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0425 - Der Kampf mit dem Höllendrachen

0425 - Der Kampf mit dem Höllendrachen

Titel: 0425 - Der Kampf mit dem Höllendrachen
Autoren: Jason Dark
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hielt sie eine Pistole, und damit zielte sie auf Suko.
    Conolly drehte sich wieder um.
    Der andere lachte ihn an. »Das ist einer«, erklärte er. »Willst du die nächsten beiden sehen? Kommt hervor, Brüder, und zeigt ihm unsere Macht.«
    Der Befehl galt den beiden Männern, die sich bisher hinter dem Thron versteckt gehalten hatten und nun auf leisen Sohlen hervortraten.
    Sie blieben in Höhe des Mauls stehen und richteten ihre Waffen gegen Bill.
    »Noch Fragen?« erkundigte sich der Galerist lauernd.
    »Kaum.«
    »Drei hast du bisher gesehen, aber es sind noch zwei vorhanden. Fünf Helfer stehen mir zur Seite. Nur werde ich euch nicht verraten, wo die beiden letzten sich aufhalten.«
    »Das ist auch nicht nötig«, erwiderte Bill lakonisch.
    Dem anderen paßte die Antwort nicht. »Deine Sicherheit wird dir noch vergehen, das schwöre ich dir. Du kannst dich nicht so benehmen, als wäre nichts geschehen. Vielleicht sollte ich den Freunden tatsächlich den Befehl geben, dich anzuschießen, aber ich weiß, daß ihr auch so keine Chancehabt, wenn die Reiter erscheinen, und die werden nicht mehr lange auf sich warten lassen.«
    Bilder-Franz gab sich jetzt sehr sicher. Er verließ seinen Platz vor dem Thron und schritt die Stufen hinab. »Dieser Tempel Baphomets wird in die Geschichte eingehen. Von dieser Stelle aus wird das Grauen seinen Anfang nehmen und sich über die ganze Stadt verbreiten. Hier wird demnächst regiert, und ich allein stehe an der Spitze. Ich vertrete Baphomet, mir gehorchen die Reiter…«
    Bei den letzten Worten hatte sich seine Stimme gesteigert. Das Echo hallte durch das unterirdische Gewölbe.
    Die folgende Stille wirkte bedrückend. Bill glaubte, eine Last auf den Schultern zu tragen. Wenn er durchatmen wollte, hatte er Schwierigkeiten. Die gesamte Atmosphäre war seiner Ansicht nach magisch verseucht.
    Er spürte auch, daß er nicht mehr allzu lange auf das Erscheinen der Horror-Reiter warten mußte.
    In sicherer Entfernung blieb Bilder-Franz vor dem Reporter stehen. Er streckte seine Hand aus. »Gib es her!«
    »Was?«
    »Dein Schießeisen!«
    Bill überlegte. Sollte er ziehen und den anderen von den Beinen schießen? Das wäre einem Mord gleichgekommen, zudem war es so gut wie unmöglich, denn die beiden anderen Helfer hatten ihren Standort verändert und sich so aufgestellt, daß sich der Reporter im Kreuzfeuer ihrer Waffen befand.
    »Du kannst es ja wagen!« flüsterte sein Gegner scharf. »Zieh deine Waffe, und versuche es. Ich weiß genau, welch ein Film hinter deiner Stirn abläuft. Gehe ruhig auf Konfrontation mit Baphomet. Um so rascher wirst du sterben.«
    »Gib ihm die Kanone!« Suko hatte sich gemeldet.
    Der Galerist begann zu lachen. »Dein Partner ist einsichtiger als du. Er weiß, wie die Chancen stehen.«
    Conolly hob die Schultern. »Okay, Sie haben mich überzeugt. Ich werde Ihnen die Waffe geben.«
    »Das will ich auch hoffen.«
    Bill fingerte nach der Beretta. Wenn er die Waffe abgab, war es nicht so tragisch. Er wußte Suko noch im Hintergrund. Nur durfte man ihn nicht auch noch entwaffnen.
    Die beiden Helfer des Galeristen waren noch näher an den Reporter herangetreten und ließen ihn keinen Moment aus den Augen. Bill dachte nicht an einen Trick, er war nur wütend. Seine Gesichtsfarbe wechselte zwischen Weiß und Rot.
    Mit spitzen Fingern hielt er die Beretta am Kolben fest, blickte seinem Gegenüber in die Augen, ließ die Beretta los, die zu Boden fiel, noch ein kleines Stück verrutschte und zwischen den beiden Männern liegenblieb. Das Gesicht mit der Teufelsmaske verzog sich voller Wut. Durch die Nasenlöcher holte der Mann Luft. »Bist du verrückt!« fuhr er Bill an. »Willst du, daß…?«
    »Entschuldigung.«
    »Heb sie auf!«
    »Warum ich?«
    Der andere schnippte mit den Fingern. Bill wußte nicht, von welcher Seite der Schuß aufgepeitscht war, er zuckte jedenfalls zusammen, hörte das Rollen des Echos und hatte gleichzeitig das Gefühl, weit weggetragen zu werden. Schmerzen stachen durch seinen Kopf. Er hatte die Augen weit aufgerissen, sah den anderen vor sich, dessen Zeigefinger zu Boden wies und auf die Beretta deutete.
    Auch wenn Bill es gewollt hätte, er konnte die Pistole nicht mehr aufheben. Der Schwindel überfiel ihn plötzlich. Seine Beine wurden schwer, gleichzeitig begann sich die Welt um ihn herum zu drehen und wurde zu einem Karussell, in das der Reporter voll hineinfiel und von ihm mitgerissen wurde.
    Er schlug zu Boden, blieb dort
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