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04

04

Titel: 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred
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Zögern - „Freunde da? Du hättest es schon längst erwähnen sollen."
    „Nun ja .. ich weiß nicht. Es ist immer heikel, wenn man Freunde verkuppelt.
    Es ist so peinlich, wenn es schiefgeht."
    „Einen Moment mal!", schrie ich. „Eric Sinclair! Du wusstest es bereits, als sie zurück ins Zimmer kam? Du hast alles gehört, was sie gesagt haben?"
    „Soll das etwa eine Neuigkeit sein?", fragte Jessica. „Ihr habt doch alle Ohren wie Luchse. Verdammt unheimlich ist das."
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    „Du bist in der Lage, dich mit mir zu unterhalten, ein bisschen zu knutschen und sie zu belauschen, aber du kannst dich nicht mit dem Floristen treffen, weil du eine Telefonkonferenz mit Paris hast?"
    „Ich glaube, im Moment ist die Frage wichtiger", sagte Sinclair, „was Jessica bei der Vernissage tragen wird."
    Tatsächlich hatte sie Mühe stillzustehen. So aufgeregt hatte ich sie nicht mehr gesehen, seit sie lediglich eine sechsstellige Summe an Steuern hatte zahlen müssen. „Ich dachte an mein schwarzes Donna- Karan-Kleid."

    „Nein, nein. Zuerst einmal wird mit Sicherheit jede der anwesenden Frauen das obligatorische .Kleine Schwarze' tragen."
    „Auch wieder wahr", gab ich zu, für einen Moment abgelenkt.
    „Nummer zwei, du hast einen wunderbaren Teint, den du auch unbedingt zu deinem Vorteil nutzen solltest."
    Jess hing an seinen Lippen. „Wirklich, Eric?"
    „Meine Liebe, du hast die Wangenknochen einer ägyptischen Königin. Du bist eine Tigerlilie. Du musst einfach aus den eintönigen Minnesota-Gänseblümchen hervorstechen."
    „Hallo!", sagte eines der Gänseblümchen.
    Sie beachteten mich nicht. „Eric, das ist ja so nett von dir."
    „Ich bin nicht nett, meine Liebe. Aber zurück zu unserem eigentlichen Thema."
    Er begann auf und ab zu gehen. Und ich begann mich zu fragen, warum ich heute überhaupt aufgestanden war. „Das orangefarbene Tracey Reese könnte passend sein."
    „Aber ist das nicht rückenfrei? Meinst du, das ist in Ordnung für das Walker?"
    „Dann das Kay-Unger- Kleid mit dem Mohnblumenmuster", schlug er vor.
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    „Ich stelle fest, Sinclair, dass du keine Angst vor Farbe hast", bemerkte ich fest, in dem vergeblichen Versuch, seinen Ton nachzuahmen. „Ist das nicht über und über mit grünen Blumen bedruckt? So groß wie dein Kopf?"
    „Das kann natürlich nicht jede Frau tragen", gab er zu.
    „Das hat ein verdammtes Vermögen gekostet." Jessica sah ihm zu, wie er seine Kreise zog wie ein Panther. „Also tu ich gut daran, es nicht nur einmal zu tragen."
    „Es ist ein schmaler Grat", belehrte uns Sinclair, „zwischen dem Wunsch, deiner Rolle angemessen gekleidet zu sein, und dem Bestreben, Detective Berry sich nicht fehl am Platze oder minderwertig fühlen zu lassen. Was ohnehin schwierig sein wird, wenn man die Ungleichheit eurer Einkommen bedenkt."
    Ich taumelte. Eigentlich wollte ich ihn zusammenstauchen, aber an dieser Feststellung war so viel Falsches, dass ich gar nicht wusste, wo ich anfangen sollte.
    „Also soll ich mich gut, aber nicht reich kleiden", sagte Jessica, die anscheinend nicht bemerkte, dass hier irgendetwas ganz gewaltig falsch lief.
    „Ganz genau."
    „Entschuldigt bitte", unterbrach ich, „Sinclair, die Themen Florist und Lauschen sind für mich noch nicht vom Tisch. Und du scheinst merkwürdig interessiert an Jessicas Verabredung zu sein, und damit habe ich aus ungefähr neun verschiedenen Gründen ein Problem. Und Jessica, dir muss ich sagen .. "
    Was? Was wollte ich denn eigentlich sagen?

    Es will mir nicht in den Kopf, dass Nick dich tatsächlich gefragt hat. Er scheint ja wirklich sehr schnell über mich hinweggekommen zu sein, wenn man bedenkt, dass er doch eigentlich in mich verknallt sein sol te. Wie konntest du seine Einladung annehmen, wenn du doch davon ausgingst, dass er mich mag?
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    Ich versuchte, auf nette Art und Weise zu erklären, warum ich mich wie im falschen Film fühlte. Manchmal war es nicht leicht, eine ehrliche Freundin zu sein! „. . du hast dich schon lange nicht mehr so .. äh .. über etwas gefreut."
    „Meine letzte Verabredung hatte ich, lange bevor du gestorben bist." Sie schlang die Arme um den Oberkörper drehte sich im Kreis. „Und er ist ja soooo süß."
    „Ganz außerordentlich süß", bestärkte sie Sinclair. „Durchaus sehr süß."
    Endlich kapierte ich. Sinclair tat nie etwas ohne mindestens neun verschiedene Hintergedanken. Er wollte einen Cop an seinem Gängelband.
    Wie praktisch. Natürlich war es nur ein erstes Date, aber

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