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04 Im Bann der Nacht

04 Im Bann der Nacht

Titel: 04 Im Bann der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ivy Alexandra
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zurückkehren.«
    »Befürchtest du, dass deine Abwesenheit entdeckt werden könnte? Dass du möglicherweise den Ruf deiner Cousine gerettet haben könntest, aber den eigenen geopfert hast?«
    »Dort gibt es niemanden, der bemerkt, ob ich abwesend bin oder nicht.«

    Etwas Finsteres und Machtvolles blitzte in den dunklen Augen auf. »Gefährliche Worte sprichst du da«, wisperte der Mann.
    Anna gab einen erstickten Schrei von sich, als ihr Kleid zu Boden fiel und er die Hand ausstreckte, um ihr die Spitzenhaube vom Kopf zu nehmen. »Mylord …«
    Er stöhnte auf, als ihr das Haar über den Rücken fiel, und seine Finger strichen rastlos durch die dichten Strähnen.»Solch wunderschönes Haar, wenn es nicht unter dieser hässlichen Haube verborgen ist! Die Farbe von frisch geschleudertem Honig.« Er zog an ihren Locken, damit sie ihren Kopf in den Nacken legte und er sein Gesicht in der Wölbung ihres Halses vergraben konnte. »Du riechst nach süßen Feigen. Wonach wirst du wohl schmecken?«
    »Gott«, wisperte sie, als er erneut die Arme um sie schlang und sie spürte, wie ihr das Korsett vom Körper gerissen wurde, gefolgt von ihrem dünnen Unterkleid. Nun trug sie nichts mehr außer ihren Strümpfen und ihren hochhackigen Schuhen.
    »Du hättest mir nicht folgen sollen,Anna. Ich hatte bereits eine andere, die begierig darauf war, meine Bedürfnisse zu erfüllen. Doch du bist in das Spiel eingedrungen, und nun musst du ihren Platz einnehmen.«
    »Nein.« Ihre Hände hoben sich, um sich gegen seine Brust zu drücken. Oder zumindest war das ihre Absicht gewesen. Es war nicht ihre Schuld, dass sie stattdessen unter seinen Mantel glitten, um über das feine Leinen seines Hemdes zu streichen. »Lassen Sie mich, sonst …«
    Er ließ seinen Mund über ihr Schlüsselbein und über den Ansatz ihrer Brüste gleiten. »Sonst was, meine schöne Beute?«
    Großer Gott, sie war nicht mehr in der Lage zu denken, denn eine ungemeine Lust wirbelte durch ihren Körper. In Wahrheit wollte sie auch gar nicht denken, sondern diese Lust voll und ganz auskosten. Sie wollte in seiner Berührung ertrinken, in der Zartheit seiner Lippen, die jetzt sanft an ihrer harten Brustwarze sogen,
in dem Sandelholzgeruch, der ihre Knie weich werden und Schweiß auf ihren Handflächen entstehen ließ. »Ich … ich werde schreien«, murmelte sie.
    Er lachte leise über ihre absurde Drohung. Schließlich zerrte sie an seinem Hemd, um endlich die vollkommen glatte Haut darunter spüren zu können.
    »Ich glaube nicht, dass du schreien wirst, querida .« Mit einer geschmeidigen Bewegung hob er Anna hoch und schlang ihre Beine um seine Taille. In seinen dunklen Augen glühte schelmische Belustigung. »Es sei denn, du schreist vor Vergnügen.«
    »Oh …«, hauchte sie.
    Er hielt inne und hob eine Hand, um sie um ihre Wange zu legen. »Du bist mein, Anna Randal. Von dieser Nacht an wirst du mir gehören.«
    Anna holte erschrocken Luft, als sie sah, wie sich seine Eckzähne in Fänge verwandelten. Lieber Gott, er würde … Ihre Gedanken zerstreuten sich, als er den Kopf senkte, und sie spürte, wie seine Fangzähne mit Leichtigkeit durch ihre Haut drangen. Sie fühlte keinen Schmerz, nichts außer einer berauschenden, überwältigenden Begierde, die dafür sorgte, dass sie sich unter ihm wand. »Bitte …«, stöhnte sie, und ihre Finger glitten durch sein dunkles Haar, als sie ihn anflehte, sie aus ihrem Elend zu befreien. »Bitte!«
    » Si, si «, flüsterte er und drückte sie gegen die Wand, um sie in Position zu bringen und dann langsam mit seinem Penis tief in ihren sehnsuchtsvollen Körper einzudringen. Es war ein absolut überwältigendes Gefühl. Mit einem erstickten Keuchen bewegte er seine Hüften aufwärts, und seine Finger umfassten ihre Hüften so fest, dass sie wusste, er würde auf ihrer zarten Haut blaue Flecken hinterlassen. Aber das war etwas, worüber sie sich morgen Gedanken machen konnte. Heute Nacht zählte nichts außer Conde Cezar.

     
    Cezar hätte kein Vampir sein müssen, um die Anspannung zu spüren, die Annas zierlichen Körper in Besitz genommen hatte, oder um zu vermuten, dass sie ihn absichtlich in ihr Hotelzimmer lockte - zu einem anderen Zweck als körperliche Nähe. Obgleich er dagegen nichts einzuwenden gehabt hätte. Es war hundertfünfundneunzig Jahre her, seit sein Körper auf eine Frau reagiert hatte. Nichts war mehr geschehen, seit er dieser Frau ihre Unschuld geraubt hatte und die Orakel eingetroffen waren, um

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