04 - komplett
hinab. Sein Kuss auf ihrer bloßen Schulter durchfuhr sie heiß wie Feuer, sodass sie errötend die Augen schloss, während Kit sich zu ihren Brüsten niederbeugte, die er schmeichelnd umfasste, um die festen rosigen Spitzen zu küssen. Erst saugte er sanft an der einen, dann an der anderen, bis Eleanor vor Wonne wimmernd auf ihr Bett zurückfiel. Er aber setzte seine Liebkosungen mit Zunge und Fingern fort, bis sie keinen Gedanken mehr zu fassen vermochte. Lange, sehr lange hatte sie ihrer Sehnsucht standgehalten. Doch unter dem Ansturm ihrer aufgewühlten Sinne verstummte die kalte Vernunft, die ihr Herz hatte schützen sollen, und ihre Ängste kamen zur Ruhe.
Als Kit seiner Liebsten das Hemd dann ganz auszog, lag sie nackt und bloß voll Hingabe vor ihm, schier betäubt von unsagbarer Lust. Abermals küsste er sie, sanft und zärtlich, schien sie ihm doch ebenso unschuldsvoll wie damals in ihrer ersten Nacht ...
„Kit“, murmelte sie, die Augen von Leidenschaft verschleiert.
„Ja, mein Herz? Willst du, dass ich aufhöre?“
„Nein, noch nicht ...“
Wieder küsste er ihre vollen, warmen Lippen, worauf Eleanors Lider sich zuckend schlossen. Immer wieder berührte er mit seiner Zunge die ihre, die ihm die Liebkosung scheu zurückgab und ihn damit stärker erregte, als die Liebeskünste erfahrener Kurtisanen es je vermocht hatten.
Trotzdem hielt er sich im Zaum, war ihm doch klar, dass er die Wahrheit nie erfahren würde, wenn er den Fehler beging, seine eigene Befriedigung an erste Stelle zu setzen. So trachtete er vor allem seiner Liebsten Lust zu bereiten und schob die Erfüllung seines eigenen Begehrens geduldig auf.
Genau achtete er darauf, wie ihr Körper ihm antwortete, während er mit den Lippen über ihre seidige Haut vom Hals über die Schultern tiefer streifte. Denn er hielt es für möglich, ihre Verweigerung ehedem durch eine falsche Berührung ausgelöst zu haben. Eleanor aber zeigte sich mitnichten zartbesaitet, sondern kam seinen Zärtlichkeiten bereitwillig entgegen; ein leises Stöhnen entrang sich ihr, als Kit die festen Knospen ihrer Brüste erneut mit seinem Mund umschloss. Ein rosiger Hauch lag über ihrem schönen, nackten Leib, den zu berühren und zu schmecken Kit an den Rand seiner Beherrschung drängte. Doch der Wunsch, Eleanors Geheimnis zu ergründen, hielt ihn davon ab, seiner leidenschaftlichen Begierde nachzugeben; vielmehr gelobte er sich, sie glücklich zu machen.
„Nell?“, fragte er leise.
Ein unverständliches Murmeln war die Antwort, worauf er sich lächelnd weiterer Fragen enthielt und mit seinem Mund sanft über ihren festen glatten Bauch strich, der im Kerzenlicht golden schimmerte, und dann ihre schönen Beine streichelte, die sie willig dieser Liebkosung öffnete.
Kit wurde es heiß dabei, seine geliebte Gattin zu betrachten, die vor Erregung stöhnte und sich begehrlich unter seinen Händen wand. Da sie nicht versuchte, sich zu entziehen, streichelte er sie inbrünstig weiter, während sie sich mehr und mehr im Reich der Sinnlichkeit verlor. Unendlich vorsichtig zog er ihre weichen Schenkel auseinander und fuhr fort, sie dazwischen, im Zentrum ihrer Lust, zart zu berühren –
woraufhin Eleanor verzückt aufschrie und ihr Gesicht ins Kissen wühlte.
Nun kannte er keinen anderen Gedanken mehr, als ihr Verlangen zu stillen, wobei es ihn zutiefst befriedigte, ihr größte Wonne zu schenken. Vertrauensvoll und hingegeben lag seine Liebste vor ihm, und Kit fuhr fort, sie dort zu streicheln, wo er ihr größte Lust verschaffen konnte, bis ihr Leib in einer Welle von Ekstase zuckte.
Glücklich presste er seine Liebste fest gegen seinen Körper, der vor Erregung schmerzte, und atmete selig ihren süßen Duft, hielt er doch die Versöhnung endlich für geglückt ...
„Ich liebe dich“, sagte er leise.
Benommen öffnete Eleanor die Augen. Für eine Weile noch blickte sie verträumt und wie entrückt auf ihren Gatten, woraufhin sie unvermittelt abwechselnd rot und blass wurde, die Hände vors Gesicht schlug und in Tränen ausbrach.
„Nein! Oh, nein!“, rief sie entsetzt aus und begann zu schluchzen.
Zutiefst erschrocken hüllte Kit sie in die Decke ein und wiegte sie wie ein Kind in den Armen. Sie aber hörte nicht auf zu weinen.
„Eleanor, mein Liebling, was ist mit dir?“, fragte er bestürzt. „Spar dir die Tränen –
jetzt wird alles gut ...“
Zur Antwort schüttelte sie heftig den Kopf, versuchte sich von ihm loszureißen und schluchzte nur
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