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04 The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nebel der Vergangenheit

04 The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nebel der Vergangenheit

Titel: 04 The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nebel der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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das sie gegenwärtig lachten…
    Aus der Hölle. Mit jedem neuen Hinweis wuchs meine Überzeugung, dass Klaus oder Lucius in London waren. Doch die entscheidende Frage war: Warum kümmerte es Damon nicht?
    Aus der Hölle – wo Klaus herkam, der Alte, der ursprüngliche Vampir, den niemand erschaffen hatte, der keine menschlichen Regungen kannte. Klaus kannte nur eines– Grausamkeit.
    Ich schauderte, obwohl nicht einmal eine kleine Brise die warme Luft erfrischte.
    »G eht es Ihnen gut, Sir?«, fragte einer der Diener und trat an mich heran, einen Teller mit Gurkensandwiches in der Hand.
    Ich nahm eins. Die Gurke schmeckte schleimig, als ich sie hinunterschluckte, und ich würgte beinahe, so matschig war das Brot. Das Sandwich stillte meinen Hunger nicht. Natürlich nicht. Aber in diesem Moment war mir die Vorstellung von Blut zuwider.
    Ich fasste einen Entschluss, machte auf dem Absatz kehrt und gesellte mich wieder zu den anderen. Das Sandwich lag mir wie ein Stein im Magen. Inzwischen drehte sich die allgemeine Unterhaltung wieder um leichtere Themen: um den ungewöhnlich heißen Sommer, die Tatsache, dass niemand mehr gern übers Wochenende in sein Landhaus fuhr, und um die jüngsten heimlich veranstalteten Partys unten am Kai der Canary Wharf.
    »A uf ein Wort?«, fragte ich und zog Damon ein gutes Stück von der Gruppe weg, hin zu dem gepflegten Garten, der das Haus umgab. Ein berauschender Duft von Rosen lag in der Luft und für einen Moment fühlte ich mich wieder wie in unserem Labyrinth in Mystic Falls. Dort hatten wir beide spielerisch um Katherines Gunst gekämpft und sie auf nachmittäglichen Spaziergängen begleitet– bevor wir wussten, welch gefährliches Spiel wir spielten.
    »W as ist denn, Bruder?« Damon seufzte ungeduldig. Ich zwang mich, ihm in die dunklen Augen zu schauen, die so ganz anders waren, als die Augen meines menschlichen Bruders. Damon war anders. Ich war anders. Es wurde Zeit, dass ich die Vergangenheit endlich hinter mir ließ.
    Ein träges Lächeln zeichnete sich auf seinen Zügen ab und ich folgte seinem Blick zu dem Laken, das ich bei unserer Ankunft beiseite geworfen hatte. »I st das deins?«, fragte Damon. »W ie schick. Echte ägyptische Baumwolle und eines Königs würdig.«
    »E s war für das Picknick gedacht«, erwiderte ich kalt. »M ir war nicht klar, dass es so förmlich zugehen würde.«
    »W äsche aus dem Cumberland zu stehlen, tz, tz, tz.« Damon schüttelte spöttisch den Kopf. »H ast du endlich deinen Hang zum Bösen entdeckt? Das würde dich beinahe interessant machen.«
    »D u würdest stattdessen vermutlich die Zimmermädchen aus dem Hotel stehlen, um ihr Blut zu trinken, richtig?«, gab ich zurück. »H ör mal, ich mache mir ernste Sorgen wegen des Rippers«, fügte ich unvermittelt hinzu. Ich nahm eine Rosenblüte, brach sie vom Stängel und spürte die samtene Weichheit der Blütenblätter. Obwohl ich mir erst eine Sekunde zuvor gewünscht hatte, die Vergangenheit endlich ruhen zu lassen, durchzuckte mich nun ein Blitz der Erinnerung an Katherine: wie sie ein Blütenblatt nach dem anderen abzupfte und mich mit ihrem Er liebt mich, er liebt mich nicht peinigte.
    Ich begann nun ebenfalls, ein Rosenblatt herauszuzupfen. Ich vertraue ihm, ich vertraue ihm nicht, dachte ich, während ein seidiges Blatt nach dem anderen ins Gras schwebte.
    »D u machst dir also Sorgen wegen des Rippers«, höhnte Damon. »W arum? Bist du eine Frau? Eine Hure? Du weißt, dass das seine Opfer sind. Du bist besessen, Bruder! Such dir eine Frau, von der du besessen sein kannst, das lohnt sich wenigstens.«
    »J a, ich bin mir sicher, dass es sich lohnt, loszulaufen und Champagner zu holen, wann immer Charlotte mit den Fingern schnippt. Was du alles für Blut tust, ist wirklich bewundernswert, Bruder, das muss ich zugeben«, sagte ich und war erstaunt und zugleich erfreut darüber, dass ich Damons Gemeinheiten so viel entgegensetzen konnte. Je mehr mir das gelang, desto mehr schwand mein Respekt vor Damon. Es war nicht viel, aber immerhin etwas. Und wenn es eines gab, was ich aus meinen Begegnungen mit ihm gelernt hatte, dann dies: Damon spielte seine Spielchen nur nach seinen eigenen Regeln.
    »U nd ich bin nicht besessen, ich bin besorgt. Und du weißt, warum!« Ich hatte immer noch das Gefühl, dass Damon etwas verbarg. Aber selbst, wenn er nichts verbarg, so tat er gewiss auch nichts, um mich an sich heranzulassen. »U ns beide verbindet eine schreckliche, blutige Geschichte.

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