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0397 - Ein Duft von Tod und Grauen

0397 - Ein Duft von Tod und Grauen

Titel: 0397 - Ein Duft von Tod und Grauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Für mich waren sie bisher unbekannt gewesen. Ich hatte noch nie zuvor von ihnen gehört, aber sie mußten in diesem Fall eine Rolle spielen.
    Wer waren die Nymphen?
    Wenn mir jemand Auskunft darüber geben konnte, dann Myxin, Kara oder der Eiserne Engel. Leider befanden sich die drei bei den Flammenden Steinen und nicht hier.
    Außerdem hatte ich andere Sorgen. Suko mußte verständigt werden. Gemeinsam würden wir dann versuchen, die Modenschau zu stoppen. Ob es uns gelang, war fraglich.
    Ich machte mich mit einem verdammt unguten Gefühl auf die Suche nach meinem Partner…
    ***
    Der Schuß peitschte, und in sein Echo hinein erklang das Splittern, als die Flasche von der Kugel getroffen wurde und in mehrere Teile zerbrach. Geschossen hatte Bill Conolly.
    Er stand noch im Gang und wunderte sich selbst über den Volltreffer. Hinter ihm hielt sich Sheila auf, die leichenblaß geworden war und nichts verstehen konnte.
    Ebensowenig wie Bill.
    Auf der Suche nach Suko war er endlich fündig geworden. Sheila und er hatten sich durchfragen müssen und nach ziemlich langer Zeit eine Auskunft erhalten.
    Beide waren in das Zimmer gestürmt, nachdem Sheila schon im Gang der Parfümgeruch aufgefallen war und dies als Warnung reichte. Ein Blick reichte ihnen, um festzustellen, was sich abspielte.
    Sie hatten Suko liegen sehen und auch die Frau mit dem zerstörten Gesicht gesehen.
    Das war Ellen Winter!
    Aber auch die Person, die jetzt vor ihnen stand, völlig normal war und mit einem überraschten Ausdruck im Gesicht auf ihre rechte Hand starrte, auf deren Oberseite einige Blutstropfen wie Perlen lagen, weil kleine Splitter die Haut getroffen hatten.
    Sie hielt noch den oberen Rest des kleinen Flaschenhalses in der Hand, blickte auf ihn, hob den Kopf und schaute den Reporter an, der seine Pistole noch in der Hand hielt.
    »Was haben Sie getan?«
    »Ge… geschossen.«
    »Warum?«
    Bill stöhnte auf. Verdammt, das war eine gute Frage. Ja, warum hatte er geschossen? Weshalb hatte er abgedrückt und die Flasche zerstört?
    Weil sie von einem Monster festgehalten wurde. Nicht von dieser Ellen Winter, die er sah, sondern von einer Person, die sich ihr eigenes Gesicht zerstört hatte und die es geschafft haben mußte, den Inspektor auszuschalten, denn er lag lang auf dem Bett.
    »Bitte, ich warte auf Ihre Antwort.«
    »Die bekommen Sie gleich, Ellen Winter.« Sheila hatte die Antwort gegeben, und Ellen tat so, als hätte sie erst jetzt Bills Frau entdeckt.
    »Sie sind auch hier?«
    »Ja.«
    »Und was wollt ihr? Ich muß die anderen zusammenrufen, die Modenschau beginnt gleich…«
    »Das bestimmen wir«, erklärte Bill, »ob hier eine Modenschau stattfindet.«
    »Sie sind verrückt.«
    Bill holte tief Luft, aber er kam nicht dazu, eine Antwort zu geben, denn Suko regte sich. Darüber war der Reporter froh. Wenn jemand etwas erklären und auch aufklären konnte, war es der Inspektor, der sich hinsetzte, mit dem Kopf schüttelte und das Ehepaar Conolly erstaunt anschaute. »Was macht ihr denn hier?«
    Bill ging auf ihn zu. »Das wollen wir dich gerade fragen. Du liegst hier auf dem Bett…«
    »Ja, sicher.«
    »Und wie bist du da gelandet?«
    Suko runzelte die Stirn. »Ich weiß es nicht. Ich kam in dieses Zimmer, sprach mit ihr, und dann… tja, mehr weiß ich im Moment nicht.«
    »Ihnen ist schwindlig geworden«, erklärte Ellen.
    Bill lachte spöttisch auf. Er konnte sich nicht vorstellen, daß einem Mann wie Suko, der eine bärenstarke Konstitution aufwies, so einfach schwindelig wurde.
    »Das nehmen wir Ihnen nicht ab, Miß Winter.« Bill sprach gleich für seine Frau mit.
    Ellen deutete auf den Inspektor. »Fragen Sie ihn.«
    Suko saß auf der Bettkante und hatte die Hände gegen die Wangen gepreßt. »Ich weiß es nicht.«
    »Er hat meine Parfümflasche zerschossen«, erklärte Ellen. Sie hatte sich mit diesen Worten an den Chinesen gewandt, und der stand auf, bevor er sich umdrehte.
    »Wieso?«
    »Weil sie…« Bill holte tief Luft, bevor er abwinkte. »Ach, es hat doch keinen Zweck.«
    »Das sehe ich auch so«, erklärte Ellen Winter mit harter Stimme.
    »Wenn Sie jetzt bitte mein Zimmer verlassen! Ich habe noch viel zu erledigen. Die Modenschau wird stattfinden, das schwöre ich Ihnen. Auch Sie können mich nicht aufhalten.«
    Suko nickte. »Gut, wir werden gehen. Entschuldigen Sie die Störung, Miß Winter.«
    Bill schaute den Inspektor an, als hätte dieser einen Sprung in der Schüssel. »He, das kannst du doch nicht

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