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04

04

Titel: 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred
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wenn die Dinge sich gut entwickelten ..
    „Ich dachte, du würdest nicht mit weißen Männern ausgehen", erinnerte ich sie. Natürlich war es nur ein Strohhalm, aber ich wollte unbedingt nach etwas greifen. Mir war alles recht.
    „Und ich dachte, du hättest gesagt, dass das bigott, arschlöchrig und veraltet wäre."
    „Ach, auf einmal hörst du auf mich?", grummelte ich. „Ich sage ja nicht, dass ich unrecht habe, aber dein Timing ist ein bisschen merkwürdig."
    „Da das ja jetzt geklärt ist, sollten wir über geeignete Aktivitäten nach dem Besuch der Galerie nachdenken."
    „Das ist nicht das Einzige, worüber wir nachdenken sol ten", murmelte ich.
    Aber - welch' Überraschung - man beachtete mich nicht.
    „Da Detective Berry dich eingeladen hat, nehme ich an, dass er deinen Wünschen nach Unterhaltung unbedingt Rechnung tragen wird."
    „Alter, jetzt hängst du dich aber ein bisschen zu sehr da rein.
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    Planst du unsere Dates genauso gründlich? Nicht dass wir überhaupt schon einmal ein Date hatten .. "
    „Halt den Mund, Betsy. Jetzt geht es zur Abwechslung mal um mich. Mach weiter, Eric."
    „Es sollte etwas sein, das ihr beide mögt, nicht allzu teuer ist und ihn ermuntert, dich noch einmal im geselligen Rahmen zu treffen, das ihn aber nicht einschüchtert oder ein falsches Gefühl von Intimität entstehen lässt."
    Ich zog einen imaginären Gürtel zurecht. „Das ist ein bisschen viel verlangt, Sheriff."
    „Dinner in einem anständigen Restaurant fällt also flach. Genauso wenig könnt ihr auf einen Drink hierher zurückkommen, das Haus sendet die falsche Botschaft. Deine Vorstellung von Fast Food ist Hummer, was also alle
    . . äh . . Mittelstandsaktivitäten ausschließt. Das heißt .. "
    Jessica wartete. Ich wartete. Jetzt war ich neugierig geworden. Er hätte einen Ratgeber schreiben können. Schließlich wusste kaum jemand, was ein Date zu einem Erfolg machte. Und jeder nahm gerne Tipps hierzu an.
    „Kaffee und Dessert bei Nikola", entschied er nach kurzem Nachdenken.
    „Der Kaffee ist erste Klasse, das Essen exzellent, es ist nicht zu teuer, wenn du nicht ein ganzes Menü bestellst, und die Biscotti sind hausgemacht."
    „Ohhhh. Sinclair, du hast es drauf."
    „Ja", antwortete er selbstzufrieden.
    „Du machst mir Angst", sagte ich.
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    Bevor ich Sinclair beiseitenehmen und ihn zusammenstauchen (wofür genau, wusste ich auch nicht so recht) und bevor ich Jess beiseitenehmen konnte, um endlich die interessanten Details zu erfahren, klingelte es an der Tür.
    „Jessica, ich würde diese Unterhaltung wirklich gerne fortführen", sagte er,
    „aber ich muss dich leider bitte, uns zu entschuldigen."
    „Ohhhhh", gab sie zurück. „Buft die Pflicht?" Der Abend hatte sie anscheinend sehr mitgenommen, denn so viele Ohhhhs auf einmal hatte ich schon seit. . seit einer Ewigkeit nicht mehr gehört. „Wer ist es denn?"
    „Niemand", sagte er ruhig, „den du gerne kennenlernen würdest." Er, neigte den Kopf in Richtung der Tür, die zur Treppe führte. „Wenn ich bitten darf."
    Ich war sprachlos, und ich konnte sehen, dass es Jessica ähnlich ging. Nach einigen Sekunden peinlicher Stille zuckte sie mit den Achseln und trottete hinaus.
    „Du darfst mich dafür anschreien", sagte er, als er auf die Eingangstür zuging,
    „aber bitte später."
    Ich hatte ein bisschen Angst, wen ich wohl vor unserer Tür entdecken würde, und wie immer ging meine Fantasie mit mir durch. Aber es war eine sehr nett aussehende (um die Wahrheit zu sagen, sehr hübsche) ältere Frau. In ihrer fliederfarbenen Bluse, dem grauen Rock, der vernünftigen Strumpfhose und den schwarzen Pumps (aus Leder und ohne Schrammen) war 45
    sie wie eine Bibliothekarin gekleidet. Sie schien um die fünfzig zu sein, einige graue Strähnchen durchzogen ihr schwarzes Haar und sie hatte Lachfältchen um die Augen. Apropos Augen.
    Irgendetwas stimmte nicht mit ihren Augen. Manchmal hatte Sinclair solche Augen. Wenn er sich über etwas sehr aufregte (sprich: andere Vampire, die mich töten wollten). Dann wurden sie so schwarz, dass man kaum hineinsehen konnte, wie diese Sonnenbrillen, die die Typen von der Nationalgarde tragen, in denen man nur sein eigenes Spiegelbild sieht. Die meiste Zeit bemerkte ich nur seine sanfte Seite, seine Liebe und Sorge für mich, seine Belustigung, das Gute eben. Und wenn ich es mal nicht sehen konnte, dann war ich gerade anderweitig beschäftigt.
    Ich starrte sie ein wenig verängstigt an, und sie verbeugte

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