Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0423 - Sonderkommando Atlan

Titel: 0423 - Sonderkommando Atlan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
beseitigen. Dann konnten sie fliehen.
    Gucky wußte genau, was er zu tun hatte, um den in Brandner steckenden Cappin zu vertreiben, und zwar so schnell, daß er keine Zeit mehr hatte, sich neu einzupeilen und zu wechseln.
    Der umgestürzte Sessel kam zwischen seine Planung.
    Gucky esperte, und es fiel ihm nicht schwer, die Gedanken der beiden Männer in der Kommandozentrale der GLORY zu empfangen. Sie informierten ihn über das, was dort geschah.
    Auf keinen Fall durfte er den Piloten gefährden.
    Jedenfalls waren die beiden gewarnt und wußten, daß sich außer ihnen noch jemand an Bord der Jacht aufhielt. Nun galt es, Brandner trotz seines Wissens zu überraschen. Das war aber nur möglich, wenn man seine Gedanken scharf überwachte und stets über seine Absichten informiert war.
    So kam es, daß Gucky an die Tür zur Kommandozentrale klopfte.
    Er wartete solange, bis er durch die Gedanken der beiden Männer erfuhr, wie sich Brandner gegen den unverhofften Eindringling abzuschirmen gedachte.
    Dann öffnete er die Tür und trat in die Kommandozentrale. Der Impulsstrahler, eine absolut tödliche Waffe, steckte locker in seinem Gürtel.
    Entsichert und griffbereit.
    „Guten Tag", sagte Gucky fast gemütlich und befestigte den abgeschraubten Raumhelm an der Rückenhalterung. „Ihr Enkel Michael, verehrter Mr.
    Brandner, hat mich gebeten, die Sache hier zu regeln."
    Brandner betrachtete Gucky, als sei er ein Gespenst. Dann schien Erinnerung in ihm aufzudämmern, schließlich Gewißheit. Aber so ganz konnte er doch nicht begreifen, wie alles so schnell geschehen sein konnte.
    „Wo kommst du.. äh ... kommen Sie her?"
    „Teleportation", klärte Gucky ihn bereitwillig auf und überlegte, ob es ratsam sei, dem alten Brandner die Pistole telekinetisch abzunehmen. Zu leicht konnte es dabei passieren, daß der Cappin in ihm abdrückte und jemand verletzte. Nadelgeschosse pflegten für gewöhnlich beim Aufprall zu detonieren.
    „Ihr Enkel Michael alarmierte die Solare Abwehr und unterrichtete sie über Ihren verrückten Plan. Sie wären niemals durch die Sperre gekommen, aber man hätte Sie und das Schiff vernichtet. Ich bin hier, um das zu verhindern."
    „Also doch Michael!" flüsterte Brandner heiser.
    „Ich werde ihn enterben!"
    „Ich fürchte, dazu wird es zu spät sein", sagte Gucky ungerührt. „Sie haben durch Ihre Handlungsweise bewiesen, daß Sie unzurechnungsfähig sind, Mr. Brandner. Damit hat jeder Rechtsanwalt genug Material in den Händen, Sie zu entmündigen. Automatisch würde damit auch Ihr Besitz an Ihren bisher einzigen Erben übergehen.
    Mit anderen Worten: Was immer auch geschieht, ob ich Sie töte, ob Sie freiwillig aufgeben, Ihr Enkel Michael wird künftig Ihre kümmerlichen Tomaten großziehen müssen."
    Brandner wurde rot im Gesicht.
    „Brandners Tomaten sind die besten der Welt, ja, des ganzen Sonnensystems! Wenigstens waren sie es, bis dieses verdammte Zeitfeld in Aktion trat und die Strahlung der Sonne veränderte ..."
    „Reden Sie doch keinen Stuß", unterbrach ihn Gucky rigoros. „Das Zeitfeld hat damit überhaupt nichts zu tun. Höchstens der Satellit der Cappins.
    Und den wollen wir genauso beseitigen wie Sie das Zeitfeld. Wozu also streiten wir uns? Los, geben Sie mir Ihre Waffe, dann kehren wir zur Erde zurück.
    Und ich verspreche Ihnen, ein gutes Wort für Sie einzulegen."
    Brandner hielt seine Nadelpistole so, daß er damit nahezu gleichzeitig Jeff Dengelmann und Gucky bedrohte.
    „Fällt mir nicht im Traum ein. Sie sind doch dieser Mausbiber Gucky, nicht wahr? Dann können Sie auch Gedanken lesen, oder ...?"
    Gucky wußte, daß er nun nicht mehr länger warten durfte. Brandner würde sich mit der Zeit auch noch daran erinnern, daß Teleportation und Telepathie nicht die einzigen Fähigkeiten des Mausbibers waren.
    „Jeff, bleiben Sie stehen!" rief er und setzte Telekinese ein.
    Brandner wußte nicht, wie ihm geschah, als die Nadelpistole sich plötzlich seinem Griff entwand, als sei sie lebendig geworden. Sie entglitt seinen Fingern und schwebte davon, auf Gucky zu, der sie mit der linken Hand regelrecht aus der Luft holte und umdrehte. Die Mündung zeigte genau auf Brandners Herz.
    „Und jetzt beten Sie, Brandner, ich werde Sie in genau fünf Sekunden erschießen!"
    Jeff blieb stehen. Er rührte sich nicht. Er begriff überhaupt nichts mehr, aber er vertraute dem Mausbiber, von dem er wußte, daß er einer der besten Freunde Rhodans war.
    Brandner hingegen wurde von Panik

Weitere Kostenlose Bücher