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04_Es ist was Faul

04_Es ist was Faul

Titel: 04_Es ist was Faul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasper Fforde
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glücklich
    zusammen, bis er mir wieder geraubt wurde – allerdings auf
    natürliche Weise. Vor über dreißig Jahren ist das gewesen.«
    Sie verstummte, und um sie aufzumuntern, erzählte ich ihr
    vom Tod von St Zvlkx und seinen Offenbarungen und wie
    unerklärlich das alles war. Zeitreisen und die dabei auftretenden
    Paradoxien verwirrten mich immer so.
    »Manchmal«, sagte Gran und hielt den Swindon Evening
    Globe hoch, »haben wir die Fakten direkt vor der Nase – wir
    müssen sie bloß richtig ordnen.«
    Ich griff nach der Zeitung und betrachtete das große Foto auf
    der ersten Seite. Es war ein paar Sekunden nach Cindys Unfall
    aufgenommen worden und zeigte, wie weit die Trümmer des
    Klaviers auf der Straße verteilt waren. Ein Stück weiter unten
    auf der Straße lag noch die einsame Gestalt des toten St Zvlkx
    inmitten des Chaos.
    »Darf ich die Zeitung behalten?«
    »Aber sicher. Und sei vorsichtig, meine Liebe. Denk dran,
    dass dein Vater dich nicht vor jeder Gefahr warnen kann. Der
    Tod lauert überall, und Unverletzlichkeit ist reserviert für
    Superhelden. Der SuperHoop ist noch längst nicht gewonnen,
    und in den nächsten vierundzwanzig Stunden kann noch alles
    Mögliche passieren.«

    »Neandertaler in der Verteidigung?«, wiederholten Aubrey und
    Alf, als ich sie im Krocket-Stadion besuchte, wo sie sich gerade
    warm liefen. Sie hatten gedroht, mich zu feuern, wenn ich ihnen
    nicht sagte, was ich vorhätte. »Na klar, jeder Manager würde
    Millionen ausgeben, um Neandertaler in seiner Mannschaft zu
    haben. Aber die weigern sich doch, bei einem Wettkampf zu
    spielen.«
    »Bei mir nicht. Ich habe fünf Spieler für euch. Bezahlung
    nehmen sie keine. Ich weiß zwar nicht, wie sie mit Menschen
    vom Typ Sapiens zusammenspielen, aber …«
    »Das ist mir egal«, sagte Aubrey, stützte sich auf seinen
    Schläger und gestikulierte in Richtung der Mannschaft. »Biffo
    ist zu alt, Smudger hat ein Alkoholproblem, und Snake ist
    depressiv. George ist okay, und ich selbst traue mir auch noch
    was zu, aber gegen die Whackers haben wir kaum eine Chance.
    Die haben jetzt Spieler wie Knochenbrecher McSneed.«
    Nun, das wusste ich schon. Ein unbekannter Sponsor –
    wahrscheinlich Goliath – hatte viel Geld in die Whackers gesteckt. Sie konnten sich praktisch jeden Spieler leisten, den sie
    haben wollten. Goliath wollte ganz sicher gehen, dass die siebte
    Offenbarung nicht wahr wurde.
    »Dann treten wir also mit fünf Talls an?«
    »Ja«, sagte Aubrey und lächelte. »Wir treten an!«

    Auf dem Heimweg machte ich bei meiner Mutter halt, um nach
    meinen Dodos und Hamlet zu sehen. Ich fand sie in der Küche
    mit Bismarck, der ihr offenbar gerade einen Witz erzählte.
    »… und das weiße Pferd sagte: Was? Erich!«
    »Ach, Herr Bismarck!«, sagte meine Mum kichernd und gab
    ihm einen Klaps. »Sie sind ja ein ganz Schlimmer!«
    Dann entdeckte sie mich. »Hallo, Thursday! Ist alles in Ordnung? Ich hab im Radio gehört, es hätte da einen Unfall gegeben mit einem Klavier …«
    »Mir geht's gut, Mum! Wirklich alles in Ordnung.« Ich warf
    Bismarck einen feindseligen Blick zu, denn ich hatte beschlossen, dass er sich Freiheiten bei meiner Mutter herausnahm, die
    ich nicht billigen konnte. »Guten Tag, Herr Bismarck! Wie ich
    sehe, haben Sie die Schleswig-Holstein-Frage noch immer nicht
    ganz geklärt ?«
    »Ich warte auf den dänischen Premierminister«, erwiderte
    Bismarck und erhob sich zu meiner Begrüßung. »Meine Geduld
    wird auf eine sehr harte Probe gestellt.«
    »Ich erwarte ihn sehr bald, Exzellenz«, sagte meine Mutter
    eilig und stellte den Teekessel auf. »Möchten Sie vielleicht ein
    Tässchen Tee, während Sie warten?«
    »Nur, wenn wir auch Battenberg dazu essen.«
    »Ich bin sicher, wir haben noch ein Stückchen für Sie, Exzellenz, wenn der böse Mr Hamlet nicht alles verputzt hat!«, sagte
    meine Mutter lächelnd. Aber dann machte sie ein höchst bedröppeltes Gesicht, als sie feststellte, dass der Battenberg tatsächlich alle war. »Darf ich Ihnen stattdessen eine Mandelschnitte anbieten?«
    Bismarcks Augenbauen zuckten. »Überall kommen die Dänen mir in die Quere!«, sagte er wütend und schlug sich mit der
    Faust in die Handfläche. »Sie verspotten meine Person und den
    ganzen Norddeutschen Bund! Die Annexion des Herzogtums
    Schleswig hätte ich ja noch hingenommen! Aber den Battenberg
    lass ich mir nicht wegfressen! Das bedeutet Krieg!«
    »Nicht doch, Otto«, sagte meine Mutter in strengem

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