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0406 - Nachricht aus der Zukunft

Titel: 0406 - Nachricht aus der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu arbeiten.
    Für ihn. das bedeutete für den Carsualischen Geheimdienst.
    Akim Afanch hatte lange gezögert, aber sein Haß auf die Terraner war größer als seine Vernunft und seine Moral. Er willigte ein. Ein Jahr später arbeitete er in den Fosserwerken.
    Dann kam Derek Kaibor mit seiner Idee, Informationen direkt in einer Ampulle nach Ertrus zu bringen. Afanch bereitete alles vor, auch den Brand und den Diebstahl einiger Ampullen. Als der Fall Laurin eintrat und das Sonnensystem vom übrigen Universum abgeschnitten wurde, mußte er die Verzögerung in Kauf nehmen. Er sah ein, daß seine Mission nun von besonderer Wichtigkeit war.
    Es gelang ihm in seiner Stellung als Versandingenieur, die präparierte Ampulle unterzubringen. Sie ging nach Olymp und landete endlich, vier Wochen später, in Tont Tatres wachsamen Händen.
    Akim Afanch war fest davon überzeugt, daß seine wichtigen Informationen längst an ihrem beabsichtigten Ziel angelangt waren. Es konnte nicht mehr lange dauern, dann wußten die Gegner Terras, was geschehen war. Sie würden einen Weg finden, Rhodan in seinem Versteck aufzuspüren und dann konnten sie Mochel Afanch rächen.
    Das war es, wofür Akim Afanch lebte. Was danach geschah, war ihm egal.
     
    *
     
    An diesem Abend saßen sie in Lloyds Hotelzimmer zusammen und gingen noch einmal alles durch, was sie an diesem Tag herausgefunden hatten. Viel war es nicht, aber Ken Albrich schien es genug zu sein.
    „Ich bin sicher", sagte er schließlich, „daß wir nicht weiter zu suchen brauchen. Dieser Afanch ist unser Mann, daran kann kein Zweifel bestehen."
    „Warum bist du eigentlich so sicher", erkundigte sich Gucky. „Ich würde behaupten, das sind alles Zufälle. Nun ja, der Komputer warf zweimal seinen Namen aus, aber das ist doch kein Beweis."
    „Natürlich nicht", gab Ken zu. „Aber der Bruderkomplex dürfte für ihn immerhin ein Grund sein, die Menschen zu hassen. In seinen Augen sind sie es doch, die seinen Bruder umbrachten. Warum sollte er sich nicht dafür rächen wollen? Dann sein Aufenthalt auf Punta Porta. Gerade dieser Planet ist als Agentenzentrale bekannt. Was sich dort alles herumtreibt, spottet jeder Beschreibung. Wir konnten nichts dagegen unternehmen, denn Punta Porta gehört nicht zu uns. Daß Afanch gerade dort seinen Urlaub verbrachte, mag Zufall sein, aber wenn er nicht als Agent zurückkehrte, könnt ihr meine Schuhe verspeisen."
    „Barfuß würde dir gut stehen", murmelte Gucky vor sich hin. Ken ignorierte die Anspielung.
    „In der komplizierten Versandanlage hat nur der Versandleiter die Möglichkeit, eine Ampulle auszutauschen. Ein Zufall, daß ausgerechnet Afanch Versandleiter ist?" Er schüttelte den Kopf.
    „Niemals!"
    „Und was unternehmen wir jetzt?" fragte Fellmer.
    Ken sah auf die Uhr.
    „Wir könnten Afanch einfach in seinem Unterwasserhaus besuchen, aber das wäre wohl zu auffällig. Diesmal bin ich auch dafür, daß wir unseren Verdächtigen beobachten. Und zwar so, daß er nichts davon bemerkt. Ich werde mich sofort mit dem Leiter der hiesigen Abwehr in Verbindung setzen. Wartet im Hotel auf mich und unternehmt nichts. Allzuviel Zeit haben wir nicht mehr. Wie Fosser mir mitteilte, soll in den nächsten Wochen wieder eine Sendung nach Olymp abgehen. Die Ampullen sind noch nicht abgefüllt."
    „Zieh ab", knurrte Gucky, dem ein sofortiger Einsatz lieber gewesen wäre. „Und komm bald wieder, Junge."
    Ken zog ab.
     
    *
     
    Als er zwei Stunden später wieder ins Hotel zurückkehrte, sah er sehr zuversichtlich aus. Lloyd schlief. Gucky hockte auf der Couch und sah sich einen Videofilm an. Er schaltete ab, als Ken sich an den Tisch setzte.
    „Nun?" erkundigte er sich.
    Der Mutant wurde wach. Er sah Ken einen Augenblick an, dann sagte er: „Es hat also geklappt?"
    Ken nickte.
    „Hat es. Wir bekommen ein Mitglied der hiesigen Gruppe zugeteilt - eine Frau, jung und sehr attraktiv.
    Wäre doch ein Wunder, wenn Afanch da nicht anbeißen würde."
    „Ach, mein Gott!" stöhnte Gucky. „Ihr wollt dem Armen eine Frau auf den Hals hetzen? Womit hat er das verdient?"
    Ken grinste.
    „Keine Sorge, nicht so, wie du denkst. Das Unterwasserhaus neben dem Afanchs steht seit Wochen leer und soll vermietet werden Es wurde heute abend vermietet - eben an die erwähnte Dame.
    Sie nennt sich Jennifer Corall. Angeblich eine junge Witwe mit viel Geld und und gar nicht traurig über den schweren Verlust. Sie wird Kontakt zu Afanch aufnehmen, und wir werden jederzeit bei

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