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04_Es ist was Faul

04_Es ist was Faul

Titel: 04_Es ist was Faul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasper Fforde
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gemacht, Sie von der Teilnahme
    am SuperHoop abzuhalten? Hat jemand Sie gebeten, am Samstag nicht anzutreten oder dergleichen?«
    »Nein. Und wie Sie wahrscheinlich gerade gehört haben, habe ich der Mannschaft gesagt, sie sollte sich auch nicht auf die
    Siebte Offenbarung verlassen. Wir wollen aus eigener Kraft
    gewinnen, zum Ruhm von Swindon. Und wir werden gewinnen,
    da gebe ich Ihnen mein Ehrenwort.«
    Er lächelte das strahlende rekonstruierte Roger-KapokLächeln, das ich schon so oft auf Plakaten in Swindon gesehen
    hatte, wo es für alles Mögliche Reklame machte, von Bohnerwachs bis zur Zahnpasta. Sein Selbstvertrauen war ansteckend,
    und plötzlich schien es nicht mehr »völlig unmöglich«, die
    Reading Whackers zu schlagen, sondern nur noch »höchst
    unwahrscheinlich«.
    »Und was ist mit Ihnen?«, fragte ich, eingedenk der Warnung von meinem Vater, dass Kapok der Erste sein würde, den
    Goliath aufs Korn nehmen würde.
    »Was soll mit mir sein?«
    »Sie bleiben auf jeden Fall bei der Mannschaft, nicht wahr?«
    »Aber natürlich!«, erwiderte er. »Nichts und niemand könnte
    mich daran hindern, die Mallets zum Sieg zu führen.«
    »Versprochen?«
    »Ehrenwort! Die Ehre der Kapoks steht auf dem Spiel. Nur
    der Tod könnte mich am Samstag vom Rasen fern halten.«
    »Seien Sie ja vorsichtig, Mr Kapok«, murmelte ich. »Goliath
    wird alles tun, damit Reading gewinnt.«
    »Ich kann schon auf mich aufpassen.«
    »Das bezweifle ich nicht, aber Sie sollten trotzdem vorsichtig
    sein.« Plötzlich überfiel mich ein kindisches Verlangen. »Darf
    ich vielleicht mal einen Schlag versuchen?«
    »Na klar!« Er zeigte auf seinen Schläger und ließ einen blauen Ball fallen. »Haben Sie schon gespielt?«
    »Ja, an der Uni. Ich war in der Universitäts-Mannschaft.«
    »Roger! Kommst du mal?«, rief einer der Spieler hinter uns.
    Kapok entschuldigte sich, und ich baute mich vor dem Ball auf.
    Ich hatte seit Jahren nicht mehr gespielt, aber nur aus Mangel
    an Freizeit. Vierball-Krocket war ein schnelles, gefährliches
    Spiel, das praktisch nichts mehr mit dem harmlosen GartenKrocket vergangener Zeiten zu tun hatte, an das die Rhododendron-Büsche und Blumenbeete erinnerten. Ich rollte den
    Ball mit dem Fuß, um ihn fest auf den Boden zu drücken. Mein
    alter Krocketlehrer war ein ehemaliger Ligaspieler namens Alf
    Widdershaine gewesen, der mir erklärt hatte, dass es vor allem
    darauf ankam, sich richtig zu konzentrieren. Er wusste, wovon
    er redete, denn er war Profi bei den Slough Bombers gewesen
    und hatte 7 892 Liga-Tore erzielt, ein Rekord, der noch immer
    nicht geschlagen war. Über den grünen Rasen hinweg peilte ich
    das rechte hintere Tor auf der Vierzig-Yard-Linie an. Aus dieser
    Entfernung war es nicht viel größer als meine Fingerspitze. Alf
    hatte sogar noch aus über fünfzig Metern Entfernung getroffen,
    aber meine persönliche Bestleistung lag bei zwanzig Yards. Ich
    konzentrierte mich, meine Finger umklammerten den lederbespannten Griff, ich hob den Schläger und ließ ihn herabsausen.
    Man hörte ein höchst zufriedenstellendes Peng!, und der Ball
    sauste im hohen Bogen davon – direkt in den Rhododendron.
    Verdammt. Wenn das ein Match gewesen wäre, hätte ich den
    Ball bis zum nächsten Drittel nicht mehr spielen dürfen. Ich sah
    mich um, ob jemand mich beobachtet hatte, aber das war
    glücklicherweise nicht der Fall. Stattdessen bemerkte ich, dass
    plötzlich eine heftige Auseinandersetzung zwischen den Spielern im Gang war. Ich ließ den Schläger fallen und rannte
    hinüber.
    »Aber du kannst jetzt nicht abhauen!«, rief Aubrey Jambe,
    der Verteidiger. »Was soll denn aus dem SuperHoop werden?«
    »Ihr kommt sehr gut ohne mich aus«, bettelte Kapok. »Bestimmt!«
    Er stand zwischen zwei Männern in Anzügen, die nicht so
    aussahen, als ob sie etwas mit Sport zu tun hätten. Ich zeigte
    ihnen meinen Dienstausweis.
    »Thursday Next, SpecOps. Was geht hier vor?«
    Die beiden Männer sahen sich an, und der größere gab mir
    Antwort.
    »Wir sind Scouts von den Gloucester Meteors, und wir glauben, dass Mr Kapok gern für uns spielen würde.«
    »Eine Woche vor dem SuperHoop?«
    »Ein Wechsel wäre nicht schlecht für mich«, sagte Kapok
    und sah sich ängstlich um. »Ich glaube, dass Biffo die Mannschaft viel besser führen könnte, Miss Next. Meinst du nicht
    auch, Biffo?«
    »Und was ist mit Ihrem Ehrenwort?«, fragte ich. »Sie haben
    doch gerade gesagt, Sie würden am Samstag spielen, und

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