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0416 - Der Monstermacher

0416 - Der Monstermacher

Titel: 0416 - Der Monstermacher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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dieser furchtbaren Verbindung schließlich Sieger bleiben würde.
    Er sank etwas in sich zusammen und entspannte sich. Es hatte keinen Sinn, zu kämpfen. Das Entsetzliche war geschehen. Er war transformiert worden, umgewandelt in eine Schreckensgestalt.
    Es blieb ihm lediglich die Hoffnung, daß es sich rückgängig machen ließ. Ganz egal wie…
    Vielleicht mit einem Zeitsprung in die Vergangenheit… ?
    Unwillkürlich schaute er auf seine Hände – nein, seine Pranken, an denen die Zeitringe stecken mußten.
    Sie steckten nicht mehr.
    Als sich der Körper umformte, war nicht nur die Kleidung zu eng geworden und zerfetzt worden, sondern die sich ausdehnenden Finger hatten die Ringe abgesprengt. Die beiden Zeitringe lagen auf dem Boden.
    Etwas erleichtert sah Zamorra, daß sie nicht zerstört waren, sondern lediglich gewissermaßen von den Fingern weggeschoben, als diese sich zu Krallenzehen umformten.
    »Oh«, hörte er Coron sagen. »Ich glaube, da ist etwas schiefgegangen. So viel Verstand sollte doch gar nicht bleiben! Ich wollte doch ein Tier, eine reißende, instinktgelenkte Bestie, unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen… aber anscheinend ist mir das nicht so recht gelungen.«
    Er sah Zamorra nachdenklich an.
    »Vielleicht sollte ich den Zauber ein wenig umändern«, überlegte er laut. »So, daß auch der Verstand zerstört wird. Vor allem dieser… zu allererst! Wie gefällt dir das, Fremder aus der Zukunft?«
    Zamorra verzichtete auf eine Antwort. Was sollte er sagen? Den MÄCHTIGEN beschimpfen? Oder ihn anflehen? Beides hatte keinen Sinn. Coron würde sich dadurch nicht im Geringsten beeindrucken lassen.
    »Ah, stumm ist er auch«, sagte Coron. »Das ist nicht gut. Er sollte brüllen können. Brüllen und röhren, daß die Wände wackeln. Damit er allen Furcht einflößt, denen er begegnet. Sonst könnte es sein, daß die Druiden auf die Treibjagd verzichten, zu der ich sie verleiten möchte… Ist das nicht eine prachtvolle Vorstellung, Zamorra? Die, denen du helfen willst, jagen dich und bringen dich zur Strecke, du verdammtes Drachen- Ungeheuer…«
    Er lachte höhnisch.
    Wieder mußte Zamorra gegen den Drang ankämpfen, über Coron herzufallen und ihn zu zerreißen. Tierischer, bestialischer Zorn tobte in ihm und versuchte, die Oberhand zu gewinnen.
    Aber Zamorra wußte, daß das falsch war. Er durfte Coron nicht töten.
    Nicht jetzt! Denn der war mit Sicherheit der einzige, der eine Rückverwandlung durchführen konnte. Freiwillig würde er das aber wohl nicht tun. Zamorra würde ihn dazu zwingen müssen.
    Aber wie?
    Er sah Schwierigkeiten voraus.
    Erst einmal mußte er das Lähmfeld überwinden, das seine Bewegungen ja immer noch entscheidend hemmte. Und dann mußte er sich auch noch selbst unter Kontrolle behalten. Wer garantierte ihm, daß er, wenn er Coron erst einmal im Griff hatte, ihn nicht doch tötete, weil das Drachen-Verhalten ihn dazu zwang?
    Hinzu kam, daß er nicht wußte, wie er Coron in seine Gewalt bringen sollte. Der MÄCHTIGE besaß gewaltige magische Kräfte. Und er würde Sorge dafür tragen, daß Zamorra seiner nicht Herr wurde. Das ging mit ziemlicher Sicherheit nur mit dem Dhyarra-Kristall. Es war Coron ein leichtes, Zamorra von dem Sternenstein fern zu halten und ihn vielleicht sogar selbst zu benutzen. Der Kristall war noch nicht auf Zamorras Geist verschlüsselt. Also konnte Coron ihn einfach so benutzen.
    »Ja«, sagte Coron. »Ich denke, ich werde den Zauber verbessern. Denn so geht es ja nicht.«
    Er wandte sich wieder seiner Sammlung von Pulvern, Flüssigkeiten und Essenzen zu, um eine erneute Auswahl für einen weiteren Zauber zu treffen.
    In diesem Moment tauchte der Schatten auf…
    ***
    Giana erreichte Corons Labor. Sie sah die verschlossene Tür vor sich und überlegte. Wie sollte sie vorgehen? Als sie lauschte, konnte sie nichts hören. Totenstille hinter der Tür…
    Auch ein telepathischer Lauschversuch brachte kein Ergebnis.
    Daß sie Corons Gedanken nicht lesen konnte, war ihr klar. In einer Welt voller natürlicher Telepathen baute jeder automatisch Barrieren in sich auf, um zu verhindern, daß ein anderer auch unabsichtlich in seine Gedankenwelt eindrang und seine intimsten Geheimnisse erfuhr.
    Auch die beiden Fremden, die sich Zamorra und Nicole nannten, besaßen diese Sperren, obgleich sie selbst keine telepathischen Fähigkeiten zu besitzen schienen – zumindest hatte Giana in ihnen keinen Hauch von Druiden-Kraft spüren können.
    Aber trotz der

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