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0415 - Roboter-Grauen

0415 - Roboter-Grauen

Titel: 0415 - Roboter-Grauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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oder unwohl, denn er wusste sehr genau, dass es zwischen dem Teufel und Shimada zu einem Kampf kommen musste. Ein jeder von ihnen wollte die Krone besitzen. Den Türken nahm niemand so recht ernst. Wenn es erst einen Sieger gegeben hatte, würde sich dieser schon um Yakup kümmern.
    »Du bist nicht vernichtet?« fragte Asmodis, als er seine Überraschung verdaut hatte.
    »So ist es.«
    »Wie kommt es? Du bist kein Dämon wie ich. Bist nicht so mächtig. Du bist…«
    »Ich bin die lebende Legende!« unterbrach Shimada ihn. »Und Legenden kann man nicht töten. Man kann sie vielleicht vergessen, aber nicht vernichten. Das solltest du wissen.«
    Der Teufel schüttelte sich. »Das Gestein war tonnenschwer. Es ist auf dich herabgefallen, hat dich begraben und vernichtet.« Seine Stimme steigerte sich. »Das muss einfach so geschehen sein, verdammt. Es gibt keine andere Lösung.«
    »Ich stehe vor dir.«
    »Und wer, zum Henker, hat dir dabei geholfen? Sag es! Ich will eine Antwort!«
    »Ich helfe mir selbst!«
    »Nein, dazu hast du nicht die Macht und die Kraft. Das kann einfach nicht sein!«
    Wieder stieß der andere sein Lachen aus. »Stimmt eigentlich. Dazu habe ich nicht die Kraft. Aber es gibt Helfer. Ich besitze die blaue Festung…«
    »Die im Augenblick nicht vorhanden ist!« rief der Teufel.
    »Stimmt, du siehst sie nicht. Sie hat mir auch nicht geholfen. Dafür eine andere. Sie stand einmal auf Xorrons Seite. Das ist vorbei, Xorron existiert nicht mehr. Dafür aber hat eine andere überlebt. Es ist ein Wesen aus der Mythologie. Schon vor langer Zeit hat es existiert, und es trägt einen berühmten Namen. Ich sage nur Pandora! Hast du gehört, Satan? Pandora hat mich beschützt. Sie hat ihr Füllhorn schützend über mich ausgebreitet. Du hättest die doppelte Menge an Gestein über mich auskippen können, es hätte dir nicht zum Sieg verholfen, das verspreche ich dir. Kein Sieg über mich bei dieser gewaltigen Helferin. Sie hat die Tonnen abgehalten. Ihr Schild ist unsichtbar, aber wirkungsvoll.«
    Yakup hatte die Worte genau vernommen. Und er erinnerte sich an Pandora, deren Kraft auch er schon erlebt hatte, als sie erschien, während er und Suko auf einem abgewrackten Kriegsschiff gegen untote Ninja und Shimada gekämpft hatten.
    Weshalb hätte hier nicht das Gleiche geschehen sollen?
    Er glaubte Shimada und stellte sich die Frage, ob Asmodis tatsächlich gegen ihn ankommen würde. Das erste Duell hatte der Teufel allem Anschein nach gewonnen. Nun aber war die lebende Legende zurückgekehrt, um sich zu stellen.
    Der Türke erkannte, dass Shimada den Kopf drehte und ihm einen Blick zuwarf.
    Über dem Gesichtstuch war kaum etwas zu erkennen, bis auf die beiden Ovale, diese kalten, blauen, schräg gestellten Augen, deren Blick fast tödlich war.
    Yakup verspürte keine Angst. Nicht mal nervös wurde er, denn er war der Besitzer der Krone, die ihm Stärke geben sollte. Er hielt sie auch dann noch zwischen den Händen, als Shimada sein Schwert drehte und mit der Spitze auf sie wies.
    Von der Krone sprach er noch nicht, dafür der Teufel. »Du wirst sie nicht bekommen. Sie gehört mir!«
    »Darm hol sie!«
    Asmodis lachte. »Das brauche ich nicht. Dieser Menschwird sie seinem Lebensretter freiwillig bringen. Nicht wahr?«
    Yakup befand sich in der Zwickmühle. Wenn er auf den Teufel zuging, war er gezwungen, Shimada den Rücken zuzudrehen. Das passte ihm überhaupt nicht. Bevor die lebende Legende es zuließ, dass Asmodis die Krone an sich nahm, würde sie zuschlagen.
    Hinterrücks, gefährlich und gemein.
    Aus diesem Grunde blieb Yakup stehen.
    Shimada lachte. Es klang sehr rau und hallte von den Wänden der Schlucht wider. »Du scheinst dir der Dankbarkeit dieses Menschen nicht so sicher zu sein?«
    »Er wird mir die Krone übergeben!«
    »Glaubst du, dass ich es zulasse?«
    »Versuche es!«
    »Sicher«, erwiderte Shimada. »Sicher. Dann aber gerät er zwischen die Fronten und wird zerrieben. Wir können uns anschließend um die Krone der Ninja streiten.«
    Yakup blieb stehen, als hätte man ihn festgenagelt. Sein Blick war starr auf die Krone gerichtet, die Lippen lagen aufeinander und bewegten sich zuckend.
    Was sollte er tun?
    Gegen beide kämpfen? Nein, einer allein war als Gegner schon zu stark. Beide zusammen hätten ihm überhaupt keine Chance gelassen. Seine Gedanken irrten ab. Sie beschäftigten sich mit der Krone. Er dachte daran, dass er jetzt ihr Besitzer war. Sie gab ihm eine gewisse Macht.
    Nur –

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