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0420 - Die Rätsel der Vergangenheit

Titel: 0420 - Die Rätsel der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Den Gehirnwellenmustern war er schon einmal begegnet!
    Es musste also jemand an Bord des Schiffes gekommen sein, mit dem er sich schon einmal unterhalten hatte.
    Er zog sich in sein Versteck zurück, um sich besser konzentrieren zu können, und es dauerte auch keine Minute, da wusste er, wer ihn suchte.
    Der Kommandeur der Gataser, der Offizier also, dem er den Hals umgedreht hatte! Er musste erfahren haben, daß der Teleporter in die Falle gegangen war, und er kam ausgerechnet jetzt, wo die Terraner angriffen, um sich mit ihm zu unterhalten.
    Die Gedanken waren klar und deutlich.
    Ich weiß, daß du an Bord bist, Mutant. Ich will mit dir sprechen.
    Gucky blieb in seinem Versteck. Zuerst musste er in Erfahrung bringen, ob der Kommandeur es ehrlich meinte, oder ob er sich nur für den verschandelten Hals rächen wollte. Das war nicht so schwierig, wenn er auch die im Unterbewusstsein verankerten Gedanken empfing und deutete. Diese Impulse waren natürlich wesentlich schwächer als die bewusst ausgeschickten.
    Der Kommandeur dachte überhaupt nicht an seinen Hals.
    Wir würden dich auf jeden Fall finden, Mutant.
    Wir landen auf Gatas, wo Parafallen vorbereitet sind.
    Aber dann trägst du die Verantwortung für das, was geschehen soll. Sprich jetzt mit mir. Ich habe dir etwas mitzuteilen. Wir wollen keinen Krieg mit den Terranern.
    Sein Unterbewusstsein verriet, daß er die Wahrheit dachte.
    Gucky kam wieder aus seinem Versteck. Er peilte den Kommandeur an und teleportierte zu ihm. Der Sprung war so genau berechnet, daß er unmittelbar vor dem Gataser rematerialisierte und ihn fast umgestoßen hätte. In dem Raum befanden sich noch andere Offiziere, aber sie hüteten sich, zu den Waffen zu greifen wie das erste Mal. Stocksteif standen sie da und starrten den Mausbiber an.
    „Wir unterhalten uns lieber allein und ungestört", sagte Gucky laut, damit ihn jeder verstehen konnte und packte den Arm des Kommandanten. „Keine Angst, dir passiert nichts ..."
    Ehe jemand so richtig begriff, was geschah, waren Gucky und der Kommandeur verschwunden. Sie materialisierten in der Beobachtungskuppel, wo Gucky ihn losließ und die Tür telekinetisch verschloss.
    „Nun haben wir Ruhe zur Unterhaltung", sagte er und deutete auf den Sessel. „Was ist das für ein Kästchen in deiner Hand?"
    Der Kommandeur setzte den kleinen Metallkasten mit den Kontrollrädchen auf den Boden.
    „Mein Generalstab soll Zeuge unserer Unterhaltung sein, außerdem bin ich in der Lage, von hier aus meine Befehle zu geben. Das wird unter Umständen von großer Wichtigkeit sein." Er setzte sich. „Du bist mein Gefangener, das ist eine Tatsache. Die zweite Tatsache ist, daß die Terraner uns angreifen. Allerdings greifen sie nur zum Schein an, wollen uns also lediglich warnen. Damit haben sie deinen Worten Nachdruck verliehen und mich davon überzeugt, daß du die Wahrheit gesprochen hast. Außerdem und das ist entscheidend erhielt ich einen Bericht unserer Wissenschaftler von Gatas. Sie bestätigen, daß es sich bei den Eindringlingen durchaus um antimaterielle Wesen handeln kann."
    Gucky atmete innerlich auf, ließ sich aber nichts anmerken.
    „Und deine Schlußfolgerung?" erkundigte er sich kühl.
    „Wir werden deinen Rat befolgen. Wir werden uns zurückziehen und so den Fremden Gelegenheit geben, sich abzusetzen. Unter einer Bedingung."
    „Und die wäre?"
    „Sie dürfen niemals mehr hierher zurückkehren."
    Gucky nickte.
    „Rhodan wird ihnen das mitteilen und sie bitten, niemals mehr zurückzukehren. Ich glaube, sie verzichten auch freiwillig darauf, denn sie haben hier nicht gefunden, was sie suchten."
     
    *
     
    „Und was haben sie gesucht?"
    „Ihren Ursprung", sagte Gucky und fuhr fort: „Ich freue mich, in dir einen vernünftigen Vertreter deines Volkes gefunden zu haben. Das gibt mir den Mut, zuversichtlicher in die Zukunft unserer beiden Völker zu blicken. Vielleicht bedeutet unsere Begegnung einen Wendepunkt in unserer Geschichte."
    „Ich hoffe es auch, aber leider befehlige ich nur diese Flotte, nicht aber das Imperium der Blues.
    Doch meine Stimme wird einiges Gewicht haben."
    Gucky ging zum Rand der Kuppel und sah hinaus.
    Langsam drehte er sich wieder um.
    „Das grüne Flimmern ist weg. Ich könnte jetzt verschwinden, ohne daß Sie mich daran hindern würden ..."
    „Ich habe den Paraschirm abschalten lassen", unterbrach ihn der Kommandeur der Blues. „Ich wollte Ihnen beweisen; daß ich es ehrlich mit meinen Worten meine. Sie

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