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0420 - Die Rätsel der Vergangenheit

Titel: 0420 - Die Rätsel der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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möchten?"
    „Ganz richtig, Sir. Und nachdem er die neue Methode zur Bestimmung der Zusammensetzung weit entfernter Dunkelkörper entwickelt und mir praktisch vorgeführt hatte, stand mein Entschluß fest, Sie noch heute um die Versetzung zu bitten. Leutnant Nordberg ist damit einverstanden."
    Rhodan lächelte.
    „Ich werde alles Notwindige veranlassen, Doktor."
    Er sah Cliff an, dessen Gesicht vor Freude strahlte. „Alles Gute, Leutnant. Jeder soll an dem Platz arbeiten, den er verdient. Ich, wünsche Ihnen Glück und Erfolg."
    „Danke Sir, ich werde mich bemühen ..."
    Rhodan legte sich wieder hin, als sich die Tür geschlossen hatte.
    Cliff Nordberg würde nun zur Stammbesatzung gehören. Er war ein Zufallstreuer gewesen, wenn man von Guckys Empfehlung absah. Nicht alle Offiziere, Wissenschaftler oder sonstigen Männer und Frauen blieben auf der INTERSOLAR, wenn sie ihre Probezeit absolviert hatten.
    Rhodan war gerade eingeschlafen, als er durch etwas geweckt wurde, das er im ersten Augenblick nicht analysieren konnte. Es hatte wie Gelächter geklungen, allerdings nicht wie gewöhnliches Gelächter und auf keinen Fall akustisch. Es war so gewesen, als habe er selbst gelacht, vielleicht im Traum.
    Eine Sekunde später materialisierte Gucky neben dem Bett.
    „Hast du es auch gehört?" erkundigte er sich aufgeregt. „Da will sich jemand telepathisch mit uns in Verbindung setzen. So wie damals Harno. Aber anders. Dieses Gelächter! Es erinnert mich ..."
    Es klopfte an der Tür. Atlan und Fellmer Lloyd stürmten in den Raum.
     
    *
     
    Als sie Gucky sahen, blieben sie wie angewurzelt stehen. Atlan deutete anklagend auf den Mausbiber.
    „Und wir dachten schon, er wäre es gewesen! Das sähe ihm ähnlich."
    Rhodan sagte ganz ruhig; „Ich glaube zu wissen, wer es ist. Die Stunde der Wahrheit, was? Zuerst klärt Harno uns über die Geheimnisse der Vergangenheit auf -- und nun noch ... ES."
    ES! Vor kurzer Zeit hatte ES sich schon einmal gemeldet.
    Das unbegreifliche und unsterbliche Wesen vom Planeten Wanderer!
    Eine Gestalt begann mitten in Rhodans Kabine aus dem Nichts zu materialisieren, eine menschliche Gestalt. Sie nahm Formen an und wurde stofflich. Es war ein alter Mann mit weißen Haaren und einem weißen Bart. Aber in den Augen leuchtete ein jugendliches Feuer, und das Gesicht war ohne Falten.
    Aufrecht stand er da und sah mit einem Ausdruck der Bewunderung auf Rhodan hinab, der sich langsam aufrichtete und den Blick mit unverkennbarer Hochachtung erwiderte.
    Der alte Mann setzte sich. Mit einem Seufzer streckte er die Füße unter den Tisch - und lächelte.
    „Da hätten wir ja alle zusammen, den großen Perry Rhodan, der es wahrhaftig geschafft hat, unbewusst alle Zusammenhänge zu erkennen und den richtigen Weg zu finden. Gratuliere, Rhodan, aber du wirst noch erkennen müssen, daß es nicht so einfach ist, Tausende von Jahren zu überleben, ohne an der Unsterblichkeit zu zerbrechen. Und du, Atlan, alter Freund ...! Du stehst ihm noch immer zur Seite, getreulich und mit Freundschaft. Gut so. Oder Gucky, unser kleiner Spaßvogel ... nein, nein, das ist nicht ironisch gemeint, Ilt. Übrigens bist du nicht der letzte der Ilts, wie du immer behauptest. Noch lange nicht."
    Rhodan stand auf und ging zu ihm.
     
    *
     
    „Du kommst heute in menschlicher Gestalt zu uns, und wir glaubten dich verloren, irgendwo im Unendlichen untergetaucht. Seit Wanderer verschwand ..."
    „Ich war in der Unendlichkeit, Rhodan, in einem anderen Universum, in einer anderen Zeit. Du hast richtig vermutet: Ich floh vor dem neu erwachenden Suprahet, wie ihr es nanntet. Ich kannte die Gefahr, denn ich erlebte seine Entstehung und sein Wirken vor mehr als einer Million Jahren mit. Es gab kein Mittel gegen die Gefahr, aber die Oldtimer von Impos schafften es, das Suprahet zu stoppen, wenn auch nur vorübergehend. Als es in der Form des Planeten Herkules wieder erwachte, sah ich das Ende dieser Galaxis gekommen. Ich warnte dich - und dann floh ich. Ich wollte das Ende nicht miterleben.
    Ich wusste, daß nichts dem Wüten des Suprahet Einhalt gebieten konnte. Die genialen Lebewesen von Impos gab es nicht mehr - frage mich nie, wo sie geblieben sind, Rhodan. Doch dann trat etwas ein, mit dem ich nicht gerechnet hatte - ein fast idiotisch zu nennender Zufall. Dieser Zufall hieß Tyll Leyden, ein terranischer Wissenschaftler. Er wusste ja selbst nicht, welche Tat er vollbrachte, als er das Suprahet endgültig vernichtete. Er handelte aus

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