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0413 - Ich stellte die Killer-Mumien

0413 - Ich stellte die Killer-Mumien

Titel: 0413 - Ich stellte die Killer-Mumien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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damit eben ab.
    Und wir mußten uns auch mit etwas anderem abfinden, denn dort, wo die kleine Stadt lag, erschien ein Punkt am Himmel. Sichtbar und auch laut. Dabei typische Geräusche von sich gebend, die jeder von uns sofort erkannte.
    Cecile sprach es aus. »Verflucht, ein Hubschrauber.«
    »Und?« fragte der Bleiche.
    Marco fuhr herum. »Die suchen uns doch!«
    »Kann ich mir nicht vorstellen.«
    »Wir sollten zum Haus!« schlug ich mit ruhiger Stimme vor, ohne die Maschine aus den Augen zu lassen, die jetzt in unsere Richtung flog. Wir sahen die Positionsleuchten blinken und einen Scheinwerferstrahl.
    Es lag auf der Hand, wem die Suche galt.
    Der Weg, für den wir so lange gebraucht hatten, konnte von dem Hubschrauber innerhalb einer kurzen Zeitspanne überwunden werden. Und dann hingen wir in der Falle! Das Haus vor uns schien unerreichbar fern zu sein.
    Cecile startete zuerst. Sie übersah einen Holzzaun, fiel hinein und durchbrach das Gitter. Schnell raffte sie sich auf und huschte um das Haus herum.
    Über unseren Köpfen steigerte sich das Dröhnen zu einem infernalischen Geräusch. Während ich neben Marco herrannte, beobachtete ich den Hubschrauber und stellte fest, daß der Scheinwerferstrahl abdrehte.
    Coucou hatte uns schon überholt. In das dumpfe Trampeln seiner Schritte mischte sich der pfeifende Atem. Beim Laufen schleuderte er seine Arme vor und zurück.
    Wir sprangen über die zerbrochene Stelle im Zaun hinweg, landeten in einer Pfütze, deren Wasser hoch aufspritzte.
    Noch befand sich die Maschine nicht direkt über unseren Köpfen, aber der Lichtkegel des Suchscheinwerfers huschte über das einsam stehende Hausdach hinweg.
    Das sollte Folgen haben.
    Der Pilot hatte bemerkt, daß sich auf dem Boden ein Ziel befand und wollte sich dieses Versteck aus der Nähe anschauen. Deshalb schwenkte er auch seine Maschine.
    Cecile und Coucou hatten den Eingang erreicht. Die Tür stand offen.
    Wir benötigten nur mehr ein paar Schritte. Ich rannte geduckt, hielt mich dabei dicht an der Wand, um so viel Schatten wie möglich zu haben. Dann hechtete ich nach links über die Schwelle. Ich fiel zu Boden, rollte mich über die Schulter ab und sah, noch bevor ich auf die Beine gekommen war, Marco anrennen.
    Sein Körper tauchte in die Lichtfülle des Suchscheinwerfers. Da riß bei ihm der Faden. Er riß seine MPi in die Höhe, eine Wahnsinnstat, von der ich ihn auch nicht durch einen Schrei abhalten konnte, denn in diesen Laut hinein klang das Tuckern der Waffe.
    Der Motorlärm hallte über das Haus hinweg und verschluckte auch das Splittern des großen Scheinwerfers, den der Franzose durch seine Kugelgarbe ausgepustet hatte.
    Marco freute sich. Ich sah den wilden Triumph in seinem Gesicht, als er sich umdrehte und sich über die Schwelle warf.
    »Tür zu!« brüllte er dabei.
    Coucou hämmerte sie ins Schloß, und über uns fiel die Dunkelheit wieder zusammen.
    Wir konnten uns im ersten Moment nicht sehen, hörten aber unseren keuchenden Atem.
    Ich richtete mich auf. »Das war der größte Blödsinn, den Sie machen konnten!« fuhr ich Marco an. »Jetzt weiß man genau, wo wir stecken.«
    Er lachte mir aus der Düsternis entgegen. »Na und? Du hast doch nichts zu befürchten.«
    »Das sind Polizisten. Sie haben auf die Leute geschossen!«
    »Bullen müssen umgelegt werden!« meldete sich Coucou aus dem Hintergrund.
    »Halt den Rand!« fuhr Cecile ihn an. »Sinclair hat recht!« stand sie mir dann bei. »Die hätten uns überhaupt nicht entdeckt. Wir hätten ihnen entwischen können.«
    »Dann schießen wir sie eben…«
    »Coucou sei ruhig!« Cecile sagte es mit einer scharfen Stimme, und der Bleiche hielt tatsächlich den Mund.
    Mittlerweile hatten sich unsere Augen auch wieder an die Lichtverhältnisse gewöhnt. Es war nicht völlig finster. Wir konnten Umrisse und Konturen ausmachen, aber wir nahmen auch einen so für das Landleben typischen Geruch wahr.
    Nach Gras und Heu roch es, so daß wir zu der Überzeugung kamen, in einer Scheune gelandet zu sein. Der Bleiche trug eine Taschenlampe bei sich. Er holte sie jetzt hervor und ließ den Lichtstrahl kreisen. Der lange Finger tastete über Wände hinweg, fuhr hoch bis gegen die Tenne, die sich unter dem Dach befand. Wir sahen eine angelehnte Leiter, wir erkannten einige Boxen, die mit Stroh gefüllt waren, und auch auf dem festgestampften Boden - eine Mischung aus Lehm und Stein - war Stroh ausgebreitet worden.
    Zum Glück gab es auch Fenster in Kopfhöhe und

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