Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0415 - Roboter-Grauen

0415 - Roboter-Grauen

Titel: 0415 - Roboter-Grauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
zugelassen hätte, dass er…?«
    Yakup hörte nicht mehr zu, was die beiden dämonischen Feinde noch zu diskutieren hatten. Ihm war plötzlich ein ganzer Kronleuchter aufgegangen. Die ersten beiden Sätze hatten praktisch den Ausschlag dazu gegeben.
    Es gab einfach keine andere Lösung.
    Die Krone der Ninja, die auf seinem Kopf saß, hatte ihre Kraft voll entfaltet und ihn unsichtbar werden lassen.
    Jawohl, Yakup Yalcinkaya war zu einem Unsichtbaren geworden!
    ***
    Als ihm dies klar geworden war, hatte er das Gefühl, in das Zentrum eines Wirbelsturms geraten zu sein. Der Schwindel kam von allen Seiten, sein Wissen brachte dies mit. Er konnte es nicht fassen und wollte darüber nachdenken, welch eine Macht und Kraft ihm das Schicksal mitgegeben hatte.
    Ihm war das gelungen, von dem Generationen von Menschen nur geträumt hatten.
    Yakup konnte sich unsichtbar machen.
    Ein Traum? Nein, er war in Erfüllung gegangen, und Yakup hätte jubeln können, doch er riss sich zusammen. Zudem ließseine Erziehung diese Art von Gefühlsausbrüchen nicht zu.
    Jetzt musste er klar und logisch überlegen und das Beste aus der neuen Lage machen.
    Das hieß zunächst einmal: Raus aus der Schlucht!
    Für Yakup Yalcinkaya wäre sie fast zu einer Todesfalle geworden.
    Aber das neue Vorhaben in die Tat umzusetzen war verdammt schwierig. Hergebracht hatte ihn Asmodis. Er selbst kannte den Weg nicht. Es gab praktisch nur die Möglichkeit über die Wände.
    An ihnen musste er sich wie ein Insekt entlang bewegen, wobei er sich fragte, ob das überhaupt zu schaffen war. Sie waren nicht nur sehr hoch, auch zu glatt, versehen mit überhängendem Gestein, sodass der Kletterer schon über bergsteigerische Fähigkeiten verfügen musste, um diesen Weg zu bewältigen.
    Yakup war unsichtbar. Andere hätten ihn nicht gesehen, wenn er hochgeklettert wäre, aber er würde Spuren hinterlassen, Gestein, das abbröckelte und in die Tiefe fiel. Dinge, die für die anderen Hinweise genug waren.
    Trotz aller Widrigkeiten war es die einzige Chance, die Yakup hatte. Einen anderen Weg gab es nicht.
    Yakup zögerte noch. Ihn interessierte die Auseinandersetzung zwischen Shimada und dem Teufel viel mehr. Die beiden hatten sich mit seinem Verschwinden nicht abgefunden und schoben sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe.
    »Du hättest unter dem Gestein bleiben sollen!« schrie Asmodis.
    »Dann wäre es nicht passiert.«
    Shimada sprach dagegen. »Dieser Mensch besitzt die Krone der Ninja. Er hätte sie nicht in die Finger bekommen dürfen. Und daran trägst du die Schuld.«
    »Mein Plan war perfekt!«
    »Das habe ich erlebt!« erwiderte Shimada voller Hohn. »Alles, was du in die Hand genommen hast, hat sich gegen dich gewandt. Und jetzt auch die Krone der Ninja, die dir gar nicht zustand. Aber du warst zu raffgierig.«
    Der Teufel ließ sich nichts gefallen. Shimada hatte den Bogen überspannt und stand im nächsten Augenblick im Mittelpunkt der Gegenwehr. Das Gestein um ihn herum wurde in die Höhe geschleudert, umkreiste ihn, wie Monde einen Planeten umkreisen, und begann zu glühen.
    Aus Steinen wurde Lava. Flammende, glühende Brocken, die zuschlagen würden, wenn der Teufel es wollte.
    Die Gefahr wuchs ebenfalls für Yakup. Er befand sich zwar nicht in unmittelbarer Nähe, aber erwischt werden konnte er auch. Und dem wollte er unbedingt entgehen.
    Es war nicht mehr nötig, denn Shimada selbst sorgte für den entsprechenden Schutz.
    Plötzlich erschien etwas aus dem Nichts. Es fiel förmlich in die Schlucht hinein, wurde von Shimada gesehen, von Asmodis, und auch Yakup wusste Bescheid.
    Er kannte den Schutz, der gleichzeitig eine Waffe war, mit der sich Shimada umgab.
    Die blaue Festung!
    Sie war da, sie schützte, ein Schatten, tatsächlich tiefblau, der die Breite der Schlucht ausfüllte und wie ein dichter Tunnel wirkte.
    Besaß Yakup seine Tarnkappe, so hatte Shimada sich die seinige ebenfalls geholt.
    Die blaue Festung war nicht zu erklären. Man nannte sie auch Shimadas Höllenschloss. Es bestand aus Rätseln, aus Mauern, die keine waren, die sich veränderten, von einer Sekunde zur anderen verschwanden, um sich an anderen Orten, in einer völlig fremden Geometrie, wieder zu zeigen. Die Festung wechselte ihre Äußerlichkeiten ebenso wie ihr Inneres und vereinigte gerade dort furchtbare Dinge und Magien in sich.
    Sie war ein Hort des Bösen, ein Gefängnis ohne Wiederkehr, und sie schützte ihren Besitzer auch gegen Asmodis Attacken.
    Die glühenden

Weitere Kostenlose Bücher