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0397 - Wir suchten Jerry Cottons Mörder

0397 - Wir suchten Jerry Cottons Mörder

Titel: 0397 - Wir suchten Jerry Cottons Mörder
Autoren: Wir suchten Jerry Cottons Mörder (2 of 3)
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Bay.«
    »Aha. Bleiben Sie am Ball, Steve. Ihre Spur klingt wirklich verheißungsvoll. Wenn ich aus anderen Quellen Nachrichten erhalte, die Ihre Informationen unterstreichen, lasse ich Sie unverzüglich über Sprechfunk verständigen. Ende.«
    »Sir, nicht auflegen! Das nächste Gespräch!« rief die Stimme der Telefonistin eilig. »Ich verbinde! Polizeirevier 64 in Brooklyn!«
    »Hier ist High«, sagte ich.
    »Captain Declair, Sir, Revier 64, Brooklyn. Ich beziehe mich auf Ihren Rundspruch an alle«, drang eine kurze abgehackte Stimme an mein Ohr. »Bei mir haben sich vier Patrolmen gemeldet, die die von Ihnen gesuchten Personen öfter hier in der Gegend gesehen haben wollen.«
    »Können die Patrolmen genauere Angaben machen? Uns interssiert vor allem der genaue Wohnort von Randolph und Briggs.«
    »Deshalb rufe ich an. Die Patrolmen meinen, daß sie den ausfindig machen könnten, wenn sie sich ein wenig umhören dürfen.«
    »Hm…« Ich überlegte. Wenn uniformierte Polizisten herumfragten, konnte es den beiden Gangstern zu Ohren kommen. Im Grunde hing es dann nur davon ab, ob sie schneller von den Nachforschungen der Polizei erfuhren als wir die Anschrift. »Gut, Captain«, entschied ich, »lassen Sie die Patrolmen nachforschen. Aber schärfen Sie ihnen ein, daß sie es möglichst diskret tun sollen. Sie dürfen uns das Wild nicht verscheuchen, und sie sollen auf keinen Fall selbst gegen die Gesuchten vorgehen.«
    »Okay, Sir. Sobald meine Leute etwas Genaueres erfahren haben, melde ich mich wieder. Ende.«
    »Okay, Captain! Übrigens, kennen Sie einen Mann namens Pitt Krash?«
    »Ja, Sir. Er wohnt in meinem Revierbereich.«
    »Wo?«
    »In der Emmons Avenue, gleich an der Abzweigung 14 des Shore Parkway.«
    »Was wissen Sie über Krash?« erkundigte ich mich.
    »Nun, Sir, er ist ein Gangster. Vor elf Jahren gehörte er zu einer Bande, die den berüchtigten Raubüberfall auf die Mac-Mahone-Lohngelder durchführte. Wie alle anderen wanderte auch Krash ins Zuchthaus. Er kam vor drei Jahren wegen guter Führung vorzeitig heraus und ließ sich bei uns nieder.«
    »Wovon lebt er eigentlich?«
    »Er hat eine kleine Schmuckfabrik, die fünfzehn Arbeiterinnen beschäftigt und vier oder fünf Männer. Sie stellen dort Modeschmuck her, billigen Tand für die Kinderabteilungen der Kaufhäuser, praktisch Blech und buntes Glas.«
    »Halten Sie es für möglich, daß Krash eine Band unterhält? Eine richtige Gang?«
    Die Antwort des Captain ließ ein paar Sekunden auf sich warten, und selbst dann kam sie nur zögernd.
    »Nun, Sir, mir sind derlei Gerüchte zu Ohren gekommen. Ich habe meine beiden Revierdetektive darauf hingewiesen, und sie haben sich auch wohl ein bißchen umgeschaut, aber etwas Handgreifliches konnten auch sie nicht ermitteln. Wir können nicht einfach ohne jeden Grund bei Krash eine Hausdurchsuchung vornehmen.«
    »Das war alles, was ich wissen wollte. Wenn noch weitere Fragen auftauchen, rufe ich Sie an, Captain.«
    »Ja, Sir! Ende.«
    Wieder war die Telefonistin in der Leitung, um mir mitzuteilen, daß ein weiteres Gespräch auf mich warte. Diesmal war es ein Detektiv von der Stadtpolizei aus Hartford im Bundesstaat Connecticut.
    »Sir«, sagte er kurz und bündig, »am 11. Februar vergangenen Jahres ist bei der hiesigen Zulassungsstelle ein schwarzer Mercury, Baujahr 61, auf den Namen des Besitzers Jack Sorrensky zugelassen worden.«
    Ich zog den Schreibblock heran und machte mir Notizen.
    »Welche Kennzeichen erhielt der Wagen?« fragte ich.
    »Bundesstaat Connecticut, C 421-74.«
    »Ich danke Ihnen«
    »Keine Ursache, Sir. Auf Wiederhören.«
    Ich erwiderte seinen Gruß und kam endlich einmal dazu, den Hörer aufzulegen. Ich wandte mich an Tony Catless. Die Dinge schienen in Fluß zu kommen, und es konnte nicht schaden, wenn wir auf alles vorbereitet waren.
    »Tony, beschaffen Sie uns die Bebauungspläne, die Grundstückskarten und die Pläne über Art und Verlauf der Kanalisation in der Emmons Avenue in Brooklyn, und zwar eine Meile im Umkreis der vierzehnten Abzweigung von der Shore Parkway. Die Behörden haben jetzt zwar geschlossen, aber treiben Sie Leute auf, die uns diese Unterlagen heraussuchen können.«
    »Ja, Chef. Ich werde mich beeilen. Kann ich einen Streifenwagen einsetzen, um die Leute von zu Hause abzuholen?«
    »Schicken Sie lieber ein paar Wagen aus unserer Fahrbereitschaft hinaus. Vorläufig wollen wir unseren Routine-Streifendienst nicht unterbrechen.«
    »Okay, Chef.«
    Als Tony
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