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04_Es ist was Faul

04_Es ist was Faul

Titel: 04_Es ist was Faul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasper Fforde
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sich
    freuen.«
    Er zögerte. »Ich bin immer noch ziemlich sauer, dass irgendjemand Ophelia von Emma erzählt hat. Sie waren das nicht
    zufällig, oder?«
    »Nein. Ehrenwort.«
    Er stand auf, verbeugte sich und küsste mir die Hand.
    »Kommen Sie mich mal besuchen, ja?«
    »Darauf können Sie sich verlassen«, erwiderte ich. »Nur eine
    Frage noch: Wo in aller Welt haben Sie Daphne Farquitt aufgetrieben? Sie ist doch eine notorische Einsiedlerin.«
    Er grinste. »Hab ich doch gar nicht. Am Tag, als der SuperHoop stattfand, hatte ich gerade mal neun Leute zusammen, die
    bereit waren, unsere Sache zu unterstützen. Es ist gar nicht so
    einfach, die Leute gegen einen Mann wie Kaine aufzuhetzen,
    wenn man morgens um zwei an die Tür klopft.«
    »Es hat also nie einen Farquitt-Fan-Club gegeben?«
    »Ach, ich denke schon, dass es so etwas gibt, aber Kaine
    wusste ja nicht, dass er nicht vor der Tür stand, oder?«
    Ich lachte. »Ich glaube, Sie werden eine echte Bereicherung
    für die Jurisfiktion sein. Und ich möchte, dass Sie ein Geschenk
    nach Helsingör mitnehmen.«
    »Ein Geschenk? Ich glaube, so etwas hab ich noch nie gekriegt.«
    »Nein? Na ja, es gibt immer ein erstes Mal. Ich möchte, dass
    Sie … Alan mitnehmen.«
    »Den Dodo?«
    »Ich glaube, er stellt eine echte Bereicherung für Schloss Elsinore dar. Halten Sie ihn bloß aus der Haupt-Handlung raus.«
    Hamlet musterte den kleinen Dodo, der ihn sehnsüchtig ansah. »Danke«, sagte er schließlich, so ernsthaft er konnte. »Es ist
    mir eine Ehre.«
    Er hob den Vogel auf, der in seinen Armen ganz zahm wurde, und einen Augenblick später waren beide verschwunden.
    Hamlet würde seine Karriere als Berufs-Zauderer fortsetzen,
    und Alan würde den dänischen Hof mal bisschen aufmischen.
    »Hallo, meine Kichererbse!«
    »Hallo, Papa!«
    »Beim SuperHoop hast du ausgezeichnete Arbeit geleistet.
    Wie geht's dir?«
    »Ganz okay.«
    »Hab ich dir eigentlich erzählt, dass die Wahrscheinlichkeit
    für einen Weltuntergang nach dem tödlichen Unfall von St
    Zvlkx auf dreiundachtzig Prozent gestiegen war?«
    »Nein, das hast du mir nicht gesagt.«
    »War vielleicht besser so. Sonst wärst du womöglich in Panik
    geraten.«
    »Papa, eins musst du mir noch sagen: Wer war St Zvlkx eigentlich?«
    Er beugte sich etwas näher zu mir heran. »Du darfst es aber
    wirklich niemandem sagen! Sein Name war Steve Schultz. Er
    gehörte zur Nationalen Toast Kommission. Ich weiß gar nicht
    mehr, ob er mich um Hilfe gebeten hat oder ob ich ihn rekrutiert habe, aber das ist auch egal. Die Geschichte hat sich so oft
    neu geschrieben. Ich weiß nicht mehr, wie es am Anfang war –
    das ist so ähnlich, als ob man die ursprüngliche Farbe einer
    Wand erraten wollte, die achtmal übermalt worden ist. Das
    Wichtigste ist: Es ist alles gut ausgegangen. Die Dinge sind
    ohnehin alle viel komplizierter, als wir uns träumen lassen.
    Entscheidend ist, dass Goliath jetzt der Toast Kommission
    untersteht und Kaine kein Kanzler mehr ist. Das sind jetzt
    besiegelte historische Fakten, und so wird es auch bleiben.«
    »Papa?«
    »Ja?«
    »Wie hast du Schultz oder Zvlkx oder wie der Mann hieß,
    eigentlich aus dem 13. Jahrhundert geholt, ohne dass dich die
    ChronoGarde erwischt hat?«
    »Wo versteckt man einen Kieselstein, Schatz?«
    »Am Strand.«
    »Und wo versteckt man einen falschen Heiligen aus dem 13.
    Jahrhundert?«
    »Unter lauter anderen falschen Heiligen?«
    Er grinste.
    »Du hast achtundzwanzig falsche Heilige auferstehen lassen,
    bloß um St Zvlkx zu verstecken?«
    »Nein, einer war echt. Aber ich hab nicht allein gearbeitet.
    Ich brauchte jemand, der einen richtigen Zeitsturm auslösen
    konnte, einen hoch qualifizierten Zeitreisenden, der die Zeitwelle reiten kann wie kein anderer.«
    »Mich?«
    Er lachte. »Nein, nicht du, sondern – Friday.«
    Mein Sohn blickte auf, als er seinen Namen hörte, und
    spuckte die Kreide aus, auf der er herumgekaut hatte. Pickwick
    erschrak und rannte davon, um sich zu verstecken.
    »Darf ich dir den künftigen Chef der ChronoGarde vorstellen, meine kleine Kichererbse? Was hast du gedacht, wie er
    Landens Nichtung so souverän überlebt hat?«
    Ich starrte mein Söhnchen an, das fröhlich zurückstarrte und
    grinste.
    Mein Vater sah auf die Uhr. »Tja, ich muss weiter. Nelson
    kann den Blödsinn nicht lassen. Die Zeit wartet auf niemanden,
    wie man bei uns sagt.«

    44.
    Der letzte Vorhang
    Die Neandertaler, die ehemals ausgestorbenen Vettern des
    Homo sapiens,

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