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0419 - Der Grusel-Star

0419 - Der Grusel-Star

Titel: 0419 - Der Grusel-Star Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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lassen.
    Für mich war dieses Schiff eine Horror-Yacht. Ein grausames Beispiel für menschliche Schlechtigkeit. Mir wäre es am liebsten gewesen, wenn man den ganzen Kahn in die Luft gesprengt hätte.
    Er drehte sich zur Seite. In der Größe erreichte er mich, aber er war fleischiger und ein wenig breiter in den Schultern, nur kein Fighter oder Kämpfer. Für diese Dinge hielt er sich eine ihm treu ergebene Mannschaft, die wahrscheinlich von den unheimlichen Verbrechen wußte, die hier geschehen waren.
    Die Gerichte würden Arbeit bekommen, wenn es mir gelang, einen Sieg über sie zu erringen.
    Der Vorhang bestand aus einem dunklen, schwer fallenden Stoff.
    Wo sich die Öffnung befand, war nicht zu sehen, aber van Akkeren wußte es, denn er ging sehr bestimmt auf eine gewisse Stelle zu. Bevor er eine der Falten anfassen konnte, legte ich ihm eine Hand auf die Schulter.
    »Einen Augenblick noch. Ich möchte gern wissen, was sich dahinter befindet.«
    »Ein Raum.«
    »Das habe ich mir gedacht. Ist es dort dunkel oder hell…«
    »Es brennt Licht.«
    »Gut, gehen Sie!«
    Er faßte in eine Stoffalte und zog den Vorhang zur Seite. Nicht sehr weit, die Lücke war gerade groß genug, damit wir hindurchgehen konnten. Er ging zuerst, ich blieb ihm dicht auf den Fersen, blickte über seine Schulter hinweg und sah ebenfalls das gelblichrote Licht, das von der Decke fiel und etwas anstrahlte.
    Worum es sich dabei handelte, wußte ich nicht, denn van Akkeren hatte geschafft, was er wollte.
    Er schrie nicht nur heiser auf, er startete auch. Bevor ich ihn festhalten konnte, hatte er schon eine gewisse Distanz zwischen sich und mich gebracht.
    Ich rannte ihm nach.
    Da passierte es.
    Zum Glück war ich so konzentriert und achtete praktisch auf alles in meiner Umgebung. So vernahm ich auch das Rasseln über mir und hörte das Sausen.
    Ich warf keinen Blick in die Höhe. Mit einem gewaltigen Sprung katapultierte ich mich aus dem Stand wieder zurück und fiel mit dem Rücken gegen den Vorhang.
    Ich hatte ihn noch nicht richtig berührt, als das Gitter etwa einen Meter vor mir mit seinen scharfen Spitzen auf den harten Boden knallte. Wäre ich stehengeblieben, hätten mich zumindest zwei Stäbe getroffen.
    So stand ich davor.
    Aber van Akkeren befand sich dahinter und hob beide Hände.
    »Noch hast du Baphomet nicht überlistet, Sinclair…!«
    ***
    Der Mann hatte aufgegeben.
    Suko glaubte nicht mehr daran, daß er es noch versuchen würde.
    Zudem hielt der Inspektor seine Waffe in der rechten Hand und bedrohte mit ihr den vor ihm gehenden Mann.
    Die beiden stiegen dem Deck entgegen. Sie nahmen Stufe für Stufe. Durch irgendwelche Windkanäle drang frische Luft in das Innere der Yacht, und Suko nahm den Geruch von Meerwasser schnuppernd auf.
    Nur etwas wunderte ihn und machte ihn gleichzeitig ziemlich mißtrauisch. Die Yacht war ziemlich groß. Um sie zu führen, benötigte man eine entsprechende Anzahl an Besatzungsmitgliedern.
    Die waren zwar vorhanden, aber niemand ließ sich blicken. Alles wies darauf hin, daß sich die gesamte Mannschaft an Deck aufhielt.
    Suko fragte seinen Gefangenen, was es damit auf sich hatte. »Ich weiß es nicht«, erklärte der Mann. Das klang echt.
    »Aber ihr habt angelegt?«
    »Ja, in einer Bucht.«
    »Weshalb?«
    »Das weiß der Chef.«
    »Nein, du auch.«
    Er wand sich etwas, rückte aber schließlich doch mit der Sprache heraus. »Wir haben in dieser Bucht immer die Toten verschwinden lassen. Das Wasser ist tief, hier gibt es Strudel.«
    »Verstehe«, sagte Suko rauh. »Und auch wir sollten in der Tiefe verschwinden.«
    »Ja.«
    Suko erwiderte nichts. Er konnte es trotz seines außergewöhnlichen Berufs einfach nicht fassen, wie Menschen zu so etwas in der Lage waren. Da reichten auch 100 Jahre nicht aus, um so etwas zu begreifen.
    Sie erreichten einen Kabinengang. Viel Luxus, weiches Licht, dicke Teppiche, eine breite Treppe führte an Deck. Als sie die ersten Stufen nahmen, fiel Suko die Ruhe auf, die auf dem Schiff herrschte.
    Er wollte zudem nicht daran glauben, daß alle die Yacht verlassen hatten, und selbst sein Gefangener schüttelte den Kopf.
    »Das ist komisch«, sagte er.
    »Was?«
    »Daß niemand kommt. Ich… ich habe dafür keine Erklärung.« Er blieb stehen, spürte aber den Druck des Waffenlaufs im Rücken und ging weiter. Suko glaubte nicht daran, daß ihn der Mann belogen hatte, die Hand würde er trotzdem nicht für ihn ins Feuer legen.
    Normalerweise war der direkte Weg über die

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