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04 - Lebe lieber untot

04 - Lebe lieber untot

Titel: 04 - Lebe lieber untot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Raye
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schon, Lil.
    Es stehen jede Menge Leben auf dem Spiel. Du willst doch sicher nicht, dass Blut an deinen Händen klebt.“
    „Ich liebe Blut an meinen Händen. Ich bin ein Vampir.“
    „Ja, richtig.“
    „Was soll das denn heißen?“ „Dass du zu weich bist.“
    „Ich bin ja vielleicht nicht so hardcore drauf wie die meisten anderen, aber ich bin ganz sicher auch nicht weich.“ Ich löffelte die Sardinen in Killers Schüsselchen und stellte es vor ihm auf den Boden.
    „Du bist ein Marshmallow“, sagte Ash. „Du bist viel zu nett.“
    „Bin ich nicht.“ Killer schnaubte und sah mich an. Mir wurde bewusst, dass ich vergessen hatte, noch ein paar Bröckchen Thunfisch über das Ganze zu streuen. Also holte ich das nach, vervollständigte sein Abendbrot, und er fraß los. „Ich bin so böse, wie Brad Pitt sexy ist.“
    Ich konnte mir sein Lächeln vorstellen, als er entgegnete: „Ich sage ja nur, wie ich dich sehe.“
    „Du kannst mich im Augenblick gar nicht sehen.“ Ich blickte mich aufmerksam um. „Oder?“ Wenn ich auch ein bisschen was über die verschiedenen Anderen Spezies gelernt hatte, die es auf dieser Welt gab (vor allem über Werwölfe, die über einen fabelhaften Geschmack verfügten und es gerne unterm Vollmond trieben), so wusste ich über Dämonen doch so gut wie gar nichts. „Was hab ich gerade an?“
    „Lass mich mal sehen ... Outfit, Schuhe, Stringtanga.“
    „Welche Farbe hat der String?“
    „Rosa.“
    Panik kochte in mir hoch, gefolgt von einem Anfall von aaaahhhh. „Woher weißt du das?“ „Gut geraten.“
    Man durfte ja wohl noch hoffen.
    Trotzdem stellte ich mich gerade hin und stolzierte so sexy wie möglich ins Wohnzimmer zu meinem Sofa hinüber. „Vielleicht hat der Dämon ja den Körper noch mal gewechselt, und Evie ist gar nicht mehr besessen, und ihr sucht die völlig falsche Person.“
    „Und wo ist sie dann?“
    „Gute Frage.“ Eine, die ich bestimmt nicht beantworten würde.
    „Wenn du irgendetwas weißt, musst du es mir sagen“, drängte Ash, als könnte er meine Gedanken lesen.
    Ich bemühte mich, meine Nerven im Zaum zu halten, und wählte meine Worte mit Bedacht. „Na ja, ich weiß, dass sie in den letzten paar Tagen nicht zur Arbeit gekommen ist.“ Das war keine Lüge. Sie war tatsächlich nicht bei der Arbeit gewesen. Das konnte mein übervoller Anrufbeantworter bezeugen. „Ich hab bei ihr zu Hause angerufen, aber da ist sie auch nicht.“ Weil sie hier war. „Vielleicht hat sie ja die Stadt verlassen. Das würde ich zumindest tun, wenn ich von einem Dämon besessen wäre.“ Es sei denn, ich säße durch Weihwasser gebannt im Schlafzimmer meiner fabelhaft gekleideten Arbeitgeberin fest. „Ich würde gleich das erste Flugzeug Richtung Cancun nehmen.“
    „Dämonen vertragen das Klima dort nicht so gut. Das erinnert sie zu sehr an den Ort, dem sie zu entkommen versuchen.“
    „Dann hat sie vielleicht einen Flieger nach Pennsylvania in die Pocono-Berge genommen. Oder in die Antarktis.
    Woher soll ich das wissen? Ich bin Partnervermittlerin und nicht Kopfgeldjägerin.“ Da wir gerade von Kopfgeldjägern sprachen - „Sag mal, hast du zufällig mit Ty gesprochen?“
    „Worüber?“
    Mich. Den Kuss. Uns. Mich. „Äh, nichts.“ Es war doch verrückt zu glauben, dass Ty mit Ash über sein Privatleben redete. Wo waren wir denn? In der Highschool? Andererseits würde ich gleich aus den Nähten meiner Designerklamotten platzen, wenn ich nicht mit jemandem reden konnte, also bestand doch die Chance, dass es ihm genauso ging. „Es ist nur so, dass ich ihn zufällig getroffen habe - und da hat er erwähnt, dass er euch in dieser Sache aushilft, und da dachte ich, du hättest vielleicht in letzter Zeit mit ihm geredet und er hätte erwähnt, dass er mit mir geredet hat.“ Und dass er vielleicht, aber auch nur vielleicht, total in mich verliebt ist und nicht weiß, was er tun soll.
    „Er meinte, du wärst eine schreckliche Nervensäge und dass du ihn noch verrückt machst.“
    „Meinte er verrückt im positiven ... oder im negativen Sinn?“
    „Im Warum-kann-ich-es-nicht-einfach-hinter-mich-bringen-und-mir-einen-Pflock-ins-Herz-stoßen-Sinn.“
    „Oh.“ Na gut. War ja auch egal.
    „Er hilft uns dabei, ein paar Spuren von der Sichtung am Times Square zu verfolgen“, fuhr er fort, als hätte ich ihn gerade an etwas erinnert. „Hör mal, ich muss jetzt Schluss machen. Ich treff mich in ein paar Minuten mit den Angestellten von diesem

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