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0419 - Der Grusel-Star

0419 - Der Grusel-Star

Titel: 0419 - Der Grusel-Star Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mit seiner Beretta. »Du weißt, was du zu tun hast, Hundesohn?«
    »Klar… alles klar.« Der Mann öffnete die Klappe des Kastens.
    Hinten, in einer Wandnische befand sich eine Schalttafel. Derjenige, der sie angebracht hatte, war sehr sorgfältig zu Werke gegangen, denn er hatte jeden Schalter beschriftet.
    Zwei drehte er herum. Es waren große schwarze Griffe, die er nach links bewegen mußte.
    Die Platten unten würden erst langsam abkühlen, das war Suko klar. Aber das Pendel mußte sehr schnell ausschwingen. So lange wollte er aber nicht warten.
    »Du wirst mich an Deck führen!« befahl er dem Mann und ließ ihn in die Mündung der Waffe sehen.
    »Klar…«
    Zu Nikos rief Suko ebenfalls noch einige beruhigende Worte hinunter. »Junge, du bleibst an deinem Platz, was immer auch geschieht. Ich komme irgendwann zurück und hole dich.«
    »Aber beeil dich.«
    »Klar doch.« Suko drückte seine Linke in den Rücken des Gefangenen. »Geh vor, du kennst den Weg!«
    Sie schritten auf die Tür zu, durch die beide Männer in den Raum gestürzt waren. Dahinter befand sich ein Gang, und sie schlugen die linke Richtung ein, bis sie vor einer Treppe standen, die in die Höhe führte. »Geht es hier direkt zum Deck?«
    »Ja.«
    »Dann los!« Suko wußte genau, daß er noch nicht alles gewonnen hatte, denn zahlreiche Männer standen gegen ihn. Aber er konnte wenigstens versuchen, einen Teilsieg zu erringen, denn er mußte sich auch noch um John Sinclair kümmern…
    ***
    Nein, es war nicht Suko, der durch die Luke gefallen und auf dem heißen Boden gelandet war. Ein Mitglied der Mannschaft, das nun all den Schrecken erlebte, der den Gefangenen zugedacht war.
    In der nächsten Minute erlebten wir eine furchtbare Szene. Ich hatte den Kopf gedreht, wollte van Akkeren ansprechen und sah, daß er nicht ansprechbar war.
    Er saß da, stierte auf die Leinwand, sein Mund stand offen, und Speichel rann über die Unterlippen. Dieser fürchterliche Anblick mußte ihn in seinem Siegestaumel erschüttert haben.
    Der Film lief zum Glück ohne Ton. Ich konnte mir vorstellen, welche Qualen dieser Mann erleiden mußte, aber ich wollte van Akkeren, der daran allein die Schuld trug.
    Und ich packte ihn.
    Mit dem linken Arm führte ich einen Rundschlag und schlug gegen seinen Hals.
    Van Akkeren kippte zurück. Er landete auf den weichen Polstern, wollte wieder hoch, als ich bereits über ihm war. Beide Hände preßte ich auf seine Schultern. Unsere Gesichter befanden sich nur eine Handlänge voneinander entfernt. Wir starrten uns in die Augen.
    Ich sah den brennenden und fanatischen Blick des Holländers.
    »Jetzt sind die Chancen gleich!« flüsterte ich ihm zu. »Wir werden es austragen, van Akkeren. Ohne Tricks, ohne Waffen, allein mit den Fäusten, klar?«
    Er wollte etwas sagen, aber ihm fehlte die Stimme. Vielleicht war das Krächzen als Zustimmung gedacht, ich aber verließ mich nicht darauf und drückte ihn nach wie vor zurück.
    »Wo müssen wir hin?«
    »Was… was meinen Sie?«
    »Ich will an Deck!«
    »Und dann?«
    »Übernehme ich das Kommando über Ihre Yacht.«
    »Das wird Ihnen nie gelingen.«
    »Warten wir es ab!« Ich drückte mich zurück und zog den liegenden van Akkeren in die Höhe. Jetzt stand er vor mir, äußerlich waffenlos, trotzdem glaubte ich nicht, daß er schon aufgegeben hatte.
    Er zog seine Jacke glatt, begann zu grinsen und rückte ebenfalls die Krawatte zurecht.
    »Wir gehen auf keine Party«, sagte ich.
    »Man kann nie wissen. Vielleicht wird es sogar eine Todesparty.«
    »Für wen?«
    »Nicht für mich.« Er zog den Mund schief. »Sie haben keine Waffe, Sinclair. Das Kreuz reicht bei mir nicht. Wenn wir an Deck sind, werden Sie erleben, wer der wahre Herrscher dieser Yacht ist.«
    »Ich freue mich darauf.«
    Die vier Mädchen hatten sich in einem respektvollen Abstand von uns aufgebaut. Ob sie überhaupt alles begriffenhatten, was hier geschehen war, konnte ich nicht sagen. Möglicherweise hatte das Marihuana ihre Sinne vernebelt.
    Van Akkeren kümmerte sich nicht um sie. Er drehte sich freiwillig um. »Gehen wir.«
    »Und wohin?«
    Er deutete auf den Vorhang. »Dahinter liegt der Ausgang. Der richtige, meine ich.«
    Das konnte stimmen, mußte aber nicht. Ich befand mich in keiner guten Lage. Van Akkeren kannte das Schiff, ich war fremd auf der Yacht, und ich konnte mir vorstellen, daß er noch einige Tricks auf Lager hatte. Nur war ich jetzt nahe bei ihm, und ich würde einen Teufel tun und ihn entwischen

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