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0413 - Ich stellte die Killer-Mumien

0413 - Ich stellte die Killer-Mumien

Titel: 0413 - Ich stellte die Killer-Mumien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wir uns?«
    »Zwischen Lyon und Dijon.«
    Ich nickte. »Toll, das hätte ich auch gewußt. Nur müssen Sie damit rechnen, daß man schon längst Alarm gegeben hat. Die Polizei wird unterwegs sein. Ringfahndung…«
    »Halt dein Maul!« Marco regte sich auf. Für mich ein Zeichen seiner Unsicherheit.
    »Wir sollten wirklich verschwinden!« stand Cecile mir bei.
    »Ja, das weiß ich auch. Aber zu Fuß?«
    »Steht kein Wagen in der Nähe?« fragte ich.
    »Es hätte einer da sein sollen. Aber in der Dunkelheit und dem verdammten Nebel ist nichts zu erkennen. Der Lokführer braucht nur einen Kilometer vor dem vereinbarten Ziel angehalten zu haben, und schon geht alles in die Hose.«
    Der Spieß hatte sich gedreht. Eigentlich war ich jetzt in der Lage, Bedingungen zu stellen, und dies kostete ich auf eine gewisse Art und Weise auch aus. »Da wir uns nicht in der Wüste Gobi befinden, müßten wir irgendwann auf einen Ort stoßen. Ich jedenfalls habe keine Lust mehr, hier herumzustehen. Ob Sie mir folgen wollen oder nicht, ist mir egal. Ich werde gehen.«
    Und das tat ich auch.
    Ein unangenehmes Gefühl überkam mich schon, als ich den dreien meinen Rücken zuwandte, aber es war niemand da, der auf mich schoß, und selbst der bleiche Coucou hielt sich zurück.
    Den Spieß hatte ich zwar herumdrehen können, doch die Gefahr lag nach wie vor in Reichweite…
    ***
    Irgendwann hörte ich ihre Schritte hinter mir, sie hatten aufgeholt. Ich lief durch die Nacht und hoffte, irgendwann einen Weg oder eine Straße zu erreichen, die in einen Ort führte.
    Diese Hoffnung hatte mich bisher getrogen. Wenn ich einen Vergleich starten sollte, kam ich mir wie jemand vor, der durch die Prärie schritt, wo es viel Gegend, wenig Bäume, dafür aber eine Masse an Gestrüpp und Gras gab, ohne daß man irgendwelche Wege benötigt hätte.
    So sehr ich auch meinen Blick kreisen ließ, Lichter sah ich nicht. Nur weit in der Ferne noch dunklere Schatten als der Nachthimmel. Es waren Berge.
    Den kleinen Fluß oder schmalen Bach hatten wir einige Male überqueren müssen, denn er schlängelte sich in zahlreichen Windungen und Kehren durch das Land. War er zu breit, schauten zum Glück Steine aus dem Wasser, über die wir trockenen Fußes an das jeweils andere Ufer gelangen konnten.
    An einem kleinen Wäldchen schritten wir vorbei. Danach aber sahen wir in der Ferne kleine, helle Punkte. Sie standen versetzt, so daß sie durchaus zu einem Dorf oder einer kleinen Stadt gehören konnten.
    Marco hatte mich inzwischen eingeholt und hielt sich an meiner Seite.
    Er tat, als wäre ich sein Partner. An seine MPi dachte er nicht mehr. »Da wir den Wagen verfehlt haben, Sinclair, werden wir uns dort in der Stadt einen holen.«
    »Kennen Sie den Ort?«
    »Ja, das müßte Burgeont sein.«
    »Ist er groß?«
    »Zwanzigtausend Einwohner ungefähr. Da ist alles, was wir brauchen.«
    »Nur werde ich keinen Wagen stehlen.«
    »Dann bleiben Sie zurück.«
    »Aber als Leiche!« keifte Coucou hinter mir und fing sich von Marco einen Rüffel ein.
    Ich hatte die Bemerkung überhört und versuchte, die Distanz zwischen uns und der Stadt abzuschätzen. Es war in der Dunkelheit kaum möglich, weil Lichter weit zu sehen waren und Entfernungen dadurch kaum berechnet werden konnten.
    Auch mußten wir in eine Senke hinein und erreichten dort nach etwa zehnminütiger Laufzeit einen Vorposten der Zivilisation.
    Es war ein Stacheldrahtzaun. Er umfriedete eine Weide. Wir kletterten rüber, schritten durch saftiges Gras und wurden weiterhin vom matten Leuchten der Sterne begleitet.
    Einen kleinen Vorteil hatte die Nacht gebracht. Der Nebel war verschwunden. Klare Sicht, auch gegen den Himmel, wo die Mumien verschwunden waren.
    Bisher hatten wir sie nicht sehen können. Aber ich traute dem Frieden nicht. So liefen wir über die Wiese, und Cecile entdeckte den Schatten, der groß und hoch aus dem Gras hervorwuchs.
    »Das ist ein Haus!«
    »Na und?« fragte der Bleiche. »Kann uns das interessieren? Wir müssen weiter.«
    »Möglicherweise wohnt dort jemand«, meinte Marco. Er grinste. »Wenn ja, hat er sicherlich ein Auto. Das könnten wir ihm ja abkaufen.« An seine Worte schien er selbst nicht zu glauben.
    »Ich werde mich jeder Gesetzesübertretung entgegenstemmen«, warnte ich den Mann.
    »Ja, schon gut.« Er grinste scharf.
    »Los, sehen wir uns das Haus an!« Coucou drängte jetzt. »Ich habe keine Lust mehr, hier durch die Gegend zu laufen.«
    Ich auch nicht, aber ich fand mich

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