja, sie war mal in mich verliebt, als ich noch Rugbystar war, aber dann wurde das mit meinen Ohren immer schlechter, und ich konnte nicht mehr spielen, da wollte sie nichts mehr von mir wissen.«
    »Sie haben keine Ahnung, wo sie jetzt sein könnte?«
    Beide schüttelten den Kopf. Es wirkte überzeugend.
    »Miss Patomac, ich warte noch darauf, dass Sie mir sagen, ob der Revolver Ihres Freundes die ganze Zeit in Ihrem Schreibtisch gelegen hat.«
    Sie zögerte einen Moment lang, dann sagte sie leise: »Ich denke schon, aber ich habe nicht nachgesehen. Erst heute wieder, als ich diesen… die Geräusche hörte…« Sie biss sich auf die Lippen und sagte nichts mehr.
    »Na schön«, sagte ich, »wir werden ihn mitnehmen, hoffentlich erleben Sie keine unangenehme Überraschung.«
    Phil und ich standen auf.
    Die Erleichterung auf Morreros und Carolines Gesicht war nicht zu übersehen.
    Als wir draußen im Jaguar saßen, sagte mein Freund: »Wir hätten sie vielleicht zum Verhör mitnehmen sollen.«
    »Nicht bevor wir Susan Spencer haben.«
    Ich schaltete die Sprechanlage ein und rief das FBI.
    Dann ließ ich zwei Streifenwagen herkommen, der eine sollte das Haus und Caroline Patomac überwachen. Der andere sollte sich an Morreros Fersen heften.
    Diesmal war das Stichwort: direkte Beschattung. Die Beamten sollten die beiden nicht aus den Augen lassen. Als die beiden Wagen in die dunkle Straße einbogen, gab ich Blinkzeichen und fuhr ab.
    Wir fuhren langsam um den Block. Die Kollegen, die Phil vorhin gerufen hatte, fragten in den Häusern der Nachbarschaft nach, ob jemand einen verdächtigen Mann gesehen hatte. Bis jetzt hatte sich nichts ergeben, aber sie mussten weitermachen.
    »Irgendetwas muss diese Caroline schrecklich aufgeregt haben. Ein Einbrecher war es bestimmt nicht. Ein Blinder konnte sehen, dass sie log«, sagte Phil, als wir weiterfuhren.
    »Außerdem stimmte etwas mit dem Revolver nicht. Ich möchte wissen, wessen Fingerabdrücke wir darauffinden werden!«, fügte ich hinzu.
    »Nur eins möchte ich wissen: Ob das alles auch zur Aktion Harlan Street gehört!«, sagte Phil und gähnte unüberhörbar.
    ***
    Am nächsten Morgen saßen wir schon vor sieben Uhr in unserem Büro, wir hatten noch eine Menge zu tun, bevor wir in die Harlan Street fahren konnten.
    Ich ließ Kaffee aus der Kantine kommen, und Phil sah sich die Meldungen an, die in der Nacht eingegangen waren. Plötzlich stieß er einen langen Pfiff aus.
    »Sieh mal an, die gute alte Nase von Jerry Cotton!«, sagte er.
    Ich kam mit den heißen Bechern Kaffee an seinen Schreibtisch und sah über seine Schulter.
    Phil hielt ein schmales Papierband in der Hand, den Abschnitt Vom Fernschreiber. Es war die Nachricht aus Los Angeles.
    Eine Reihe von Namen, die in Verbindung mit dem Rechtsanwalt Howard Hays auftauchten. Wir kannten die Namen nicht, aber die Meldung über seinen letzten Prozess war interessant: Der Prozess war ein Scheidungsprozess gewesen, seine Mandantin eine gewisse Joan Undret, seine Zeugen ein Pete Miller und ein gewisser - Jeff MacKeever!
    Und dann tauchte noch ein Name auf, den wir schon kannten, diese Joan Undret war bereits zum zweiten Mal verheiratet, sie stammte aus New York, wo sie mit einem Frederic Preston verheiratet gewesen war. Allerdings lag diese Zeit schon zwei Jahre zurück. Jetzt hatte sie ihre Scheidung von Jim Undret eingereicht. Ihr Zeuge gegen Undret hieß Jeff MacKeever, und er war in letzter Minute umgefallen.
    Was unseren Kollegen in Los Angeles aufgefallen war: Der Zeuge MacKeever wurde relativ oft genannt, immer in Fällen, die der Anwalt Howard flays betreute.
    »Well, das ist eine Story«, sagte Phil, als wir beide den ganzen Text gelesen hatten.
    »Scheint fast, als könnten wir uns denken, wie die Herren MacKeever sich das Geld verdient haben, mit dem sie jetzt einen Laden aufmachen wollten!«, sagte ich.
    »Bezahlte falsche Zeugenaussagen?«, fragte Phil und schlürfte seinen Kaffee.
    »Natürlich nur in kleinen Fällen, meistens ein anderer Richter, andere Geschworene, vermutlich eine Menge Scheidungen!«
    »Na ja, Hollywood!«
    »Gut,' dass die Kollegen dort die Unterlagen geprüft haben, normalerweise wäre dieser Umstand kaum aufgefallen.«
    »Aber weshalb hat Jeff plötzlich seine Aussage im Undret-Fall widerrufen?«, fragte Phil.
    »Ein anderer hat ihn besser bezahlt!«
    »Ob sein Bruder Ted etwas davon wusste?« Phil setzte seinen Becher ab und sagte dann: »Na, das ist im

Weitere Kostenlose Bücher