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0413 - Ich stellte die Killer-Mumien

0413 - Ich stellte die Killer-Mumien

Titel: 0413 - Ich stellte die Killer-Mumien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auszuschießen.«
    Der Mann war überaus dumm. »Denken Sie doch einmal nach«, sagte ich. »Noch haben Sie keinen Toten auf dem Gewissen. Die Strafe wäre nicht zu hoch, die man Ihnen…«
    Er lachte mich aus. »Keine Toten? Sinclair, wenn die mich in die Finger kriegen, ist der Teufel los. Die warten doch nur darauf, mich zu vernichten. Ich stehe auf ihrer Liste ziemlich weit oben. Ich habe so einige erschossen, auch Bullen, als die mir ans Fell wollten. Nein, die warten nur auf mich. Mit Coucou ist es ähnlich. Den haben sie sogar aus der Legion gefeuert, weil er zwei Kameraden erstochen hat. Sie wollten ihn ja hängen, aber er entwischte. Die Polizei hat davon nichts mitbekommen, aber die Killer der Legion sind hinter ihm her. Fällt er ihnen in die Hände, drehen sie ihn durch die Mühle. Wir werden also kämpfen.« Er hatte schnell und hektisch gesprochen. Dann fügte er noch etwas hinzu. »Wenn ihr beide verschwinden wollt, könnt ihr gehen. Doch sobald ihr auch nur einen Fuß über die Schwelle gesetzt habt, jage ich euch eine Garbe in den Rücken, darauf könnt ihr euch verlassen. Und bilde dir nur nicht ein, Sinclair, daß du an deine Kanone herankommst. Die MPi ist auf dich gerichtet. Du hättest das Zeug im Zug saufen sollen.«
    Marco bluffte nicht. Dieser Mann war kalt bis in den letzten Zehennagel.
    Es sah tatsächlich schlecht für uns aus, und ich hing wieder einmal mittendrin.
    Wieder hörten wir die Stimme. »So!« klang es megaphonverstärkt, »eure Zeit ist um. Kommt jetzt einzeln heraus, aber waffenlos.«
    Mit einem blitzschnellen Griff entriß Coucou Cecile die Handtasche, öffnete sie, schnappte sich ihre Waffe und schleuderte die Tasche dann zu Boden. Er stieß mich zur Seite, stand am Fenster, das keine Scheibe besaß und brüllte seine Antwort raus.
    »He, ihr miesen Bullen! Wenn ihr etwas von uns wollt, müßt ihr uns holen. Verstanden?«
    Nach diesen Worten duckte er sich sofort. Das war sein Glück, denn die anderen machten ernst.
    Feuergarben tuckerten auf. Wir hörten das Tackern der Maschinenpistolen und lagen schneller am Boden, als wir denken konnten. Das Scheunenholz war dünn. Die Geschosse hämmerten hindurch, Splitter flogen umher, die Wände vibrierten und wackelten, während wir geduckt abwarteten.
    Ich überschlug mich und geriet in die Nähe der Frau.
    Cecile war auf die Leiter zugekrochen, die zur Tenne hochführte. Ihr Gesicht leuchtete fahl. Selbst in der Finsternis las ich die Angst in ihren Augen.
    »Das überstehen wir nicht!« rief sie in das Krachen der Waffen hinein.
    »Das ist unmöglich.«
    Ich gab ihr recht.
    Weiterreden konnten wir erst, als der erste Ansturm verstummt war.
    Eine unnatürliche Stille breitete sich aus. Unterbrochen wurde sie durch ein heftiges Keuchen. Coucou hatte es ausgestoßen. Er lief quer durch die Scheune auf ein anderes Fenster zu, blieb an der Wand hocken und schob seinen Körper langsam hoch.
    »Einen nehme ich jetzt mit!« keuchte er verbissen. Seinen Arm drückte er nach vorn. Zusammen mit der Mündung wollte er durch das Fenster schauen, aber dazu kam es nicht mehr, denn wir alle hatten das Geräusch über unseren Köpfen gehört.
    Ich schaute nach oben.
    Der Mann mußte durch eine Dachluke gekommen sein. Jedenfalls stand cr jetzt mit schußbereiter Maschinenpistole geduckt auf der Tenne und zielte nach unten.
    Uns sah er nicht, da wir uns im toten Winkel befanden, aber er konnte den Bleichen erkennen.
    »Weg mit der Waffe!« Noch einmal warnte er.
    Da handelte Marco!
    ***
    Er hatte nichts zu verlieren, das wußte er. Und er reagierte wie ein in die Enge getriebenes Tier. Auf dem Fleck kreiselte er herum, warf sich gleichzeitig zur Seite und feuerte schräg durch die Scheune.
    Diesmal vernahm ich sogar das Jaulen der Kugeln, so nahe wischten sie an mir vorbei. Für einen Moment hatte ich Angst, das Herz klopfte schneller. Ich riß Cecile mit zu Boden, und wir hörten das Ächzen.
    Der Polizist über uns hatte es ausgestoßen. Noch stand er auf der Tenne, ging dann einen zögernden Schritt nach vorn, erreichte den Rand und kippte.
    Er fiel stumm. Wir hörten den Aufschlag und sahen, wie der Körper durchgeschüttelt wurde und bewegungslos liegenblieb.
    Aus, vorbei…
    Marco hatte ihn erschossen, aber Coucou, dieser kleine Sadist, freute sich diebisch. Das schrie dieser Vollidiot auch noch hinaus. »Hört zu, ihr Bullen, wir haben einen von euch erwischt. Der nächste kommt auch…«
    Die MPi-Salven knatterten plötzlich auf. Kugeln

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