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0399 - Alarm für die Galaxis

Titel: 0399 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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genaue Aufenthaltsort der Bestien bekannt gewesen wäre. Nachdem sie ihn nun kannten, wären die längst bereitgestellten Kampfverbände gesammelt und in Marsch gesetzt worden.
    Nunmehr müsse sich die gigantische Flotte im direkten Anflug auf das Enemy-System in der Materiebrücke zwischen den beiden Magellanschen Wolken befinden.
    Die Anwesenden sahen sich bedeutungsvoll an.
    Bereits während des Eingabeprozesses hatte Major Eril Shukento erfahren, daß auch Professor Dr.
    Arno Kalup, der Konstrukteur des Linearraumkonverters, und der Hyperphysiker Geoffry Abel Waringer zu der Wissenschaftlergruppe gehörten, die in der Hauptzentrale Nathans versammelt war.
    Nun meldete sich Waringer zu Wort.
    „Wir sollten", erklärte er mit einem Blick auf Perry Rhodan, „uns ernsthaft Gedanken darüber machen, wie wir uns gegen die Flotte der Okefenokees schützen können."
    Perry Rhodan blickte seinen Schwiegersohn prüfend an.
    „Meinst du das im Ernst, Geoffry?" fragte er. „Ich kenne Eynch Zigulor sehr gut. Wenn er uns versichert, daß die Aktion sich in keiner Weise gegen uns richtet, glaube ich ihm. Außerdem: Welches Interesse sollten die Völker von M-87 daran haben, die Menschheit oder andere humanoide Völker unserer Galaxis anzugreifen! Wir sind für sie keine Gefahr. Die gewaltigen Entfernungen zwischen unseren Sterneninseln bieten die beste Garantie dafür, daß uns auch in Zukunft Konflikte erspart bleiben."
    „Manchmal ...", warf Captain Bolder ein, „... gibt es unvorhergesehene Weiterentwicklungen, Sir.
    Darunter könnten einige sein, die die Entfernung zwischen uns und M-87 in ihrer praktischen Bedeutung gegenstandslos machen."
    „Dreiunddreißig Millionen Lichtjahre werden nicht so schnell gegenstandslos, Professor!" widersprach Arno Kalup.
    Shukento horchte auf. Es hatte ihn bereits verblüfft, daß der Captain überhaupt in die Diskussion eingriff. Und nun redete ihn Kalup sogar mit Professor an.
    Der Major wandte sich an den Wissenschaftler neben ihm und erkundigte sich nach Bolders Bedeutung.
    Der Mann lächelte.
    „Professor Dr. Lagness Bolder ist eines unserer aufstrebenden Genies, mein lieber Major. Seine Herkunft gehört zu den Geheimnissen unseres Großadministrators, aber die ungewöhnlichen Fähigkeiten Bolders lassen mich auf eine konstruktive Genformung schließen."
    Shukento pfiff leise durch die Zähne.
    Lagness Bolder setzte soeben zu einer Erläuterung seiner Hypothese an, als das starke Panzerschott sich öffnete und einen halutischen Giganten einließ.
    „Tolotos ...!" rief Rhodan und streckte dem Koloß beide Hände entgegen. „Mein lieber Freund!
    Endlich bekomme ich Gelegenheit, Ihnen für Ihre brüderliche Hilfe zu danken. Was wäre ohne Sie aus der Menschheit geworden!"
    Der Haluter ergriff behutsam Rhodans Hände und schüttelte sie vorsichtig.
    „Über Selbstverständlichkeiten spricht man nicht, Rhodanos, mein Freund."
    Er lachte verhalten. Die Menschen verzogen schmerzlich ihre Gesichter.
    „Ich bin gekommen, weil ich die Meldung vom Einflug der Okefenokees erhielt, Rhodanos. Wir haben uns sofort beraten. Man schickt mich als offiziellen Sprecher meines Volkes."
    Der Großadministrator wölbte verwundert die Brauen.
    „Warum so offiziell, Tolotos? Wir sind der Ansicht, daß uns von den Okefenokees keine Gefahr droht.
    Sie haben uns versprochen, sich nur um ihre ureigensten Probleme zu kümmern."
    Tolot schwieg einige Sekunden, dann sagte er grollend: „Das glaube ich sogar, Rhodanos. Sie vergessen dabei nur, daß eines der okefenokeeschen Probleme wir sind!" Er schlug sich mit der Hand gegen die Brust.
    Perry Rhodan blickte den Haluter bestürzt an.
    „Weil Ihr Volk direkt mit den Bestien verwandt ist?" fragte er. „Aber das ist doch unwesentlich.
    Wesentlich allein für alles Leben im Universum ist das Gehirn, und das - verzeihen Sie den Vergleich - denkt bei allen Angehörigen Ihres Volkes durchaus menschlich."
    „Das ist Ihre Ansicht - und auch die meine", erklärte Professor Bolder. Leider können wir nicht voraussetzen, daß die Okefenokees im Hinblick auf die Bestien und auch auf die Haluter zu logischen Überlegungen fähig sind. Ihre grenzenlose Furcht vor ihren eigenen Zuchtprodukten hat sich zu einer unheilbaren Neurose entwickelt. Nein, Sir, wir sollten es als gegeben hinnehmen, daß eines der okefenokeeschen Ziele auch die Auslöschung der letzten Haluter ist."
    „Das kann ja sein", murmelte der Großadministrator betreten, „aber niemand - außer

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