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0416 - Der Monstermacher

0416 - Der Monstermacher

Titel: 0416 - Der Monstermacher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Manipulierung erfolgen. Anfangs würde niemand etwas davon spüren.
    Aber eines Tages kam der Ruck, der Sara Moon die Seiten wechseln ließ.
    Zamorra wußte es definitiv, denn es war geschehen.
    Das Psychoprogramm mußte lange vorbereitet worden sein.
    Seit Jahrtausenden, seit Jahrhunderttausenden oder vielleicht gar seit Millionen von Jahren tobte ein erbarmungsloser Kampf um die Macht im Universum. Die Hölle, die DYNASTIE DER EWIGEN und die unheimlichen, unbegreiflichen MÄCHTIGEN befehdeten einander und waren dabei gleichzeitig auch noch bemüht, die Kräfte des Positiven zwischen sich zu zerreiben.
    Die Zeitlose, Sara Moons Mutter, war einer illegalen Verbindung zwischen einem MÄCHTIGEN und einem Ewigen entsprossen. Schon damals hatten beide Seiten gehofft, durch dieses Mischwesen die Macht an sich bringen zu können. Aber die Zeitlose ging ihren eigenen Weg zwischen den Fronten. Da faßten die MÄCHTIGEN den Plan, das Erbteil, das sie irgendwann an ihre Nachkommen weitergeben würde, in diesen zu verstärken.
    War es Zufall, daß die Zeitlose und Merlin sich paarten? Daß ihr gemeinsames Kind deshalb über ungeheure magische Kräfte verfügte? Und um ein Gegengewicht zum Erbteil Merlins zu schaffen, sollte Sara Moon im Sinne der MÄCHTIGEN manipuliert werden.
    Es war geschehen.
    Sie, die sich mittlerweile zur heimlichen Herrscherin über die Dynastie gemausert hatte, stand immer noch im Bann der MÄCHTIGEN. Verständlich, daß ihr das nicht gefiel. Deshalb hatte sie Zamorra, der eigentlich ihr Gegner war, gebeten, ihr zu helfen und dafür zu sorgen, daß CRAAHN nicht stattfand!
    Ihre eigenen Untertanen konnte sie damit nicht beauftragen. Zum einen hätten jene dann herausgefunden, wer ihre Herrscherin wirklich war, und zum anderen hätte die Aufdeckung ihrer Verbindung zu den MÄCHTIGEN ihr Todesurteil bedeutet.
    So blieb nur ein Gegner.
    Professor Zamorra.
    Er hatte zugestimmt, des gemeinsamen Interesses wegen. Er hatte allerdings nicht vor, CRAAHN völlig zu verhindern. Denn das würde ein Zeitparadoxon bedeuten und zu vieles ungeschehen machen, was bereits Geschichte war. Wahrscheinlich würde darüber das Raum-Zeit-Gefüge des Universums zerbrechen. Dieses Risiko wollte Zamorra nicht eingehen, auch wenn Sara Moon behauptete, es wäre vernachlässigbar gering, weil die Veränderungen sich in einer anderen Dimensionsebene abspielten, nämlich in der des Silbermondes. Aber Zamorra traute den Berechnungen nicht. Zu viel der Wirkung würde in das Universum der Menschen übergreifen.
    Er hatte statt dessen vor, das Psychoprogramm nur ein wenig zu verändern – so, daß es nach abermals einer gewissen Zeitspanne Sara Moon auf die Weite der positiven Kräfte »zurückholte«.
    Aber so oder so mußte er dazu erst einmal an die Quelle heran.
    Der Ewige Omikron hatte im Auftrag seines ERHABENEN – Sara Moons – Zamorra und Nicole an jenen Punkt in der anderen Dimension gebracht, wo sich das System der Wunderwelten einst befunden hatte.
    Und mit Merlins Vergangenheitsringen waren die beiden dann »zurückgesprungen«. Sie mußten ziemlich »blind« reisen, weil genaue Jahreszahlen nicht bekannt waren. Sie konnten nur hoffen, die richtige Epoche zu erwischen. Schafften sie es nicht, mußten sie eben experimentieren, bis es klappte.
    Omikron selbst ahnte nicht, mit welchem brisanten Auftrag seine Passagiere unterwegs waren…
    War es Zufall oder nicht? Zamorra und Nicole hatten tatsächlich die wahrscheinlich richtige Zeit erreicht. Zwei Druiden hatten sie im Regen aufgespürt und in Corons Burg geholt. Es handelte sich um eines der unzähligen Organhäuser, in denen die Druiden wohnten, nur befand es sich nicht in einer der Städte, sondern in der Einsamkeit. Hier experimentierte der Wissenschaftler Coron und versuchte, das Wachstum von Organhäusern zu verändern und andere, brisantere Dinge zu tun – brisant genug, daß der Hohe Lord ihm die Wächter-Druidin Giana als Assistentin zugeteilt hatte, die ihn bewachen sollte. Der Druide Tal dagegen war ein »normaler« wissenschaftlicher Assistent.
    Die beiden ahnten nicht, wer Coron in Wirklichkeit war.
    Auch Zamorra und Nicole hatten es erst begriffen, als Coron sich ihnen zu erkennen gab. Wie er herausgefunden hatte, daß sie aus der Zukunft kamen, wußten sie nicht. Aber er hatte sie unter dem Vorwand, ihnen seine Forschungsergebnisse zu zeigen, in sein Labor gelockt, und dort schlug die Falle dann zu.
    Jetzt waren sie in seiner Gewalt.
    So nah am Ziel – und

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