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0402 - Der Feuerkult

0402 - Der Feuerkult

Titel: 0402 - Der Feuerkult Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Chinese.
    »Weshalb?«
    Suko lächelte. »Das will ich Ihnen sagen. Man hat den letzten Manager aus der Führungsspitze umgebracht. Vor meinen Augen. Er verbrannte, wie ich Ihnen schon berichtete.«
    »Durch diese Frau, die verschwunden ist.«
    »Richtig.«
    »Soll ich Ihnen das glauben?«
    »Sie brauchen es nicht, Mr. Monterrey. Aber ich möchte Sie daran erinnern, dass ich nicht zum ersten Mal hier in Frisco bin und schon einige andere Dinge erledigt habe.«
    »Ja, ja, das stimmt. Nur ging es da nicht um die Interessen unseres Landes, wenn Sie verstehen.«
    »Nein.«
    Mit der letzten Antwort hatte der G-man nicht gerechnet. Er kam aus dem Rhythmus. »Hören Sie, Kollege, das ist kein Spaß. Acron arbeitet für den Staat.«
    »Das weiß ich. Auch in unserem Land.«
    »Und deshalb werden nationale Interessen berührt. Da können wir uns nicht einfach in die Suppe spucken lassen.«
    »Was wollen Sie tun?«
    »Auf jeden Fall möchten wir Sie aus der Schusslinie haben.«
    »Ich soll wieder nach London zurück?«
    »Ja.«
    »Das werde ich auch.«
    »Wunderbar. Und wann?«
    Jetzt grinste Suko. »Sobald ich meine Aufgabe hier erledigt habe. Sonst noch Fragen?«
    »Sie tun sich keinen Gefallen damit, Inspektor. Wirklich nicht. Lassen Sie uns als Freunde scheiden.«
    Suko sah das Lächeln des Mannes und wusste, dass es nicht echt war. Amerikaner lächeln viel. Manchmal zu viel. Er schüttelte den Kopf. »Ich wüsste nicht, weshalb zwischen uns Feindschaft herrschen sollte, wenn ich bleibe. Fühlen Sie sich vielleicht in Ihren Aktivitäten gestört?«
    »So kann man es nennen.«
    »Dann sehen Sie es anders. Mein Bleiben könnte für Sie eine große Hilfe bedeuten. Es gibt da Dinge, die Sie wohl nicht verstehen können, Mr. Monterrey.«
    »Und welche?«
    »Suchen Sie eine Frau, oder lassen Sie eine Frau suchen, die das Feuer unter ihre Kontrolle bringen kann. Dann erst reden wir weiter.« Suko nickte dem anderen zu. »Ich werdemir einen Leihwagen nehmen, das wollte ich Ihnen noch sagen.«
    Als er schon an der Tür war, holte ihn Monterreys Stimme noch einmal ein. »Sie machen einen Fehler, Partner. Einen verdammt großen, das sage ich Ihnen.«
    »Vielleicht.«
    Suko verließ das Gebäude und hatte einen Fußmarsch vor sich, doch das wollte Monterrey auch nicht. Er kam schnell nach und sagte: »Fahren wir.«
    »Wohin?«
    »Sie wollten doch einen Wagen mieten.«
    »Das stimmt.«
    »Ich bringe Sie bis an den Schalter.«
    Auf der Fahrt zum Ziel gab sich Monterrey ungemein gelassen. Er pfiff sogar ein Lied, umkurvte einen Hangar und redete über den Fall nicht mehr. Erst als sie die belebteren Zonen erreichten und die Großanlagen vor sich sahen, wurde er schweigsamer. An einem Nebeneingang wurde Suko abgesetzt. »Ich an Ihrer Stelle würde wieder fliegen.«
    Suko hob die Schultern. »Sie sind aber nicht an meiner Stelle. Danke für das Herbringen.« Er nahm seinen Koffer und verließ den Wagen. Suko wusste genau, dass Monterrey nicht aus reiner Menschenfreude gehandelt hatte. Dafür war der Fall einfach zu brisant.
    Das FBI würde ein Netz spannen. Verfolgung, Überwachung, darin verstanden sie sich.
    Suko nahm einen schnellen BMW der 3er Reihe. Der Lack glänzte in einem grünen Metallicton. Nun war es so, dass sich Suko in Frisco einigermaßen auskannte. Er hatte hier Freunde. Yakup Yalcinkaya lebte in der Nähe, zusammen mit Jane Collins und dem kleinen Ali.
    Bei ihnen wollte Suko Unterstützung finden, denn ihm war der Begriff des Feuerkults nicht aus dem Kopf gegangen. Dahinter steckte mehr, als es den Anschein hatte. Um die Freunde zu erreichen, musste er über die Golden Gate.
    Suko bekam seine Papiere und die Wagenschlüssel. Man wünschte ihm noch eine gute Fahrt, danach konnte er sich inden Trubel stürzen. Natürlich rechnete er damit, verfolgt zu werden.
    Yakup hatte das Kloster von dem alten Zii, der sich selbst totgesprochen hatte, übernommen. Es lag einsam in den Bergen. Nicht mal Telefon gab es dort, obwohl der Türke versprochen hatte, es sich irgendwann legen zu lassen. Wenn Suko ihn erreichen wollte, musste er schon zu ihm.
    Und dann hätten auch die ihn verfolgenden Polizisten die Spur zu seinen Freunden gefunden. So etwas wollte er auf keinen Fall, deshalb griff er zu einer weiteren Möglichkeit.
    In keiner amerikanischen Stadt gab es so viele Chinesen wie in San Francisco. Das war Sukos Chance. Er konnte im Chinesenviertel untertauchen und Yakup von dort aus eine Nachricht zukommen lassen.
    Schon bald umgab

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