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0426 - Tod im Alligator-Sumpf

0426 - Tod im Alligator-Sumpf

Titel: 0426 - Tod im Alligator-Sumpf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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zurück zu machen. Dabei prallte er gegen Nicole, stieß sie in den Bayou und folgte ihr sofort. Dabei verzichtete er darauf, die Schlange mitzunehmen, sondern schleuderte das Biest dem nach ihm schnappenden Alligator entgegen, ehe die Schlange sich im Reflex um seinen Arm festwickeln konnte.
    Der Gator packte zu und war erst einmal beschäftigt.
    Sein Artgenosse sah die schon sicher geglaubte Beute davonschwimmen, glitt ebenfalls ins Wasser und nahm die Verfolgung seiner beiden Opfer auf. Mit mächtigen Schlägen seines breiten Schwanzes trieb er sich vorwärts, schneller als die Strömung und Zamorras und Nicoles Schwimmbewegungen. Beide waren ohnehin daran interessiert, so schnell wie möglich wieder aus dem Wasser herauszukommen - erstens wegen der dämonischen Blitzgefahr, und zweitens, weil garantiert irgendwo weiter bachabwärts die nächste Alligatorensippe hungerte.
    Zamorra erwischte eine Baumwurzel, die durch die Luft ins Wasser hinein gewachsen war, hielt sich daran fest und zog sich blitzschnell hoch. Nicole hatte ein paar Meter weiter fast das Ufer erreicht, als Zamorra den Gator unmittelbar hinter ihr sah. Er klappte das lange, zahnbewehrte Maul bereits auf zum Zupacken. Nicole hatte keine Chance, sich schnell genug aus dem Wasser zu retten.
    Zamorra schnellte sich von seiner Mangrovenwurzel wieder ab und direkt auf den Alligator, drückte ihn mit dem Aufprall seines Körpergewichtes aus der Beißrichtung. Die messerscharfen Zähne verfehlten Nicole nur um Zentimeter. Zamorra hörte sie erschrocken aufschreien, als ihr klar wurde, was sich hinter ihr abspielte. Die Schuppenhaut des Reptils riß Zamorra die Haut auf. Der Gator drehte sich, und Zamorra hielt sich krampfhaft fest, machte die Drehung mit und geriet unter Wasser. Nicole zog sich an einer Baumwurzel zum Ufer hoch, sah, wie Zamorra und Alligator wieder auftauchten. Das Wasser brodelte und kochte. Das Reptil versuchte den Menschen abzuschütteln, um ihn besser packen zu können.
    Nicole fand einen losen Ast.
    »Zamorra! Fang auf!« schrie sie.
    Zamorra sah, wie sie den Ast schleuderte. Er ließ das Reptil los, fühlte, wie er von einem Schwanzschlag im Wasser versetzt wurde, aber er bekam das Holz dennoch zu packen. Mit beiden Händen stieß er es in den Rachen der Bestie, als sie nach ihm schnappte.
    Krachend zerbarst das Holz. Aber der Gator war für ein paar Sekunden beschäftigt. Die reichten, ihn mit der Strömung abtreiben zu lassen, so daß er sein Opfer aus den Augen verlor. Nicole half Zamorra, an Land zu kommen.
    »Das wurde auch Zeit«, sagte eine bekannte Stimme hinter ihnen. »Ich dachte, das müßte ich auch noch erledigen…«
    ***
    Asmodis war schon drauf und dran gewesen, nach Caermardhin zurückzukehren. Das Streitgespräch mit Vassago, das ihn zuerst fassungslos werden ließ, hatte ihn später nachdenklich gemacht. Irgendwann zwischendurch war ihm dann der Verdacht gekommen, daß der Schatten Cascal möglicherweise das Inferno doch überlebt haben könnte, und rein aus Routine hatte er zwei seiner Amulette aktiviert, um nach Cascals Amulett zu suchen.
    Er fand dann auch die Ausstrahlung eines aktivierten Amuletts, das enorm stark war. Und so näherte er sich der Quelle. Aber dann stellte er fest, daß es nicht Cascals, sondern Zamorras Amulett war.
    Und Zamorra und Nicole kämpften um ihr Leben!
    Es dauerte nicht lange, bis Asmodis wußte, wer ihr Gegner war. Leonardo deMontagne lenkte die Angriffe der wütend gemachten Tierwelt! Er spielte mit Zamorra und Nicole Katze und Maus, trieb sie förmlich vor sich her und von einer Todesgefahr in die andere.
    Na warte, dachte Asmodis. Damit ist’s jetzt Feierabend!
    Und mit diabolischem Grinsen machte er sich daran, seinem verhaßten Nachfolger im wahrsten Sinne des Wortes Feuer unter den Allerwertesten zu machen. Mit seiner Magie und unterstützt von seinen Amuletten zündete er den Boden und die Luft um Leonardo herum, versetzte dessen Umgebung innerhalb von Sekundenbruchteilen in Flammen. Der Fürst der Finsternis wurde von dieser Attacke völlig überrascht. Mit einem irren Kreischen fuhr er auf, konnte durch die Flammenwand seinen Gegner nicht erkennen und ergriff die Flucht. Ehe das Feuer ihn wirklich verletzen konnte, versetzte er sich zurück in die Hölle.
    Asmodis hätte ihm gern noch ein bißchen mehr geschadet. Aber dieser Schreck war auch schon mal zufriedenstellend.
    Asmodis hielt Ausschau nach Zamorra und seiner Begleiterin und kam gerade rechtzeitig, sie aus dem

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