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041 - Der Tod schleicht durch London

041 - Der Tod schleicht durch London

Titel: 041 - Der Tod schleicht durch London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Kreis‹.«
    »Davon haben wir schon gehört«, sagte Arrac zu meiner Freude.
    Es hatte sich also schon herumgesprochen, daß es den »Weißen Kreis« gab.
    »Zu Pakka-dee gesellten sich in der weiteren Folge Fystanat und Thar-pex. Außerdem gehören dieser Verbindung noch der Hexenhenker Anthony Ballard sowie der Gnom Cruv an. Dies erwähne ich nur der Vollständigkeit halber.«
    Arrac und seine Brüder blickten mich abwartend an. Sie fragten sich jetzt wohl, worauf ich hinauswollte.
    »Der ›Weiße Kreis‹ kann nie genug Mitglieder haben«, sagte ich.
    Arrac begriff. Er hob abwehrend beide Hände. »Wir sind neutral. Wir werden nie gegen die Hölle kämpfen. Und wir werden uns nie dem ›Weißen Kreis‹ anschließen. Das ist es doch, was du uns vorschlagen möchtest.«
    »Ja«, gab ich zu.
    »Nicht mit uns, Tony Ballard.« Arrac schaute Mr. Silver an. »Ihr hättet jetzt eventuell die Möglichkeit, uns zu etwas zu zwingen, was wir nicht tun wollen, weil meine Brüder angeschlagen sind, aber jedes Zugeständnis, das wir unter Druck machen würden, wäre nicht von langer Dauer.«
    »Wir werden keinen Druck auf euch ausüben«, sagte Mr. Silver.
    »Eine solche Entscheidung müßte von euch selbst kommen«, sagte ich. »Aus freien Stücken.«
    »Nie«, sagte Arrac.
    »Man soll niemals nie sagen«, bemerkte ich. »Es ist ein Vorschlag, der wert ist, daß ihr ihn euch gründlich überlegt. Pakka-dee kann warten… Doch nun will ich zum eigentlichen Grund unseres Besuchs kommen. Wir möchten Fystanat helfen. Er liegt schwarzmagisch gelähmt in Pakka-dees Haus und ist leider wertlos für den ›Weißen Kreis‹.«
    »Wie kam es zu dieser Lähmung?« wollte Arrac wissen.
    »Die Zauberin Arma schuf Riesenratten, deren Biß Fystanat lähmte«, erklärte ich. »Heute erhielt ich einen anonymen Anruf. Der Mann schickte mich zu Paul Fechette; dieser wüßte, wie man Fystanat helfen könne, sagte er. Nun, ich war bei Fechette, er war aber nur noch in der Lage, mich zu euch zu schicken, zu den drei Tornados. Okay, ich bin also hier und erwarte von euch eine erschöpfende Antwort auf die Frage: Wie kann man Fystanat von der magischen Lähmung befreien?«
    Arrac warf seinen Brüdern einen kurzen Blick zu. Es hatte den Anschein, als wollte er ihr Einverständnis einholen, uns dieses Geheimnis preiszugeben. Mir fiel auf, daß Cirda kaum merklich nickte.
    Daraufhin sah Arrac wieder uns an und sagte: »Nur ein Shlaak kann Fystanat helfen.«
    Was er damit meinte?
    Ich hatte keine Ahnung.
    Ich wußte nicht, was ein Shlaak war, hatte noch nie davon gehört.
    ***
    Er war ein Shlaak, ein Wesen aus einer anderen Welt. Es war ihm möglich, wie ein Mensch auszusehen, er konnte jedoch jederzeit auch in seiner richtigen Gestalt erscheinen: als Skelett, dessen Finger nicht aus Knochen bestanden, sondern grüne, giftige Schlangen waren.
    Er war ein Parasit, ein grausamer Teufel, ein Seelenräuber und Energiefresser. Shlaaks durchwanderten Welten und Dimensionen und zogen eine breite Leichenspur hinter sich her.
    Menschen – oder Lebewesen auf anderen Planeten – waren nicht sicher, wenn ein Shlaak in ihrer Nähe auftauchte. Sie waren schnell und konnten so lautlos wie ein unheilbringender Schatten sein.
    Todbringende Skelett-Ungeheuer waren sie, ständig auf der Suche nach Opfern, und es kam nicht selten vor, daß sie, wenn sie weiterzogen, Shlaaks zurückließen.
    Neue Shlaaks!
    Von ihnen geschaffene! Denn auch dazu waren sie in der Lage. Sie schufen in Zwischenwelten und Schattenreichen, in Dimensionsfalten und unsichtbaren Welten Shlaak-Kolonien, die das fortsetzten, was sie begonnen hatten.
    Wer von ihnen das Shlaakfieber übertragen bekam, war verloren, konnte nur noch die Einbahnstraße entlanggehen, an deren Ende er zum Shlaak-Monster werden würde.
    Ein Stehenbleiben war ebenso unmöglich wie eine Umkehr. Das Shlaakfieber fraß jedes Leben auf, tauschte es gegen ein dämonisches Leben aus.
    Shlaaks in London!
    Diese Nachricht hätte Panik, Angst und Schrecken auslösen können. Doch noch wußte niemand, daß sie diese Stadt heimgesucht hatten, und das Wort Shlaak sagte noch niemandem etwas.
    Aber die Shlaaks arbeiteten daran, daß den Menschen bald die Haare zu Berge stehen würden, wenn von einem Shlaak die Rede war.
    Eines dieser Wesen hatte in menschlicher Gestalt jene Tiefgarage betreten, in die sich der Penner Clive Hogon zurückzog, um in einem Wagen auszuruhen. Wenn Hogon geahnt hätte, was für verheerende Folgen das für ihn

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