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0420 - Die Rätsel der Vergangenheit

Titel: 0420 - Die Rätsel der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sind frei."
    Gucky ging zu ihm und blieb dicht vor dem Stuhl stehen.
    Er musste lächeln. Sie hatten beide wie auf Kommando ihre höflichen Umgangsformen wiedergefunden „Ich danke Ihnen, Kommandeur. Ich werde Rhodan von unserem Zusammentreffen berichten. Halten Sie Ihr Versprechen, und in weniger als einer Stunde wird alles vorbei sein." Er überlegte einen Augenblick, dann fügte er hinzu: „Nehmen Sie mir den Scherz mit Ihrem Hals nicht übel - war wirklich nicht so gemeint."
    Der Gataser betastete seinen schlanken Hals.
    „Es war ein seltsames Gefühl, als sich die Welt um mich zu drehen begann und dann verlor ich für Sekunden das Bewusstsein. Nun, immerhin ist es ein niedriger Preis für das, was wir erreichten. Grüßen Sie Rhodan von mir ..."
    Gucky wartete noch einen Moment, dann sah er hinaus in den Raum.
    Ein terranisches Schiff zog ganz dicht vorbei ...
     
    7.
     
    Der Treffpunkt war Leydens Stern.
    Als sich die Blues nach dem Scheinangriff Tifflors plötzlich zurückzogen und den Einschließungsring um die Accalauries auflösten, wusste noch niemand, daß man das Gucky zu verdanken hatte. Der Mausbiber tauchte in einem der terranischen Schiffe auf und verzichtete auf weitere Teleportationen. Mit Hilfe des Bordtransmitters gelangte er auf Tifflors Flaggschiff, wo er sofort den Solarmarschall aufsuchte.
    „Schluß mit der unnötigen Munitionsverschwendung!" sagte er und klopfte dem verdutzten Tifflor gönnerhaft auf die Schulter, wobei er sich auf einen Tisch stellen musste. „Die Blues ziehen sich zurück. Das habt ihr mal wieder meinem diplomatischen Geschick zu verdanken."
    Tifflor holte tief Luft.
    „Ach, die Blues geben auf? Die haben doch längst bemerkt, daß wir nur danebengeschossen haben ..."
    „Na eben! Deswegen geben sie ja auf. Das hat ihnen imponiert, den blaupelzigen Langhälsen. Aber sie haben einen guten Kern - wenigstens einer von ihnen. Nun fange schon an, Julian, und gib den Befehl zum Rückzug."
    Aber das tat Tifflor erst, als die Meldungen seiner Kommandeure eingingen, die Guckys Aussage vollauf bestätigten. Die Blues waren auf dem Rückzug begriffen. Sie feuerten keinen einzigen Schuss mehr ab.
    Da zogen sich auch die Terraner zurück.
    Auf beiden Seiten hatte es keine Verluste gegeben.
    Nicht ein einziges Schiff war vernichtet oder auch nur beschädigt worden.
     
    *
     
    Gucky teleportierte in die INTERSOLAR und unterrichtete Rhodan, der seinerseits Accutron bat, dem Kommandanten der Accalauries die veränderte Lage mitzuteilen. Gleichzeitig empfahl er die Auflösung des Leuchtschirms und den Abzug.
    „Geben Sie Ihren Wissenschaftlern die Koordinaten von Leydens Stern. Wir treffen uns fünf Lichtjahre hinter der Sonne. Ich habe Ihnen noch etwas mitzuteilen, bevor wir uns trennen."
    Accutron Mspoern hatte dem Wunsch Rhodans entsprochen.
    Während Tifflors Flotte sich sammelte und dann in Richtung Leydens Stern davonflog, während die Blues sich weiter zurückzogen und abzuwarten schienen, erlosch die riesige Leuchtblase der Accalauries.
    Plötzlich wurden die achthundert Schiffe wieder sichtbar.
    Langsam nur nahmen sie Fahrt auf und verschwanden kurz darauf im Linearraum. Erst bei Leydens Stern würden sie ins Einstein-Universum zurückkehren.
    Dann erst folgte die INTERSOLAR, begleitet von den drei Kreuzern.
     
    *
     
    Gucky und Accutron Mspoern organisierten eine Ringsendung über Telekom, als sich alle Schiffe der Terraner und Accalauries am vereinbarten Treffpunkt zusammengefunden hatten. Und gerade als Rhodan zu sprechen begann, erschien Harno in der Kommandozentrale der INTERSOLAR und senkte sich vor Gucky und Accutron auf den Tisch nieder.
    Schwarz schimmernd lag das Energiewesen da, und es hatte freudige und traurige Gedanken zugleich - aber das wusste nur Gucky.
    Rhodan schilderte, wie es den Terranern gelungen war, die Blues zum Rückzug zu bewegen und die achthunder Schiffe der Accalauries freizugeben.
    Dann berichtete er in eindringlichen Worten vom unheilvollen Wirken der Energiewolke, der Urmutter aller Accalauries, die zu einem bösartigen, halbintelligenten Monstrum geworden war, zum Suprahet. Er bat die Accalauries, für alle Zeiten den Gedanken aufzugeben, in diese Energiewolke zurückkehren zu wollen. Um seine Worte wirksam zu unterstreichen, führte er einige Filme aus den Archiven vor, die Tyll Leyden noch selbst vor mehr als tausend Jahren aufgenommen hatte. Gleichzeitig bewiesen diese uralten Filme, daß kein Suprahet mehr in der Milchstraße

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