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04

04

Titel: 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred
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drückte und drängelte ich, bis meine Beine um seine Hüften und meine Arme um seinen Hals geschlungen waren.
    „Wie überaus reizvoll", sagte er. „Das bringt mich auf andere Gedanken als das aktuelle Geschehen."
    „Perversling. Glaubst du etwa, dass Nick tatsächlich einfach so vorbeigekommen ist?"
    Sinclairs Lippen wurden dünn. „Ja."
    „War das nicht nett von ihm?"
    „Ja. Nett."
    „Also, ehrlich. Fühlst du dich etwa bedroht? Mann, lass es gut sein. Guck mal in den Spiegel und entspann dich."
    „Ich habe dich nicht für mich gewonnen, nur damit du dich 40
    von einem lebendigen Stück Fleisch mit einem glänzenden Polizeiabzeichen ablenken lässt."

    Ich gaffte ihn an. Natürlich wusste ich, dass Sinclair dachte, dass Vampire besser waren als normale Männer. Aber . . lebendiges Stück Fleisch mit einem glänzenden Abzeichen?
    „Du hast mich nicht gerade gewonnen", war das Beste, was mir darauf einfiel.
    „Ich bin schließlich kein Lottoschein."
    Als er meinen Gesichtsausdruck sah, fuhr er fort: „Du weißt, dass du von allem angezogen wirst, was glänzt. Wenn du ein Rabe wärst, würdest du dir das Abzeichen schnappen und es in dein Nest tragen."
    „Also ... ich ... äh ..." Eins nach dem anderen. „Hör mir mal gut zu. Ich wollte einzig und allein aus einem Grund lauschen . . nämlich weil Jessica auf dem Weg nach Hause sehr dumme Sachen gesagt hat. Dass sie sich an meiner Seite manchmal unsichtbar fühlt."
    „Wer hat das gesagt?"
    „Sehr lustig. Findest du nicht, dass das dumm ist? Ich jedenfalls schon."
    „Ja, dumm", stimmte er zu.
    Ich versuchte nach ihm zu treten, was schwierig war, mit den Füßen in seinem Rücken. „Ich meine es ernst! Erstens ist es überhaupt nicht wahr und zweitens ist es schrecklich, dass sie so etwas überhaupt denkt. Aber ich glaube, ich weiß, wie sie auf so etwas Blödes kommen konnte."
    „Weil du die ewig junge und hübsche Vampirkönigin bist, der kein Mann widerstehen kann?"
    „Nein!" Schöner Gedanke. Aber falsch. „Es ist eine Ewigkeit her, dass sie eine Verabredung gehabt hat. Sie hatte keinen festen Freund seit. . Menschenskind, wann hat sie denn mit Dave Schluss gemacht?"
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    „Elizabeth."
    Ich legte mein Kinn auf seine Schulter und dachte nach. „War es vor oder nach der Geburtstagsparty, die mein Vater für Ant bei Windows gegeben hat?
    Weil Dave sie nämlich begleitet hat, aber war das schon ihr Wir-können-doch-auch-Freunde-bleiben-Date? Oder lebten sie da noch zusammen?"
    „Dave?"
    „Ja, nachdem sie sich getrennt hatten, haben wir beschlossen, dass er es nicht verdient, dass man seinen Namen jemals wieder erwähnt. Auf jeden Fall muss ich ihr eine Verabredung besorgen. Das Problem ist nur, dass ich von Schwulen und Vampiren umgeben bin."
    „Das ist tatsächlich ein Problem."
    „Ha! Du bist also auch der Meinung, dass Vampire schlechte Liebhaber sind."
    „Das ist ein Thema, das wir zu einem späteren Zeitpunkt besprechen sollten.
    In jedem Falle denke ich, dass es uns sehr, sehr gut tun würde."
    „Hä?" Ich fühlte seine Stirn. „Bist du krank? Weil ich nämlich den Eindruck habe, dass du mir überhaupt nicht zuhörst."

    „Also sollten wir - und mit wir meine ich dich - sie unbedingt dabei unterstützen."
    „Was?"
    Ich hörte, wie sich jemand eilig näherte, und Sinclair ließ mich runter. Die Situation war also wieder einigermaßen unverfänglich, als Jessica ins Zimmer gestürzt kam. „Nick hat mich gefragt, ob ich mit ihm ausgehe!"
    Dann sah sie uns finster an. „Ich weiß, dass ihr Penner über mich geredet habt."
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    <3 Ich fing mich sehr schnell. Das heißt, ich stammelte und nuschelte, und Sinclair musste mir aus der Patsche helfen.
    „Ist das zu glauben?", sagte sie vergnügt.
    „Selbstverständlich. Ehrlich gesagt bin ich überrascht, dass es nicht schon längst einen Massenansturm gab. Für jeden Mann bist du ein Hauptgewinn."
    Sie strahlte. „Ach, Eric. Lass uns doch einfach so tun, als sei das nicht unglaublich unheimlich. Reden wir doch einfach nur davon, dass ich eine Verabredung habe."
    „Ich bin überrascht, dass du überrascht bist", sagte er.
    „Wenn sie reich sind, versuchen sie es erst gar nicht", erklärte sie, „und wenn sie es nicht sind, sind sie gehemmt, weil ich reich bin. Das vereinfacht die Sache sehr, aber ..."
    „Ich kenne eine Menge Männer, die liebend gerne die Gelegenheit wahrnähmen, dich .. auszuführen", sagte Sinclair. „Wirklich, meine Liebe, wozu sind denn" - wieder ein leichtes

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