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0413 - Ich stellte die Killer-Mumien

0413 - Ich stellte die Killer-Mumien

Titel: 0413 - Ich stellte die Killer-Mumien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht, wie bei so vielen Scheunen, dicht unter dem Dach.
    Ich lief auf eines der Fenster zu. Dabei hörte ich, wie Marco hinter mir seine MPi nachlud.
    Es störte mich, vom Strahl der Lampe verfolgt zu werden. »Mach das verdammte Licht aus!« fuhr ich den Bleichen an.
    Er gehorchte.
    Keiner sprach mehr, dennoch hörten wir die Geräusche von draußen her durch die Holzwände schallen.
    Ich brauchte erst gar nicht durch das Fenster zu schauen, um erkennen zu können, was dort geschah.
    Der Hubschrauber setzte zur Landung an. Als großen, stählernen Schatten sah ich ihn vom Himmel fallen. Neben das Fenster hatte ich mich gegen die Wand gepreßt und schielte durch die Luke. Das war kein kleiner Helicopter. Er gehörte zu den größeren Maschinen, die bei Polizeieinsätzen verwendet wurden.
    Mindestens sechs Passagiere konnte er fassen.
    Die beiden Kufen kamen mir vor wie stählerne Giganten, als die Maschine zur Landung ansetzte. Über dem Dach kreiste der starke Rotor.
    Die Stahlblätter zeichneten einen wirbelnden Kreis in die Luft. In der Maschine selbst war es bis auf die Instrumentenbeleuchtung finster.
    Ich hörte die leichten Schritte der Frau. Neben mir blieb Cecile stehen.
    »Wie sieht es aus?« flüsterte sie.
    »Nicht gut.«
    »Die werden angreifen, was?«
    Ich nickte heftig. »Jetzt ja«, gab ich flüsternd zurück. »Marco hat sich wie ein Idiot benommen.«
    »Merde!«
    »Das können Sie laut sagen.«
    Der Einstieg auf der anderen Seite flog auf, die Polizisten stiegen aus, aber ich sah so gut wie nichts. Lautlos ging der Einsatz über die Bühne.
    Für mich ein Beweis, daß man uns eine Spezialtruppe auf den Hals geschickt hatte.
    »Die kennen sich aus, wie?« fragte Cecile.
    »Und ob. Diese Burschen sind ausgebildet. Sie werden uns einkreisen, darauf können Sie sich verlassen. Wahrscheinlich gehören sie zu einer Spezialtruppe.«
    »Schießen die?«
    »Ja…«
    Ich gab keine Antwort mehr, weil ich zuschaute, wie sich die Leute verteilten.
    Sie waren kaum zu erkennen, da sie sich dicht am Boden hielten und sich auch trotz der unbequemen Gangart sehr schnell bewegten. Die genaue Anzahl hatte ich noch immer nicht feststellen können, aber sechs waren es mindestens.
    Und diese Burschen verteilten sich rund um das Haus. Sie zogen einen großen Kreis, ich sah sie nur mehr an zwei verschiedenen Stellen, dann hatten sie alle ihre Deckungen gefunden.
    Es blieb still.
    Allerdings nicht bei uns. Die Nervosität der Leute mußte sich einfach freie Bahn schaffen. Der Bleiche sprach davon, die Hundesöhne aufzuschlitzen, während Marco ihm abermals den Mund verbot.
    »Ich will mich nicht zusammenschießen lassen!« keuchte Coucou. »Und das, weil du so blöd warst und dich hast sehen lassen.«
    Eine Antwort bekam er nicht mehr von Marco, dafür hörten wir eine fremde Stimme.
    Sie war draußen aufgeklungen. Megaphonverstärkt drang sie an unsere Ohren. Die Holzwände der Scheune hielten kaum etwas von dem Klang ab, und die Befehle waren eindeutig.
    »Wir wissen, daß ihr euch in der - Scheune versteckt habt. Wir geben euch drei Minuten, um waffenlos herauszukommen. Haltet ihr die Zeit nicht ein, schießen wir die Scheune zusammen. Noch eine Warnung. Wir setzen auch Flammenwerfer ein!«
    »Verdammte Schweinebullen!« regte sich Coucou auf.
    »Die Zeit läuft!« hörten wir abermals die Stimme des Sprechers. »Stellt eure Uhren…«
    ***
    Das taten wir zwar nicht. Unabhängig davon schaute jeder von sich aus auf seine Uhr.
    Die Zeit würde vergehen. Drei Minuten können lang werden, aber auch verdammt kurz sein.
    Ich blieb am Fenster, die anderen beiden kamen zu uns. Ich sah sie als Schatten. Marco hielt seine nachgeladene MPi in der rechten Hand. Die Mündung wies zu Boden. »Wir werden auf keinen Fall die Scheune verlassen!« erklärte er.
    »Das ist ein Fehler!«
    Er lachte mich scharf an. »Klar, von einem feigen Bullen kann man nichts anderes erwarten.«
    »Sehr richtig!« hechelte Coucou. »Bullen sind verdammt und alle feige.« Er spie aus.
    »Mit feige oder nicht feige hat das nichts zu tun«, erklärte ich. »Ihr habt gehört, womit diese Leute bewaffnet sind. Nicht allein Schußwaffen, auch Flammenwerfer…«
    »Wir können uns auch verteidigen!«
    »Marco, hör auf!« mischte sich Cecile ein. »Wir sind hier nicht im Wilden Westen. Ich bin dafür, Sinclairs Vorschlag Folge zu leisten. Das ist am vernünftigsten.«
    »Wilden Westen, sagst du? So kommt es mir vor. Ich bin fest entschlossen, es

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