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04 The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nebel der Vergangenheit

04 The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nebel der Vergangenheit

Titel: 04 The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nebel der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Gold«, wiederholte Violet nachdenklich. Sie lächelte schief. »D as ist hübsch«, bemerkte sie halb zu sich selbst. »I ch will mich nicht beklagen, es ist nur…«
    »I ch weiß«, unterbrach ich sie. »A ber es wird nicht ewig so sein.«
    »W oher wollen Sie das wissen? Stefan, dieses Schankmädchen, das Sie hier sehen, ist genau das, was ich bin. Ich kann mich verstellen und mich elegant anziehen, aber das ist nur Schauspielerei. Das hier ist die Wirklichkeit. Ich hole Ihnen Ihr Bier«, fügte sie traurig hinzu, drehte sich um und ging davon.
    Ich dachte über ihre Worte nach. Sie war sehr klug für ihr Alter. Ich dagegen hatte das Gefühl, immer wieder aufs Neue die gleiche Lektion lernen zu müssen.
    Ich lehnte mich zurück. Vor ungefähr einer Stunde, als Violet damit beschäftigt gewesen war, eine Gruppe von Poker spielenden Männern zu bedienen, hatte ich mich hinausgestohlen, um zu jagen. Gleich am Rand des Dutfield Parks war es mir gelungen, eine fette Taube zu töten, die an einer zwischen den Pflastersteinen festgetretenen verdreckten Brotkruste herumpickte. Der säuerliche Geschmack klebte mir immer noch im Mund. Das Blut war kalt und wässrig gewesen und ich hatte alle Mühe gehabt, ein Würgen zu unterdrücken, aber ich brauchte die Nahrung, um nicht mehr so sehnsüchtig auf die schlanken Frauenhälse im Pub zu starren.
    Über das Stimmengewirr hinweg hörte ich, wie sich die Tür erneut öffnete und ein weiterer Gast eintrat. Aber ich machte mir nicht einmal mehr die Mühe aufzuschauen. Natürlich würde es nicht Damon sein. Er scherte sich nicht um die Morde, ebenso wenig wie um Klaus oder irgendwelche anderen ursprünglichen Vampire. Er war vollkommen zufrieden damit, sich zu betrinken und sich an Charlottes Blut zu laben. Vielleicht war das auch besser, als…
    »M ord!« Ein massiger, rotgesichtiger Mann wankte herein und stürzte praktisch gegen die Theke. Es war derselbe Betrunkene, der behauptet hatte, zu wissen, wer ich bin. Mein Magen krampfte sich zusammen, während es im Pub so still wurde wie in einer Kirche. »M ord!«, krächzte er abermals. »A uf dem Platz!«
    Der Mann brach zusammen, die Frauen kreischten und noch bevor ich wusste, was ich tat, raste ich mit Vampirgeschwindigkeit hinaus und warf dabei einen der Tische um. Als ich auf die Straße kam, stieg mir sofort der Geruch von Eisen in die Nase und verursachte mir ein heftiges Brennen in der Brust. Der Geruch kam von Osten. Ich wandte mich in diese Richtung und spürte bereits, wie meine Reißzähne hervortraten. Ich verdrängte alle Angst aus meinem Gehirn.
    Dann stutzte ich. Nur wenige Schritte von mir entfernt sah ich im schwachen Licht des Mondes ein Mädchen auf dem Boden liegen. Die Röcke ihres roten Kleides waren verrutscht, ihr Gesicht war bleich und der Blick ihrer blauen Augen starr gen Himmel gerichtet. Ich erkannte in ihr eins der Mädchen aus dem Pub. Als ich neben ihr auf die Knie sank, stellte ich erleichtert fest, dass ihre Brust sich hob und senkte.
    Ich leckte mir die Reißzähne und beugte mich vor, übermannt von dem Drang, dieses warme, kräftige Blut zu kosten, das aus ihrem Hals tröpfelte und ihr Haar verfilzte. Die Blutspur glitzerte wie flüssige Rubine, und ich wünschte mir nichts sehnlicher, als den roten Saft auf meiner Zunge zu schmecken, nur eine Sekunde, um meinen endlosen Hunger zu stillen.
    »N ein«, sagte ich laut und zwang meinen Verstand, die Kontrolle über meine Instinkte zu übernehmen. Ich lehnte mich auf den Fersen zurück; der Bann zwischen meiner Natur und ihrem Blut war gebrochen. Ich wusste, was ich tun musste, um sie zu retten. Ohne mit der Wimper zu zucken, führte ich mein Handgelenk an den Mund und riss mit meinen scharfen Zähnen das Fleisch auf. Dann drückte ich die Wunde an die Lippen des Mädchens.
    »T rink«, sagte ich und schaute auf, um sicherzugehen, dass ich immer noch allein mit ihr war. Ich hatte das Mädchen schneller erreicht, als das irgendjemand anderem mit normaler, menschlicher Geschwindigkeit möglich gewesen wäre, aber es würde nicht mehr lange dauern, bis weitere Gäste aus dem Pub uns fanden. Niemand durfte sehen, was ich tat. Aber ohne mein Blut würde sie sterben.
    In weiter Ferne hörte ich die lauten, schrillen Glocken eines Polizeiwagens. Ich musste schleunigst verschwinden. Wenn die Polizei mich so sah, würden sie annehmen, dass ich das Mädchen überfallen hatte. »T rink«, wiederholte ich nachdrücklich und presste das Handgelenk noch

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