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0396 - Leonardos Zauberbuch

0396 - Leonardos Zauberbuch

Titel: 0396 - Leonardos Zauberbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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kahle Wände. Türen führten nach rechts und links. Die linke öffnete sie und fand einen Raum, in dem in Regalen große schwarze Kerzen lagen, Tiegel, Töpfe und Waffen. Es waren Dolche, die anscheinend für Rituale benutzt wurden. Decken, Werkzeuge… sogar ein Handfunksprechgerät waren hier vorhanden. Kin Kasten mit alkoholfreien Getränken, Pappbechern… ein paar Stühlen, ein Tisch…
    Magische Symbole konnte sie nirgendwo entdecken. Aber allein die Auswahl der Requisiten in dieser Kammer sprach für sich.
    Sie verließ diesen Raum und betrat den anderen. Hier glaubte sie sich in den Umkleideraum einer Turnhalle oder eines Schwimmbades versetzt zu sehen. Schmale Spinde, Bänke, Kleiderstangen und Haken…
    Wahllos öffnete sie einige der Spinde. In jedem fand sie eine dunkle Kapuzenkutte. Die Teile stanken nach menschlichen Schweiß. Blutgeruch konnte Teri nicht wahrnehmen.
    Am Ende des Raumes befand sich eine weitere Tür. Teri öffnete sie.
    Unwillkürlich erstarrte sie, nachdem sie die Beleuchtung eingeschaltet hatte. Sie sah einen Altar aus schwarzem Marmor, der auf eine geradezu unglaubliche Weise beschädigt worden war. Er war zum größten Teil zerbröckelt. Dennoch wußte sie genau, was da für ein Stein gestanden hatte.
    An den Wänden Kerzen auf Simsen und Vorsprüngen. Gut drei Dutzend dieser Kerzen in verschiedenen Stadien des Abgebranntseins. Aber auch hier wiederum nirgendwo magische Symbole, die fest angebracht waren.
    Auch nicht an der Decke, zu der sie jetzt aufblickte.
    Sie war enttäuscht. Von diesem Raum hatte sie sich mehr versprochen. Aber nichts deutete darauf hin, wer sich hier unten zu irgend welchen Ritualen traf. Aber der Anzahl der Spinde im Umkleideraum nach konnten es bis zu dreißig Personen sein, eine beachtliche Menge.
    Eine Sekte? Ein Zirkel von Dämonenanbetern?
    Aber in dem Requistitenraum hatte sie nicht ein einziges Zauberbuch finden können, nach dessen Anweisungen hier Rituale abgehalten wurden.
    Seltsam…
    Sie dachte an die vergangene Nacht. Zwei Männer hatten sich bekämpft, von denen einer etwas Schweres getragen hatte. Etwas, daß er vielleicht von hier gestohlen hatte?
    Sie blickte nicht durch.
    Plötzlich fühlte sie, daß sie in dem unterirdischen Raum nicht mehr allein war. Sie wirbelte herum, tastete gleichzeitig nach den Gedanken des Eindringlings, auf den sie bisher nicht geachtet hatte, weil sie in ihre eigenen Überlegungen zu vertieft war, und erkannte ein Muster, das ihr nicht mehr fremd war.
    Sie sah den Mann in der Tür stehen.
    Er hielt eine Pistole in der Hand, und er schoß sofort, als Teri sich zu ihm umwandte…
    ***
    Ettore Terzotti war zur Fabrik hinaus gefahren. Er parkte den Wagen wieder auf dem geschützten Freigelände. Dort stieg er aus und sah sich um. Er konnte keine Spuren eines Fahrzeugs erkennen, aber das besagte nichts. Ein Wagen konnte durch die Fabrikeinfahrt gerollt sein.
    Er wollte durch die »Hintertür«, kommen, wie immer. Er näherte sich auf dem bekannten Weg dem Durchschlupf im Drahtzaun. Da sah er die Fußspur im Gras. Sie mußte neu sein, denn die Halme hatten sich noch nicht wieder aufgerichtet. Sie waren erst vor kurzem flachgetreten worden.
    Vor der Geheimtür endete die Spur. Das Gras reichte noch weiter aufs Fabrikgelände, aber die Spur hörte hier vor der Tür auf.
    Terzotti wollte sie öffnen. Bloß war sie abgeschlossen.
    Aber die Person, die diese Spur hinterlassen hatte, konnte sich doch nicht in Luft aufgelöst haben! Aufs Fabrikdach zu klettern war an dieser Stelle auch unmöglich.
    Aber hatte nicht Malone berichtet, dieses langhaarige Mädchen wäre auch auf rätselhafte Weise aus dem Hotelzimmer verschwunden?
    Terzotti suchte nach dem Schlüssel und fand ihn. Er sperrte die Tür auf. Gambino, der als letzter hier gewesen war und den zweiten Schlüssel besaß, hatte immerhin trotz seines Verrates noch so viel Verantwortungsbewußtsein besessen, daß er ordentlich hinter sich abgeschlossen hatte.
    Terzotti trat ein.
    Die Falluke war offen. Von unten drang Licht hervor. Jemand befand sich in den unterirdischen Räumen! Aber wie zum Teufel war dieser Jemand eingedrungen? Mit Gambinos Schlüssel? Das war die einzige Möglichkeit, die Terzotti einfiel, aber es war unlogisch, daß ein Einbrecher erst einmal hinter sich wieder abschloß und sich damit einer raschen Fluchtmöglichkeit beraubte.
    Terzotti stieg leise nach unten. Er trug Schuhe mit weichen Sohlen, die kaum ein Geräusch verursachten.
    Türen standen

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