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0409 - Der Tod im roten Jaguar

0409 - Der Tod im roten Jaguar

Titel: 0409 - Der Tod im roten Jaguar Kostenlos Bücher Online Lesen
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stand in der Christie Street mit Fahrtrichtung nach Süden.
    Mr. High ergriff das Mikrofon und sagte: »Kennwort Charlie, Wagen 21! Achtung! Charlie benutzt im Augenblick die Christie Street. Vermutlich wird er auf die St. James Plaza einbiegen. Lassen Sie ihn vorbeifahren, aber versuchen Sie, bei der Gelegenheit herauszufinden, welche Leute im Wagen sitzen und auf welchem Platz. Unternehmen Sie nichts weiter!«
    »Wagen 21 an Leitstelle«, kam es aus dem Lautsprecher an der Wand. »Verstanden. Ende.«
    »Wagen 24 von Leitstelle. Bitte kommen«, sagte der Chef.
    Das gerufene Fahrzeug meldete sich. Der Chef gab Anweisung, weiter nach Süden zu fahren und irgendwo in der Nähe der Old Slip zu parken, bis weitere Anweisungen eingingen. Für ein paar Minuten blieb es still in der Leitstelle. Die Klimaanlage summte leise. Mr. High musterte den Stand der Fahrzeuge. Das rote Auto war das Symbol für den verfolgten Cadillac. Die weißen Wagen stellten FBI-Fahrzeuge dar. Nach Menschenermessen konnte der Cadillac nicht mehr ausbrechen. Es sei denn… Wieder griff der Chef zum Mikrofon.
    »Wagen 28, fahren Sie sofort an die Einfahrt des Battery-Tunnels. Melden Sie, wenn Charlie versuchen sollte, nach Brooklyn zu kommen.«
    »28 an Leitstelle: Verstanden. Ende.«
    »Leitstelle an Wagen 32! Beziehen Sie Posten an der Fähre nach Staten Island! Wenn Charlie auf die Fähre fährt, lassen Sie sich mit übersetzen und geben Sie sofort Nachricht. Ich organisiere dann einen Empfang in Staten Island.«
    »Verstanden. Ende.«
    Mr. High betrachtete wieder die Karte. Der G-man verschob die Autos, denen Mr. High gerade Anweisungen gegeben hatte, in die entsprechenden Richtungen.
    Natürlich konnte alles ein Trick gewesen sein, um eventuelle Verfolger abzuschütteln. Es war durchaus möglich, dass der Cadillac in der Downtown plötzlich drehte und Kurs auf eine der Brücken nahm, die wieder hinüber nach Brooklyn und Queens führten. Sicherheitshalber mussten auch dort Fahrzeuge postiert werden. Mr. High dirigierte die entsprechenden Einsätze.
    Vier Minuten vor zwei Uhr mittags saß der Cadillac praktisch in der Falle. Jetzt konnte er aus der Downtown von Manhattan nicht mehr heraus.
    ***
    Vier Minuten vor zwei rollten wir mit heulender Sirene und rotierendem Rotlicht über die Brooklyn-Brücke hinüber nach Manhattan. Zwei Minuten später waren wir in der New Chambers Street. Um Punkt zwei griff ich zum Sprechfunkgerät und rief die Leitstelle. Ich hatte sofort Mr. High in der Leitung.
    »Sie sind in der Front Street, Jerry«, sagte der Chef. »Wir sind gerade dabei, Wagen in sämtliche Querstraßen zu postieren. Ich lasse den ganzen Block abriegeln. Selbstverständlich unauffällig. Solange sie den Senator haben, können wir uns kein Aufsehen erlauben.«
    »Richtig, Chef«, bestätigte ich. »Wir fahren bis zwei Blocks vor das Haus, wenn Sie mir jetzt die Lage des Gebäudes beschreiben können.«
    Der Chef tat es. Phil lauschte aufmerksam der Stimme aus dem Lautsprecher. Dann nickte er und sagte: »Ich weiß Bescheid, Jerry. Ich kenne die Ecke da unten.«
    »Gut, Chef«, sagte ich. »Phil sitzt am Steuer und sagt, er kennt sich dort aus.«
    »Was wollen Sie unternehmen?«
    »Versuchen, den Senator rauszuholen.«
    »Das wird gefährlich, Jerry! Nicht nur für den Senator, auch für Sie!«
    »Wir gehen kein übermäßiges Risiko ein, Chef, das versteht sich von selbst. Schon wegen des Senators nicht. Aber vielleicht gibt es eine Möglichkeit, ungesehen in das Haus zu kommen. Über die Dächer vielleicht. Oder aus dem Hof und durch ein Kellerfenster. Wir müssen uns das Gebäude erst einmal gründlich ansehen.«
    »Okay. Wenn Sie irgendetwas brauchen, geben Sie Bescheid. Falls es Ihnen gelingt, ins Haus zu kommen - was dann?«
    »Entweder kommen wir mit dem Senator heraus, dann können die Kollegen anschießend das Nest ausheben, oder es kommt im Haus zu einer Auseinandersetzung. Dann sollen die Kollegen uns zu Hilfe eilen. Sie werden es ja hören, wenn geschossen wird.«
    »Ich informiere unsere Leute.«
    »Danke.«
    Phil bat um eine Zigarette. Ich steckte zwei an und schob ihm eine zwischen die Lippen. Danach schaltete ich das Rotlicht und die Sirene aus. Wir waren jetzt der Front Street zu nahe, als dass wir noch weiter hätten Lärm machen können.
    »Was soll ich tun, Sir?«, fragte Detective Baines, der im Fond saß.
    »Sie suchen sich einen guten Beobachtungsposten in der Nähe des Hauses«, schlug ich vor. »Und in der Nähe eines

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