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041 - Der Satanskult

041 - Der Satanskult

Titel: 041 - Der Satanskult Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Dämonen, doch sie kannten immer noch eine Menge Kniffe und Tricks, die sehr unangenehm werden konnten.
    Die beiden Freaks wollten ihrem Anführer zu Hilfe kommen, doch sie prallten von der unsichtbaren Wand des magischen Kreises ab. Sie heulten qualvoll auf, fuhren zurück, kratzten an der Sperre, umschlichen sie, suchten nach einem Einlass.
    »Gebt euch keine Mühe!«, sagte Cohen lässig. »Das hier hab ich von Dorian Hunter. Gelernt ist gelernt.«
    »Was soll das alles?«, fragte Smart, der auf dem Boden lag und zu Cohen hochschaute. Hier im magischen Kreis traute er sich nicht, Cohen anzugreifen. Er fürchtete einerseits dessen Kraft und Brutalität, zum anderen aber auch die lähmende Wirkung der magischen Kräfte in diesem Zirkel.
    »Hör jetzt genau zu!«, sagte Cohen. »Ich werde ohnehin herausbekommen, was ich erfahren will. Ich weiß, dass ihr Freaks verdammt empfindlich seid, wenn man die richtigen Saiten anschlägt.«
    Wilbur Smart sah zu Boden, keuchte, zog sich zusammen, senkte den Kopf.
    »Du wirst gleich vor Schmerz schreien«, drohte Cohen weiter.
    »Ich – ich kann und darf nicht reden. Die Schwarze Familie würde uns vernichten.«
    »Was hältst du davon, wenn ich dich raus auf die Straße schleppe, Smart?«, erkundigte sich Cohen, der den wunden Punkt des Freak genau kannte. »Ich könnte dich zum Beispiel am Piccadilly Circus aussetzen.«
    »Nein, nein! Ich darf nicht reden!«
    »Stell dir mal die verrückte Treibjagd vor, Smart, die anhebt, wenn man dich sieht. Sie werden dich durch die Stadt hetzen wie ein wildes Tier, sie werden dich steinigen oder zertreten. Entscheide dich! Ich verliere langsam die Geduld.«
    »Lass die Finger vom Satanskult!«, beschwor Smart seinen Widersacher. »Du kommst gegen die Dämonen nicht an, Cohen. Das schafft nur Dorian.«
    »Ich glaube, wir sollten jetzt rauf auf die Straße gehen.«
    »Also gut. Dann bring dich um!«, stöhnte der Anführer der Freaks. »Ich habe dich gewarnt, Cohen. Mach mir später keine Vorwürfe!«
    »Rede endlich!«
    »Die Schwarze Familie hat den Satanskult neu angeheizt«, gestand Smart leise. »Die Zeit ist reif für die Übernahme der Macht durch die Dämonen.«
    »Wo steht der Sender des Thelema-Ordens?«
    »Auf einem Schiff, nicht weit von hier in den Docks. Es ankert unter Wasser. Mehr weiß ich wirklich nicht.«
    »Was ist das für ein Kahn?«
    »Er wurde im Krieg versenkt. Ein ehemaliges Küstenschiff für die Luftwarnung. Daher auch der starke Sender an Bord. Um Mitternacht steigt es auf und fährt die Themse hinunter bis in den Kanal. Von dort aus wird gesendet.«
    »Klingt nach einer müden Schauergeschichte. Hoffentlich hast du mir nichts vorgelogen. Wohin du dich auch immer verdrückst, ich werde dich finden. Und was dann passiert, brauche ich dir ja nicht groß zu erklären, oder?«
    »Ich habe die Wahrheit gesagt, Cohen. Die ganze Wahrheit.«
    »Dann werde ich mir diese Wahrheit mal aus der Nähe ansehen«, antwortete Cohen. »Such einen netten Begleiter, vor dem die Leute auf der Straße nicht sofort davonrennen, für mich aus! Bis Mitternacht ist es nicht mehr lange. Der alte Kahn müsste demnach ja bald auftauchen.«

    Sie hatte sich ein wenig Mut angetrunken. Jean Neil, achtundzwanzig Jahre alt, mittelgroß und schlank, spielte immer wieder mit dem Gedanken, diese Verabredung abzusagen. Was sie am Vortag noch wie selbstverständlich zugesichert hatte, kam ihr an diesem Abend wahnwitzig und verrückt vor.
    Jean war eine sogenannte grüne Witwe, die sich seit einigen Monaten langweilte. Ihr Mann, ein leitender Angestellter in der Ölbranche, befand sich in Schottland und managte dort die Errichtung großer Öltanks, die das Nordseeöl aufnehmen sollten. Peter kam nur alle vierzehn Tage nach London und hatte dann nie mehr als drei Tage frei. Jean hatte sich damit abgefunden, denn materiell ging es ihnen ausgezeichnet. Wenn nur nicht diese schreckliche Langeweile wäre!
    Und genau hier hatte ihre Freundin Betsy eingehakt, zuerst vorsichtig, dann immer deutlicher und lockender werdend. Sie redete von einem privaten Klub zur intensiveren Gestaltung des Lebens, sprach von der Schaffung einer neuen Persönlichkeit und hatte vor wenigen Tagen endlich den Begriff schwarze Messe verwendet. Jetzt sollte sie solch eine schwarze Messe besuchen dürfen. Betsy hatte sich für ihre Diskretion verbürgt und ihr die mündliche Einladung des Klubs überbracht.
    Jetzt, da ihr Zweifel kamen, war es zu spät. Vor dem Reihenhaus erschien

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