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0425 - Der Kampf mit dem Höllendrachen

0425 - Der Kampf mit dem Höllendrachen

Titel: 0425 - Der Kampf mit dem Höllendrachen
Autoren: Jason Dark
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gestreckt, so daß er vom Lichtschein der beiden Fackeln erreicht werden konnte.
    Zuerst dachte Bill an eine Täuschung, aber dieser Mann hatte sich tatsächlich verwandelt. Er trug jetzt eine Halbmaske vor dem Gesicht, die Züge des Teufels aufwies.
    Wahrscheinlich gab ihm diese Maske noch mehr Kraft und Sicherheit, zudem erwartete er die Horror-Reiter, also konnte er sich als der große Sieger auf der ganzen Linie fühlen.
    Bill sah das nicht so. Noch hielten sich die Reiter zurück, zudem standen sie zwei gegen einen. Der Reporter war fest entschlossen, Bilder-Franz den Wind aus den Segeln zu nehmen.
    Er ging auf ihn zu.
    Starr war sein Blick dabei auf den Mann gerichtet. Dabei hatte Bill die Augen zu Schlitzen verengt, weil ihn das Fackellicht zu sehr blendete. Zudem tanzte es unruhig und verzerrte die Perspektiven.
    Bilder-Franz erhob sich wieder. Bevor er steif stehenblieb, ging ein Ruck durch seinen Körper. »Weshalb hast du meine Worte ignoriert? Glaubst du nicht an die Horror-Reiter?«
    »Ich kenne sie sogar.«
    »Ach.«
    »Ja, wir haben ihnen nur einen anderen Namen gegeben. AEBA nennen wir sie. Es sind die Reiter der Apokalypse, die im alten Nürnberg wohl gesehen worden sind. Albrecht Dürer hat sie der Nachwelt hinterlassen. Sie erzählen uns also nichts Neues.«
    »Dann wißt ihr auch, daß sie diese Stadt in Schutt und Asche legen können?«
    »Das könnte ihnen sogar gelingen!«
    Der Galerist ging vor und blieb auf der obersten Stufe stehen.
    »Das könnte ihnen nicht nur gelingen, es gelingt ihnen auch, denn sie haben in dieser Stadt Unterstützung gefunden.«
    »Durch Sie, nicht?«
    »Nicht allein durch mich. Ich bin nicht der einzige, der an Baphomet glaubt, obwohl ich als Statthalter eingesetzt wurde. Nein, es gibt da noch Helfer, die sich auf diesen Zeitpunkt freuen, wo sie zum erstenmal die sehen werden, von denen sie bisher nur gehört haben. Die nächste Zeit wird zu den Sternstunden in ihrem Leben gehören, das kann ich dir versprechen!«
    »Und wann werden sie erscheinen?« erkundigte sich Bill.
    Da hob Bilder-Franz die Schultern. »Niemand kann einen genauen Zeitpunkt sagen. Ich habe alles vorbereitet. Auf eine Stunde oder Minute will ich mich nicht festlegen. Das kann ich bei ihnen auch nicht.«
    »Sie geben sich sehr sicher.«
    »Kann ich das nicht auch sein?«
    Bill hob die Schultern. »Ich weiß nicht!« hallte seine Stimme durch das Gewölbe. »Noch stehen wir beide gegen Sie.«
    »Vergiß das.« Bilder-Franz winkte heftig ab. »Das ist einfach lächerlich. Ihr kommt aus diesem Keller nicht mehr heraus. Meine erste Warnung habt ihr in den Wind geschlagen…«
    »Sie sind trotzdem eine gute Geisel«, sprach Bill in die Antwort des Mannes hinein.
    »Bin ich das tatsächlich?«
    »Wie es aussieht.«
    Da beugte sich der Galerist zurück. Er lachte stoßweise, brach abrupt ab und schüttelte den Kopf. »Nein, ich habe euch bisher nur einen Teil der Wahrheit erzählt.«
    »Und wie lautet der zweite?«
    Bilder-Franz rückte nicht sofort mit der Sprache heraus. »Ich bin nicht so dumm und begebe mich freiwillig in eure Hände, glaubt das nur nicht. Ich habe Sicherheiten eingebaut. Dieses unterirdische Gewölbe ist groß und verzweigt. Es enthält mehr Schatten als Licht. Und wer würde sich nicht gern innerhalb der dichten Schatten verbergen? Ich hätte es auch getan, nur habe ich es nicht nötig, aber ich sprach vorhin in meinen Dienern und Helfern. Okay, sie sind da. Sie beobachten euch aus den Schatten heraus. Ihr steht im Licht, sie aber lauern im Dunkeln. Und dort werden sie so lange bleiben, wie ich es will. Zwar dienen sie der Hölle, doch auf normale Waffen wollten sie nicht verzichten. Deshalb steht ihr im Kreuzfeuer ihrer Revolver und Pistolen. Eine falsche Bewegung von dir, Conolly, und Kugeln werden dich durchlöchern.«
    Ein Bluff?
    Bill fühlte sich nicht gut. Bilder-Franz hatte mit einer Sicherheit gesprochen, die ihn nachdenklich stimmte. Nein, so redete niemand, der bluffte.
    »Glaubst du mir nicht?«
    »Ich bin nicht sicher.«
    »Doch, Bill, es stimmt!« Suko hatte sich aus dem Hintergrund gemeldet.
    Der Reporter drehte sich um. Er sah seinen Freund noch immer an den geheimnisvollen Gräbern stehen, nur hatte Suko diesmal seine Arme erhoben, und das nicht ohne Grund.
    An der rechten Seite der aneinanderliegenden Gräber war eine Gestalt aus dem dort liegenden Schatten getreten. Sie trug, ebenso wie Bilder-Franz, eine Teufelsmaske, aber sie war bewaffnet. In der rechten Hand
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