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0403 - Nachts, als die Mörder kamen

0403 - Nachts, als die Mörder kamen

Titel: 0403 - Nachts, als die Mörder kamen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Bezahlung?«
    »Einverstanden. Seien Sie um 10 Uhr wieder in der Zelle. Ich werde anrufen!«
    Ich hängte ein. Dann wählte ich schnell eine Nummer und sprach ein paar Worte in den Apparat. Ich stieß die Tür der Zelle auf und ging zu meinem Wagen hinüber. Ich hatte also den Auftrag, einen Mann zu ermorden, aber ich wusste nicht, ob ich in eine Falle lief oder nicht.
    Ich ließ das Besetzt-Schild am Taxi aufleuchten und fuhr los.
    Die Kelly Street lag jetzt nicht mehr so verlassen da wie am Abend.
    Ich läutete bei Spokane, und als der Summer die Tür öffnete, ging ich hinein. Ich lief die Treppen hinauf und klopfte dreimal an Zillahs Tür. Sie öffnete sofort.
    »Hallo, was gibt es?«, rief sie.
    Ich trat in die Wohnung und ging an das Fenster.
    »Sagen Sie«, begann ich, »gestern habe ich vergessen, zu fragen, warum Sie die Boys hereingelassen haben!«
    »Ich bekam einen Anruf«, antwortete sie. »Eine Männerstimme sagte, ich solle sofort zu Ferry kommen, er sei in Gefahr. Sie verstehen, ich bin ohne zu überlegen zur Tür gerannt - und da waren diese beiden. Weshalb fragen Sie?«
    »Ferrens Lloyd ist tot. Man hat seine Leiche heute Nacht im East River gefunden. Er ist schon seit drei Tagen tot, das heißt, genau gesagt, seit zwei Nächten und einem Tag.«
    Sie sank auf einem Sessel zusammen und legte ihr Gesicht zwischen die Hände. Ich ging zu ihr.
    »Es tut mir sehr leid«, sagte ich hilflos.
    Sie hob den Kopf.
    »Ich habe es geahnt. Die ganze Zeit über. Es war dieser Boss, ja?«
    Ich nickte. Dann stellte ich mich wieder ans Fenster. Es gab nicht viele Fenster, von denen man hier hereinsehen konnte. Das, welches ich meinte, konnte ich jetzt gut sehen. Es gehörte zu'einem achtstöckigen Haus, zwei Parallelstraßen weiter. Die Fassade des Hauses war gelb mit abgeplatzten weißen Stellen. Es war das vierte Fenster im dritten Stock von rechts.
    »Schließen Sie sich bitte ein. In einer Stunde ist alles vorbei!«, sagte ich zu Zillah.
    Sie brachte mich an die Tür.
    »Passen Sie auf, ja?«, sagte sie.
    Ich lächelte. »Das tun gute Freunde immer.«
    Sie lächelte wehmütig und schloss hinter mir die Tür. Ich nahm vier Stufen auf einmal, als ich hinunterrannte. Ich hatte nur noch wenig Zeit.
    ***
    Die zweite Parallelstraße war die Fox Street. Ich lief die kurze Straße entlang, bis ich an das achtstöckige Haus mit dem abgeplatzten gelben Verputz kam. Ich sah mir die Schilder an der Tür an. Es war kein bekannter Name dabei.
    Im dritten Stock wohnte unter anderem ein Mister Brown, ein Peter Miller und ein Charlie Smith.
    Ich drückte die Tür auf und lief die Treppe hinauf. Die Tür, die als Einzige infrage kam, gehörte zu Mr. Smith’ Zimmer.
    Ich sauste wieder hinunter und läutete den Hausmeister heraus.
    »Kennen Sie Mister Smith?«
    »Ja, aber nur vom Sehen. Er lässt sich hier nicht oft blicken!«
    »Beschreiben Sie ihn mir, wie sieht er aus!«
    »Tja, das ist komisch. Jetzt, wo Sie mich fragen, kann ich mich eigentlich gar nicht so richtig erinnern. Groß ist er, kräftig, nicht mehr so ganz jung, denke ich. Mehr kann ich Ihnen nicht sagen, bestimmt nicht!«
    Ich lief weiter. Ich sprang in den Wagen und fuhr mit Vollgas los.
    Als ich am Crotona Park ankam, war es zwei Minuten vor halb zehn.
    Ich stellte den Motor ab und wartete. Als ich Schritte hörte, drehte ich mich um, aber es war nur ein Parkwächter, der mir einen kurzen Blick zuwarf und dann weiterging.
    Ich sah auf die Uhr und wartete weiter. Der Park war jetzt völlig öde. Die Bäume ragten wie kahle (Serippe in den hellgrauen Winterhimmel. Der gefrorene Boden knirschte. Ich sah mich wieder um.
    Lewis Berkely kam allein und zu Fuß über den Weg. Ich stieg aus und klappte die Autotür mit einem lauten Knall hinter mir zu.
    Berkely fuhr erschrocken zusammen.
    »Nervös?«, fragte ich.
    Er sah mich wütend an.
    »Es war nicht gerade einfach, das Zeug zu bekommen!«, brummte er unwillig.
    »Na, Hauptsache, es hat geklappt!«
    »Wo wollen Sie hin? Gehen wir doch in den Wagen«, sagte Berkely.
    Ich hörte zufrieden, dass seine Stimme nicht ganz ruhig war.
    »Nein, ich weiß ja nicht, ob Sie nicht Ihren Killern Bescheid gesagt haben. Kommen Sie! Wir machen einen kleinen Spaziergang durch den Winterwald.«
    »Nein, ich will hierbleiben!«
    »Machen Sie doch keine Geschichten! Eben war ein Parkwächter hier und hat uns schief angesehen.«
    »Um diese Jahreszeit ein Parkwächter?«, fragte er.
    Ich nickte und nahm ihn am Arm. Wir gingen zusammen in

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