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040 - Ein Monster namens Charlie

040 - Ein Monster namens Charlie

Titel: 040 - Ein Monster namens Charlie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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zurecht.
    »Wo sind die Mädchen? Wohin habt ihr Emily Fonda verschleppt? Befindet sich Vicky Bonney bei ihr?«
    Der Mann lag halb schräg auf einer Sitzbank. Ich preßte ihn mit dem Knie nieder.
    »Sie… Sie drücken mir den Brustkorb ein!« stöhnte Downs. »Ich … kriege … keine … Luft!«
    Ich ließ ein bißchen locker. »Wieso denn so zimperlich, Downs?«
    fragte ich ätzend. »Ich habe die Leichen von Stella Frey, Albert Kevin und Frank Terry gesehen…«
    »Damit habe ich nichts zu tun!«
    »Das kaufe ich dir nicht ab, Freundchen. Ich weiß, daß du mit Vic Brennan Wyatt Fondas Tochter entführt hast!«
    »Von wem?«
    »Das ist unwichtig. Ich weiß es. Die Ameisen leisteten die grausige Vorarbeit, richtig?«
    »Es war nur eine«
    »Ihr habt sie an der Fassade hochgeschickt, und das auf Mord programmierte Monster schaltete für euch die Leibwächter aus.«
    »Ja«, ächzte Downs. »So lief’s ab.«
    »Für wen arbeitet ihr?«
    »Mr. Ashlock… Er hat uns angeheuert. Er tauchte in unserer Stammkneipe auf und sagte, er hätte einen Job für uns. Ich habe diesen Mann nie zuvor gesehen. Irgendwo machte er Vic und mir Angst. Er schüchterte uns ein. In seinem Blick war etwas, das uns wissen ließ, daß wir den Auftrag nicht ablehnen konnten.«
    »Mir kommen gleich die Tränen.«
    »Es ist so, wie ich sage, Mr. Ballard. Dieser Mr. Ashlock sieht aus wie die personifizierte Gefahr. Wenn er etwas verlangt, kann man nur gehorchen.«
    Brubakers höllischer Partner? fragte ich mich. Ist das der Mann, der die Killerameisen beschaffte? Ein Dämon? Ich wollte wissen, wie der Kerl aussah, und Downs beschrieb ihn.
    Ich war sicher, daß ich mit Mr. Ashlock noch nie zu tun gehabt hatte, hoffte aber, ihm schon bald Auge in Auge gegenüberzustehen.
    Verbarg sich hinter Mr. Ashlock ein guter Bekannter von mir?
    Einer meiner Erzfeinde?
    »Wo finde ich Ashlock?« fragte ich den Verbrecher.
    »Das kann ich Ihnen nicht sagen; ich weiß es nicht, Mr. Ballard. Es ist uns nicht möglich, mit ihm Kontakt aufzunehmen. Er meldet sich, erteilt seine Befehle und verschwindet wieder. Er muß so etwas wie ein Zauberer sein. Jedenfalls ist er brandgefährlich… Die Ameisen, die er geschaffen hat, beweisen es … Sie würden besser daran tun, seine Kreise nicht zu stören … Warum sind Sie nicht abgereist? Mr. Ashlock wird Ihre Freundin das büßen lassen …«
    »Noch weiß er nicht, daß ich in New York geblieben bin«, erwiderte ich.
    »Ich habe den Eindruck, dieser Mann weiß über alles Bescheid. Vielleicht hört er in diesem Moment unser Gespräch mit. O Gott, und ich habe seinen Namen genannt…!«
    Panik schnappte in Walter Downs hoch. Er bäumte sich auf, stieß mich zur Seite und hetzte zum Fenster. Ich wollte ihn nicht entkommen lassen, setzte ihm nach, aber die Angst beflügelte seinen Schritt.
    Als ich ihn erreichte, stand er bereits draußen auf dem Sims. Ich griff nach ihm. Er schlug wie verrückt nach meinen Armen, wollte sich nicht packen lassen, konzentrierte sich so sehr auf die Abwehr, daß er vergaß, sich festzuhalten, und so kam, was kommen mußte.
    Downs verlor das Gleichgewicht und fiel.
    Nun ist der erste Stock noch keine schwindelerregende Höhe, aber wenn man unglücklich fällt, kann einen auch so ein Sturz das Leben kosten. Soviel Pech hatte Walter Downs nicht.
    Er verlor lediglich das Bewußtsein. Alle Knochen blieben heil.
    Das stellte sich aber erst später auf dem Röntgentisch heraus, denn ich veranlaßte, daß man den Gangster unverzüglich ins Krankenhaus brachte.
    ***
    Downs schlug die Augen auf, und sofort meldete sich sein schlechtes Gewissen. Er hätte nichts verraten dürfen, aber er hatte über Mr. Ashlock gesprochen.
    Wenn dieser davon wußte…
    Dann geht es mir schlecht! dachte Walter Downs. Er blickte sich um. Daß er sich in einem Hospital befand, war ihm sofort klar gewesen. Die Frage war nur, in welches man ihn gebracht hatte.
    Bin ich hier vor Mr. Ashlock sicher? Überlegte der Verbrecher.
    Oder wird er mich in Kürze besuchen?
    Downs spürte ein lästiges Würgen im Hals und schluckte die Angst mühsam hinunter. Aber sie kehrte immer wieder zurück. Du bist ein Todgeweihter, hallte es in seinem Kopf, und er dachte an Flucht.
    Aber wohin sollte er fliehen? Wo würde ihn Mr. Ashlock nicht finden? Gab es irgendwo in dieser großen Stadt ein Versteck, das Mr. Ashlock nicht kannte? Der unheimliche Mann verkörperte das Böse.
    Vielleicht kam er aus der Hölle, dann müßte man vor ihm in einer

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