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0419 - Die Klinik der tödlichen Träume

0419 - Die Klinik der tödlichen Träume

Titel: 0419 - Die Klinik der tödlichen Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
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FBI-Beamter zufällig da wäre. Und er erfuhr., daß Mister Phil Decker da und da sein könnte. Er quatschte mich an und hatte Glück.«
    »Jedenfalls kennt er sich bei uns nicht so gut aus, daß er alle Beamten sofort erkennen könnte. Ich werde versuchen, vorsichtiger zu sein!« sagte ich nachdenklich.
    »Du willst dir die Sache ansehen?«
    »Ja, ich will versuchen, an Fenner und das Mädchen ranzukommen, aber möglichst, ohne daß Muscoe etwas davon merkt.«
    »Vielleicht hast du Glück, ich habe auch das Gefühl, daß Muscoe etwas mit der Geschichte zu tun hat. Es gefiel ihm gar nicht, daß ich den Namen Ann Graham nannt.e,«
    »Schön, jetzt ist es kurz nach 3 Uhr, wir haben also noch Zeit. Weißt du, wer mir gar nicht gefällt?«
    »Clark Dillard!« sagte Phil sofort.
    Ich nickte: »Dieser Mister Dillard! Der Generaldirektor hat zuviel Vorteile durch das Verschwinden seines Sohnes.«
    »Er wird doch beobachtet?«
    »Sicher, abwechselnd zwei Mann!«
    »Dann hat er noch Zeit. Wir werden zuerst noch ein paar Fakten sammeln. Wieso hat man versucht, mich gestern in die Luft zu jagen? Was habe ich erfahren? Und wem wurde ich damit gefährlich?«
    »Der rote Buick?«
    »Er ist nicht mehr rot, und die Nummer ist auch neu. Nein, es muß etwas anderes sein. Die Frau hat mir etwas erzählt, und zwar bei offenem Fenster. Durch dieses Fenster ist der Mann geklettert, der mir die Bombe unterschob.«
    Ich starrte auf die grauen Häuserfronten hinaus, auf das Gewimmel unten in der Straße und dachte nach. Dann drehte ich mich um:
    »Die Frau hat mir gesagt, daß Harvey bei ihr war. Und daß er wieder wegfuhr… nein, das sagte sie erst später, aber sie sagte, daß — Phil! Sowohl die Frau als auch der Mann im anderen Motel sagten, daß sie den Jungen auf dem Foto nie gesehen hätten!«
    »Aber den Wagen haben sie doch erkannt! Das Foto ist sehr ungenau, und es war damals dunkel!«
    »Trotzdem. Beide erinnerten sich an den jungen Mann, weil er einmal so pampig auftrat, und das andere Mal, weil er so plötzlich verschwunden war und sein Auto ›vergaß‹. Nein, sie haben ihn deshalb nicht wiedererkannt, weil er es gar nicht war!«
    »Waaas?« fragte Phil verblüfft und starrte mich an, als ob er mich noch nie gesehen hätte.
    Ich erklärte ihm, was ich meinte: »Wenn Harvey das Mädchen getötet hat, dann mußte er damit rechnen, daß er verfolgt werden würde. Sein Auto war so auffällig wie eine Mondrakete. Und prompt erinnerten sich auch alle Leute noch nach sieben Jahren gerade an das Auto. Er hatte zwar das Mädchen vergraben, aber es war ihm nicht sicher genug. Er legte eine falsche Spur. Und er war nicht allein!«
    »Der Mann, der ihn nachts abholte!«
    »Ja, und meiner Meinung nach war dieser Mann Harvey selbst! Sein Helfer muß ähnlich ausgesehen haben, er fuhr statt Harvey in die beiden Motels und hinterließ dort eine auffällige Spur. Er schätzte auch die beiden Leute des verfallenen Motels richtig ein und ›vergaß‹ seinen Wagen dort, als Harvey ihn abholte. Damit hatte er eine Spur gelegt, die nach Süden wies. Aber ich wette mit dir hundert zu eins, daß Harvey Dillard noch hier ist. Hier irgendwo in New York!«
    ***
    Wir machten uns fertig und gingen los. Phil wollte sich den Filmstar Paul Bacon vornehmen, der vor sieben Jahren mit Harvey zusammen gesehen wurde, und ich wollte zu Monika Everett, die inzwischen Karriere gemacht hatte.
    Als wir im Hof bei den Autos standen, sagte Phil: »Ich habe gehört, daß sich Paul Bacon die meiste Zeit des Jahres in Florida aufhält.«
    »Ja, aber er ist im Moment durch irgendwelche Fernseh-Dreharbeiten an Manhattan gefesselt. Er wohnt in der Küstenkolonie in Jersey.«
    »Da versuche ich es jedenfalls zuerst! Wieso hast du ihn nicht angerufen?«
    »Überraschungseffekt!« Ich grinste und stieg in den Jaguar. Phil wollte zu den Dienstwagen hinübergehen, aber ich rief ihn zurück: »Steig hier ein. Meine Miß Everett wohnt auch da draußen. Wir fahren zusammen hin, und du nimmst dann den Jaguar!«
    »Und du?« fragte Phil und setzte sich neben mich.
    »Ich werde mit dem Taxi zur Forty Four fahren.«
    »Gute Idee. Ich werde mich dort in der Nähe herumtreiben und ein Auge auf dich werfen. Vermutlich wirst du mich bitter nötig haben!«
    »Wegen Joe Muscoe?« fragte ich.
    »Nein!« sagte Phil gelassen, »wegen der kleinen Kathy Prentice!«
    ***
    Die Gegend, in der Monika Everett und Paul Bacon wohnten, Künstlerkolonie zu nennen, war leichte Untertreibung. Die Gegend

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